Gorges du Durnand

Noch ein schöner Sonnentag, der genutzt werden muss. Heute verschlug es mich ins Oberwallis und zwar nach Bovernier, einen Ort, dessen Namen ich auch noch nicht kannte.  Aber hier gibt es die Gorges du Durnand, zumindest auf der Karte sieht das Gelände echt spektakulär aus und das sollte es auch sein.

Vom Bahnhof Bovernier (Halt auf Verlangen) gehe ich auf dem Wanderweg nach Südwesten. Richtung Les Valettes. Leider auf Asphaltstrasse. Les Valettes, ein Ort ohne Zukunft, so hat es zumindest den Anschein.

Immer weiter geradeaus, fast bis zum Ufer der Durnand. Am Beginn dann ein Schild -  Wanderweg gesperrt - und ein Pfeil in die Richtung, aus der ich gekommen bin. Ich will es trotzdem einmal versuchen. An der Baustelle ist dann Schluss, der Fluss wurde schon umgeleitet, es entsteht dort ein Sperrwerk oder ähnliches.

Der freundliche Bauarbeiter weist mir den Weg auf der Karte bis zum Einstieg in die Schlucht.  Also wieder zurück, fast bis auf Anfang.  Dann dem Wanderweg nach Südosten gefolgt und auf der Strasse hinauf zum Schluchteingang. Kein Vergnügen, dafür werde ich später mehr als belohnt.

Am Beginn der Schlucht gibt es ein Restaurant und mehrere Parkplätze. Der Eintritt in die Schlucht kostet 9 CHF, die haben sich mehr als gelohnt. Der Eintritt ist im Restaurant zu zahlen.

Den Weg durch die Schlucht zu beschreiben ist müßig, das können die Bilder viel besser. Nur soviel, entlang der steilen Felsen sind Treppen und Stege installiert und leiten einen recht sicher nach oben. Nur schwindelfrei sollte man sein, die Tiefblicke auf das tosende Wasser einmalig. Und das Beste, ich bin ganz allein unterwegs. Erst später kommen noch zwei junge Leute hinauf.

Dort, wo der Fels die Galerie nicht mehr halten konnte, hat man zwei Hängebrücken installiert. Sie geben noch einmal einen besseren Blick auf den tosenden Fluss.

Der Ausstieg erfolgt dann durch das Gelände, am Schluss ein Drehkreuz. Die Schlucht ist nur von unten nach oben begehbar.

An der Straße angekommen nutze ich die Bank um mein Mittagsbrötchen zu verzehren.

Der Rückweg zum Ausgangspunkt ist anfangs nicht in der Karte markiert, erst später trifft man auf den  Wanderweg. Wieder über die Strasse geht s zurück zum Bahnhof Bovernier, wo ich noch eine halbe Stunde Wartezeit habe, bis der Zug kommt.

Eine absolut lohnende Tour, auch wenn die Anfahrt in keinem Verhältnis zum Rundgang steht. Man könnte allerdings über teilweise nicht makierte Pfade eine grössere Rundtour von mehr als vier Stunden planen. Heute, am Freitag sind die späteren Züge alle überfüllt, das wollte ich mir ersparen.

Tour solo.

Homepage: https://www.gorgesdudurnand.ch/