Stoißeralm am Teisenberg; vom Höglwörther See über Klostersteig


Publiziert von jagawirtha , 22. Juni 2019 um 20:27.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum: 6 November 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Strecke:17 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:BAB Abfahrt Bad Reichenhall, auch B20, wenige 100 m in südlicher Richtung, dann Staatsstr. 2103 nach Anger, weiter bis zur Abfahrt Höglwörth und Höglwörther See
Unterkunftmöglichkeiten:im Tal mehrere, in der Saison auf der Stoißeralm

Meine heutige Tour stammt zwar aus meinem ersten Wander- und Tourenjahr und war meine
vierte Tour insgesamt. Heute war ich auch nicht alleine unterwegs sondern im kleinen Kreis
der Familie, die zum Schnuppern mitgegangen sind.

Irgendwo hatte ich als nahes Ziel von Passau aus den Teisenberg und die Stoißer Alm entdeckt
und bin dann auf diesen etwas längeren Aufstieg zum Teisenberg gestossen. Den alten
Klostersteig haben wir im Aufstieg nicht entdecken können, er wird scheinbar auch nicht mehr
oft gegangen und hat auch keine Wegtafeln. Wegspuren waren bei dem Abzweig auch nicht
zu erkennen, denn es war Herbst und alles mit Laub bedeckt. Im Abstieg haben wir ihn durch
Zufall entdeckt. Zum Nachgehen habe ich unsere Tour auf Bayernatlas nachgezeichnet.

Die Tour startet am Höglwörther See neben dem Augustiner Chorherrenstift. Nach einem
guten Kilometer geht man bei dem kleinen Weiler Schorn unter der Autobahn durch und
taucht dahinter gleich in den Wald ein, der den gesamten Teisenberg bedeckt. Hier würde
nach wenigen Metern links der Klostersteig steil nach oben führen, nur konnten wir wie
bereits beschrieben, den Abzweig nicht erkennen. So sind wir den Forstweg weiter gegan-
gen und beim ersten Abzweig der Wegweisung links zur Stoißer Alm gefolgt. Im Nachhinein
war das gar nicht so verkehrt, den mit dem steilen Aufstieg über den Klostersteig wären
zwei, drei Mitgeher total überfordert gewesen.

Nach "Kaltes Bründl" bogen wir rechts auf einen einfachen Steig ab, der über den langen
Ostrücken zum Teisenberg führt und wenig Aussicht gewährt, denn er liegt fast komplett im
Wald. Dafür ist er weniger begangen bzw. befahren als andere Aufstiege zum Teisenberg.
Das stetige Auf und Ab am Kamm ließ die Stimmung in der Gruppe auf den Tiefpunkt
kommen, sodaß wir zum Schluß nicht mehr auf den Teisenberg gegangen sind, sondern
gleich hinab zur Stoißer Alm, wo sich richtig viele Wanderer und Radfahrer aufhielten.

Dass die Alm bereits geschlossen hatte, wusste ich, dass aber im Keller die Sektion Teisen-
dorf einen kleinen Ausschank bei dem schönem Wetter betreibt, war eine tolle Überraschung.
Gleich besserte sich die Stimmung und wir sind eine lange Zeit auf einem der Tische ge-
sessen. Für den Abstieg haben wir uns bei den Einheimischen Tipps geben lassen und
eine relativ einfache Variante über eine Forststraße auf der Südseite gewählt. Über diese
stossen wir wieder auf unseren Aufstiegsweg und entdecken bei einem Pausenplatz  neben
dem Kalten Bründl, daß genau gegenüber Steigspuren ohne Wegweiser zu erkennen waren.
Ein Blick in die Karte verriet uns, daß hier der Klostersteig abzweigen muss. Also versuchten
wir zu dritt den Abstieg in dem steilen Waldstück. Mein Bruder und seine Freundin bevor-
zugten den Abstieg über den Forstweg.

Im Abstieg haben wir aber schnell wieder die Steigspuren verloren, weil sehr viel Laub im
Wald lag. Ohne besondere Orientierung, bis auf die Autobahngeräusche, kamen wir fast
punktgenau auf die Forststraße und wenig später trafen auch die beiden Abweichler schon
ein. Den Rest des schon bekannten Rückweges erledigten wir wieder in der Gruppe. Im
Nachklang war es für alle ein schöner Tag mit sehr warmen sonnigem Wetter Anfang
November.

Zu dem Bericht wurde ich durch eine Meldung im Internet von Ende April inspiriert, in dem
mitgeteilt wurde, dass die Stoißer Alm die geplante Saisoneröffnung verschiebt. Wegen der
noch gewaltigen Schneehöhen an dem Lawinenhang (ca. 1250 m) unterhalb der Alm war
die Gefahr eines Abgleitens der Schneemassen für Wanderer zu gefährlich. Was ich
eigentlich damit ausdrücken will ist, dass auch relativ kleine Berge und flache Zustiege ihre
Tücken haben können. Genau wie bei unserer Tour in der Gruppe, wo keiner vom anderen
so recht wusste wie gut er drauf ist und deshalb schon ein relativ einfaches Ziel gewählt
wurde und die Stimmung kurz etwas angespannt war (lange Kammbegehung).

Tourengänger: jagawirtha


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Geodaten
 44379.gpx Track nachträglich aufgenommen

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