von Bulle über Les Alpettes nach Semsales ...

Entsprechend den Wetterprognosen hatten wir besseres Wetter erwartet - zu Beginn können wir nur wenige Abschnitte mit blauen Lücken ausmachen - immerhin dringt dann die Sonne gegen Ende unserer Wanderung wieder stärker durch …

Wir starten bei den grossen Parkplätzen nordwestlich von Bulle, Gare, bei P. 768. Durch die Stadt streben wir, durch ein Aussenquartier - mit Piscine -  der La Trême entgegen, welche wir ein erstes Mal überqueren.

Unter einer grossen Kolonie von Raben und ihren Nestern hindurch und an einer letzten EFH-Siedlung vorbei gelangen wir auf landwirtschaftliche Flächen. Auf der rechten Seite des Flüsschens marschieren wir flach, an einer kleinen Gewerbebrache vorbei, zum zweiten Flussübergang auf P. 821.

Der  Sentier des Pauvres leitet uns hoch und über das Wäldchen oberhalb Les Vaux, in welchem wir weiterhin nur wenige Höhenmeter gewinnen. Wo La Trême eine leichte Rechtskurve beschreibt, beginnt der nun allmählich an Höhe beginnende weitere Weg. Länger im Wald ausschreitend, verlassen wir vor P. 1055 diesen, und steigen am Rand des Wieslandes hoch bis zu P. 1148.

Nun wird das Gelände eine Spur steiler, wie wir über die teils krokusbesetzten Hänge zwischen Portes d’en Baus und Portes d’en Haut ansteigen. Wie wir auf der Kuppe, auf P. 1219, ankommen und wir vor der schmucken Alp innehalten, dürfen wir mit Erstaunen und Freude feststellen, dass die Cabane des Portes geöffnet ist > die im Sommer der Alpwirtschaft dienende Hütte ist im Winter eine Clubhütte des SAC La Gruyère.

Bei trockenen Verhältnissen, doch nur wenig Aussicht (der Moléson und umliegende Höhen sind zumeist wolkenverhangen) gönnen wir uns draussen am grossen hölzernen Tisch einen „Brösmelikaffee“ und ein Boxer-Bier (mit speziellem Verschluss).

Auf dem Zufahrtssträsschen wandern wir wenige Dutzend Meter bis zum Eintritt in den Wald bei P. 1242; hier nun beginnt der Gang über den bewaldeten Rücken über P. 1342 und Poil-de-Chien, sowie über unterschiedlich hoch liegende Schneereste. Auf offeneren Abschnitten, in welchem sich einige Wassertümpel gebildet haben, sichten wir einige Froschlaichgruppen. Überhaupt mutet der Gang - oft durch lichten Jungwald - gelegentlich idyllisch, an nordische Gegenden erinnernd, an.

Vor dem alten, einfachen, doch stilvollen Alpgebäude von La Qeue des Alpettes lassen wir den Wald hinter uns, und begeben uns nun auf den Schlussanstieg, nur mässig ansteigend wie auch mit sehr eingeschränkter Sicht. Die letzten (flachen) Meter zum Gipfelkreuz von Les Alpettes weist leichten Moorcharakter auf.

Eher unwirtlich (und auch ohne geeigneten Rastplatz) ist’s hier oben, so dass wir sofort den Weiterweg antreten. Er leitet sanft über nasse Wiesenflächen hinunter zur noch geschlossenen Alp auf P. 1336 - hier richten wir uns in einer windstillen Ecke ein für unseren Mittagsimbiss.

Nach wenigen Metern auf der Strasse kürzen wir unseren anschliessenden Weiterabstieg über teils sumpfige Wiesenflächen in südlicher Richtung ab, bis wir oberhalb des Ruisseau des Alpettes den WW erreichen. Erst traversieren wir auf einem Wiesenhang schräg abwärts in den nachfolgenden Wald hinein. In diesem leitet uns der Weg leicht steiler, doch beschaulich, hinunter zu P. 1064, und schliesslich zu einem querenden Bächlein ob Tiapana.

Durch eine Allee, danach im Wald weiter absteigend, erreichen wir die ersten Häuser unseres Zielortes bei P. 945; an einer grossen, neuen, Verbauung der La Mortivue vorbei gelangen wir bei P. 916 zur Brücke über diese.

Durchs hier pittoreske Dörfchen wandern wir zum grossen Platz mit aussergewöhnlichem Turm bei P. 865; vis-à-vis der Hauptstrasse können wir die Wartezeit bis zur Abfahrt des Zuges im Gare de Semsales im Restaurant le Sauvage mit Kaffee und Bier überbrücken.

▲ 1 h 50 min bis Cabane des Portes

▲ ¾ h bis Gipfel

▼ ¼ h bis Alp auf P. 1336

▼ 50 min bis Semsales

► 5 min bis Parkplatz Bulle, P. 768