Altlacher Hochkopfhütte - 1299 m


Publiziert von Woife , 25. Juni 2019 um 07:13.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:24 Juni 2019
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Mountainbike Schwierigkeit: WS - Gut fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Kartennummer:AV-Karte BY 9 Estergebirge, Herzogstand

Heute war  der erste Tag der angekündigten Hitzewelle, der allerdings noch erträglich war. Am Parkplatz in Einsiedl am Walchensee hatte es angenehme 19  Grad um 9.30 Uhr. Ich radelte am Südufer des Sees bis fast nach Altlach. Kurz davor entdeckte ich ein Bronzerelief, das Richard Wagner zeigte, der auf der Hochkopfhütte vor langer Zeit an seinem Musikdrama "Parsival" gearbeitet hatte. Hier zweigte auch die Forststraße ab, die in Richtung meines Tagesziels führte. Sie steilte recht bald ordentlich auf, so daß ich über die elektrische Unterstützung recht froh war. Etwa auf der Höhe von 1099 m wurde sie etwas flacher , um dann abzufallen. Am Wegweiser zum Hochkopf auf etwa 1077 m parkte ich dann mein Bergradl. Von dort ging's auf einem kleinen Steig den schönen Hochwald hinauf. Zwei mächtige Fichten, die ein Sturm vor kurzem umgelegt  hatte, mußten überklettert werden. Bald stieß ich wieder auf die breite Forststraße, von der dann nach ein paar hundert Metern ein weiterer kleiner Steig (Wegweiser) Richtung Hochkopf abzweigte.  Der dichte Bergwald ließ nur gelegentlich schöne Ausblicke auf die umliegende Bergwelt, z.B. das Wetterstein zu. Die kleine, gepflegte Hütte (geschlossen) auf 1299 m bietet schöne Ausblicke auf die Arnspitzen, das Wetterstein und das Estergebirge. Die Hütte wurde um 1850 von König Max II erbaut und auch von König Ludwig II genutzt. Sein Freund Richard Wagner verbrachte im August 1865 dort zehn Tage, um an seinem Musikdrama "Parsival" zu arbeiten. Den dicht bewaldeten Gipfel schenkte ich mir. Nach einer längeren Brotzeit auf der sonnenbeschienenen Hüttenterrasse stieg ich wieder zu meinem Radl ab.  Die aufkommende Hitze war erträglich, da der von Surfern auf dem Walchensee so geschätzte Nordwind kräftig in den Bergwald blies. In kontrolliertem Tempo fuhr ich die Forststraße bis an den See hinunter. An einem schönen Platzerl am Südufer des Sees sprang ich noch kurz  ins Wasser - etwas kühl, aber sehr erfrischend. Auf der Süduferstraße jetzt recht viel Verkehr. Auf meiner Tour traf ich nur eine Handvoll Bergwanderer und Bergradler.

Tourengänger: Woife


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