Am Morgen zuerst die Ferrata Diavolo, am Abend biwakieren am Seenalperseeli
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Per Zufall in einem Gespräch mit Susanne stellte sich heraus, dass wir beide mal einen Klettersteig machen wollen. Gesagt getan und da die Temperaturen zurzeit auch sehr warm sind, noch mit einer Biwak Nacht zu ergänzen.
Wir hatten für unser erstes Klettersteig Abenteuer den Diavolo ausgesucht und verabredeten uns direkt um acht Uhr beim Einstieg beim Suworow Denkmal in der Schöllenen.
Da ich bei unserem zweiten Abenteuer beim biwakieren Skip dabei haben wollte, fuhr mich Bruno zusammen mit den Hunden zum Treffpunkt. In der Zeit in der Susanne und ich den Klettersteig mit dem vielen Eisen unter die Füsse nehmen, fuhr Bruno mit den Hunden weiter nach Andermatt und wanderte ab da hoch zum Ausstieg des Klettersteiges.
Der Klettersteig war zu beginn doch recht steil und mit viel Eisen ausgerüstet und gut gesichert jedoch nie richtig ausgesetzt. Die Aussicht zur Schöllenen Schlucht runter ist traumhaft.
Weiter oben nach den steilen Felswänden kamen wir in ein gestuftes Gelände mit schönen Felsklettereien bis hoch zum Ausstieg, dazwischen eine kleine Querung und fast zuoberst eine weitere senkrechte Leiter. Diesen Abschnitt konnte ich ohne Sicherung machen, da ich solches Gelände auch auf meinen Touren gehe und gewohnt bin.
Fast Zeitgleich trafen wir und Bruno mit den Hunden beim Ausstieg ein und nach einer Pause wanderten wir gemeinsam runter nach Andermatt.
Nachdem ich mein Gepäck und Skip im Auto von Susanne verstaut habe, verabschiedeten wir uns von Bruno und Aron die wieder nach Hause fuhren während wir weiter nach Bürglen zur Talstation Brügg fuhren.
Die Hitze, die uns bei der Talstation empfing, war fast schon unerträglich, wir hatten grosse Hoffnung, dass es oben erträglicher sein würde, dem war leider nicht so.
Schon als wir im Restaurant Edelweiss ankamen waren wir schon fast dehydriert und wir machten es uns im Schatten gemütlich und erholten uns von den Strapazen. Wir kamen mit dem jungen und freundlichen Wirt ins Gespräch und da uns ja noch genügend Zeit zur Verfügung stand, hatten wir es nicht eilig und haben je einen Liter Most getrunken.
Aber irgendwann mussten wir uns aufrappeln und das gemütliche Edelweiss verlassen und uns mit unserem schweren Gepäck der brutalen und glühenden Hitze stellen. So machten wir uns fast wortlos auf, jeder in seiner eigenen Art der Qual verfallen. Glücklicherweise haben wir den Abzweiger zum Chinzig Chulm verpasst (wir waren ja auch fast traumatisiert unterwegs) denn jener Aufstieg wäre steiler, felsiger und bestimmt noch wärmer als der Richtung Geissgrätli, denn der führt einen Fahrweg hoch. Knapp einen km unterhalb des Grätli hatte ich einen leichten Schwächeanfall, Susanne hatte mir nachträglich gesagt, dass ich einen hoch roten Kopf hatte und sich schon überlegte wie sie reagieren müsste. Da sie eine ehemalige Samariterin war, war ich ja in guten Händen.
Nachdem ich einen Riegel zum mir nahm und ich mich mit dem Schnee etwas abkühlen konnte, ging es mir rasch wieder besser.
Auf der Hinterseite des Geissgrätli lag noch viel Schnee und die Sonne war hinter dem Grätli fast abgedeckt. Der Abstieg zum Seenalperseeli machten wir meist querfeldein, denn der Wanderweg lag meist noch unter dem Schnee und der Abstieg über den wunderbarerweise harten Schnee ging erstaunlich gut. Aber trotz allen waren wir froh, als wir am See waren und unseren Biwak Platz beziehen konnten. Alle drei hatten jetzt Hunger und bald darauf gab es für uns Rösti dazu Rotwein und Skip bekam seine Bröckli.
Den Sonnenaufgang wollten wir ursprünglich auf dem Chinerberg ansehen, doch mit dem vielen Schnee, der noch liegt, haben wir das vorhaben begraben und haben uns für einen anderen Punkt entschieden, der auch näher beim See liegt.
Tagwache 4:15 und hätten wir gewusst was noch kam, wären wir länger im Biwaksack geblieben.
Noch im halbdunklen sind wir auf unseren «Berg» gekraxelt bereits beim Aufstieg hatten wir die Befürchtung, dass uns der Wasserbergfirst für einen freien Blick in die Quere kommt und prompt war es dann auch so. Was solls, wir hatten trotz oder wegen den Wolken eine schöne Stimmung und der Sonnenaufgang so am Rande mitbekommen.
Danach haben wir ein feinen Zmorge genossen und bereits beim zusammen packen kamen wir wieder ins Schwitzen. Auch der Abstieg nach Lipplisbüöl war schon fast wieder unerträglich heiss und wir waren heil froh als bei unserer Ankunft die Alpkäserei Lipplisbüöl noch im Schatten lag. Als wir der Sennerin erzählten, dass wir hoch zum Chinzig Chulm müssten, hatte sie so verbarmen, dass sie uns riet ins Muotathal abzusteigen und mit Bahn und Schiff nach Bürglen zurück zu kehren. Susanne und ich schauten uns nur an und dachten dasselbe. Mit freundlicher Verneinung lehnten wir ihren Vorschlag ab, was sie offenbar nicht ganz verstand.
Doch der Aufstieg via Wängi Tal hoch zum Chinzig Tal ging trotz der üblen Hitze recht gut, denn bei jeder Gelegenheit machten wir am Bach oder an einem Brunnen einen kurzen halt um uns abzukühlen und mit dem frischen Wind der mit der Zeit aufkam war der Aufstieg zum Chinzig Chulm recht gut von statten gegangen.
Beim Abstieg zur Bergstation Biel wollten wir den Kletterseig «Fruttstäge» besichtigen, doch was wir da sahen, war für uns beide klar der ist noch nichts für uns.
Im Restaurant Biel sind wir eingekehrt und haben uns etwas länger dort niedergelassen. Skip schlief die ganze Zeit auch als wir auf das 16:40 Bähnli gingen, schlief er nur. Ihm machte die Hitze auch zu schaffen nicht nur uns.
Fazit:
Wir konnten zwei wunderschöne Tage verbringen. Es hat einfach alles gepasst und wir sind rundum glücklich nach Hause gefahren, nur die Hitze war zu viel des Guten. Danke Susanne für die schöne Zeit die wir zusammen hatten
Wir hatten für unser erstes Klettersteig Abenteuer den Diavolo ausgesucht und verabredeten uns direkt um acht Uhr beim Einstieg beim Suworow Denkmal in der Schöllenen.
Da ich bei unserem zweiten Abenteuer beim biwakieren Skip dabei haben wollte, fuhr mich Bruno zusammen mit den Hunden zum Treffpunkt. In der Zeit in der Susanne und ich den Klettersteig mit dem vielen Eisen unter die Füsse nehmen, fuhr Bruno mit den Hunden weiter nach Andermatt und wanderte ab da hoch zum Ausstieg des Klettersteiges.
Der Klettersteig war zu beginn doch recht steil und mit viel Eisen ausgerüstet und gut gesichert jedoch nie richtig ausgesetzt. Die Aussicht zur Schöllenen Schlucht runter ist traumhaft.
Weiter oben nach den steilen Felswänden kamen wir in ein gestuftes Gelände mit schönen Felsklettereien bis hoch zum Ausstieg, dazwischen eine kleine Querung und fast zuoberst eine weitere senkrechte Leiter. Diesen Abschnitt konnte ich ohne Sicherung machen, da ich solches Gelände auch auf meinen Touren gehe und gewohnt bin.
Fast Zeitgleich trafen wir und Bruno mit den Hunden beim Ausstieg ein und nach einer Pause wanderten wir gemeinsam runter nach Andermatt.
Nachdem ich mein Gepäck und Skip im Auto von Susanne verstaut habe, verabschiedeten wir uns von Bruno und Aron die wieder nach Hause fuhren während wir weiter nach Bürglen zur Talstation Brügg fuhren.
Die Hitze, die uns bei der Talstation empfing, war fast schon unerträglich, wir hatten grosse Hoffnung, dass es oben erträglicher sein würde, dem war leider nicht so.
Schon als wir im Restaurant Edelweiss ankamen waren wir schon fast dehydriert und wir machten es uns im Schatten gemütlich und erholten uns von den Strapazen. Wir kamen mit dem jungen und freundlichen Wirt ins Gespräch und da uns ja noch genügend Zeit zur Verfügung stand, hatten wir es nicht eilig und haben je einen Liter Most getrunken.
Aber irgendwann mussten wir uns aufrappeln und das gemütliche Edelweiss verlassen und uns mit unserem schweren Gepäck der brutalen und glühenden Hitze stellen. So machten wir uns fast wortlos auf, jeder in seiner eigenen Art der Qual verfallen. Glücklicherweise haben wir den Abzweiger zum Chinzig Chulm verpasst (wir waren ja auch fast traumatisiert unterwegs) denn jener Aufstieg wäre steiler, felsiger und bestimmt noch wärmer als der Richtung Geissgrätli, denn der führt einen Fahrweg hoch. Knapp einen km unterhalb des Grätli hatte ich einen leichten Schwächeanfall, Susanne hatte mir nachträglich gesagt, dass ich einen hoch roten Kopf hatte und sich schon überlegte wie sie reagieren müsste. Da sie eine ehemalige Samariterin war, war ich ja in guten Händen.
Nachdem ich einen Riegel zum mir nahm und ich mich mit dem Schnee etwas abkühlen konnte, ging es mir rasch wieder besser.
Auf der Hinterseite des Geissgrätli lag noch viel Schnee und die Sonne war hinter dem Grätli fast abgedeckt. Der Abstieg zum Seenalperseeli machten wir meist querfeldein, denn der Wanderweg lag meist noch unter dem Schnee und der Abstieg über den wunderbarerweise harten Schnee ging erstaunlich gut. Aber trotz allen waren wir froh, als wir am See waren und unseren Biwak Platz beziehen konnten. Alle drei hatten jetzt Hunger und bald darauf gab es für uns Rösti dazu Rotwein und Skip bekam seine Bröckli.
Den Sonnenaufgang wollten wir ursprünglich auf dem Chinerberg ansehen, doch mit dem vielen Schnee, der noch liegt, haben wir das vorhaben begraben und haben uns für einen anderen Punkt entschieden, der auch näher beim See liegt.
Tagwache 4:15 und hätten wir gewusst was noch kam, wären wir länger im Biwaksack geblieben.
Noch im halbdunklen sind wir auf unseren «Berg» gekraxelt bereits beim Aufstieg hatten wir die Befürchtung, dass uns der Wasserbergfirst für einen freien Blick in die Quere kommt und prompt war es dann auch so. Was solls, wir hatten trotz oder wegen den Wolken eine schöne Stimmung und der Sonnenaufgang so am Rande mitbekommen.
Danach haben wir ein feinen Zmorge genossen und bereits beim zusammen packen kamen wir wieder ins Schwitzen. Auch der Abstieg nach Lipplisbüöl war schon fast wieder unerträglich heiss und wir waren heil froh als bei unserer Ankunft die Alpkäserei Lipplisbüöl noch im Schatten lag. Als wir der Sennerin erzählten, dass wir hoch zum Chinzig Chulm müssten, hatte sie so verbarmen, dass sie uns riet ins Muotathal abzusteigen und mit Bahn und Schiff nach Bürglen zurück zu kehren. Susanne und ich schauten uns nur an und dachten dasselbe. Mit freundlicher Verneinung lehnten wir ihren Vorschlag ab, was sie offenbar nicht ganz verstand.
Doch der Aufstieg via Wängi Tal hoch zum Chinzig Tal ging trotz der üblen Hitze recht gut, denn bei jeder Gelegenheit machten wir am Bach oder an einem Brunnen einen kurzen halt um uns abzukühlen und mit dem frischen Wind der mit der Zeit aufkam war der Aufstieg zum Chinzig Chulm recht gut von statten gegangen.
Beim Abstieg zur Bergstation Biel wollten wir den Kletterseig «Fruttstäge» besichtigen, doch was wir da sahen, war für uns beide klar der ist noch nichts für uns.
Im Restaurant Biel sind wir eingekehrt und haben uns etwas länger dort niedergelassen. Skip schlief die ganze Zeit auch als wir auf das 16:40 Bähnli gingen, schlief er nur. Ihm machte die Hitze auch zu schaffen nicht nur uns.
Fazit:
Wir konnten zwei wunderschöne Tage verbringen. Es hat einfach alles gepasst und wir sind rundum glücklich nach Hause gefahren, nur die Hitze war zu viel des Guten. Danke Susanne für die schöne Zeit die wir zusammen hatten
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