Wildhuser Schafberg - Altmann


Publiziert von phono , 15. Juni 2009 um 20:01.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:13 Juni 2009
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-AI   CH-SG 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit ÖV nach cff logo Wildhaus, Post
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit ÖV von cff logo Wildhaus, Post
Unterkunftmöglichkeiten:privat in Wildhaus :)

Dieses Wochenende war Monate im Voraus für eine gemeinsame Bergtour auserkoren. Wenn dann die Wetterprognose punktgenau einen Sonnentag voraussagt, stimmt einfach alles. So sind M. und ich am Freitagabend bereits nach Wildhaus hochgefahren um dort zu übernachten und ausgeruht starten zu können.

Die Wahl fiel auf den Wildhuser Schafberg, welcher uns auf allen Touren um Wildhaus jeweils mit seiner Präsenz imponiert hat, jedoch von uns beiden noch unbestiegen war. 

Von Wildhaus erstmals gemütlich über die Bodenalp Richtung Gamplüt bis ein Wegweiser den Weg zum Schafberg zeigt. Hoch zur Schäferhütte und weiter über die Schafweide stetig nach oben bis zur Schattengrenze. Kaum in der Sonne angelangt wurde der Himmel dann bewölkter. Der Wind nahm mit der Höhe auch stetig zu. Einerseits war das schade, da es nicht dem prognostizierten Traumtag entsprach, auf der anderen Seite ist ein Aufstieg zum Schafberg in der prallen Sonne wohl auch nicht besonders angenehm.
Über vereinzelte Schneefelder kamen wir zum Schafbergsattel. Von dort an war der Boden recht feucht, da der Gipfel wohl die ganze Nach in einer Wolke gehangen ist. Vom Vorgipfel über eine mit Kette gesicherte Stelle auf den Hauptgipfel des Schafbergs. Dort waren wir endgültig von Wolken und hochziehenden Nebelschwaden umgeben. Zeit für eine ausgiebige Fütterung, der Aufstieg hat einiges an Brennstoff verbraten...

Danach gings zügig zurück in den Windschatten zum Schafbergsattel. im Kessel über dem Wildhuser Schafboden hatte sich der Nebel verzogen und zeigte uns den Weiterweg Richtung Jöchli. Aus dieser Optik war noch völlig unklar, wie man da jemals hochkommen sollte, aber vor Ort sehen die Dinge ja meist einfacher aus als aus der Entfernung. So sind wir den Spuren im Schnee und den blau-weissen Makierungen gefolgt. Tatsächlich war der Aufstieg dann ein genüssliches Potpurri aus Schneefeldquerungen, Geröllaufstiegen und Felskraxeleien. Auf dem Sattel neben dem Jöchli angekommen verzichteten wir auf dessen und des Moors Besteigung und gingen weiter dem markierten Weg entlang über den Nädligergrat zum Altmannsattel um den alten Mann in Angriff zu nehmen.

In leichter Kletterei (ich bewerte das mal mit I) folgt man den verblassten Markierungen. Teilweise ist der Aufstieg mit Eisenstiften bestückt. Die luftige Stelle kurz vor dem Gipfel haben wir nicht im aufrechten Gang sondern kletternd zurückgelegt. Auf dem Gipfel waren wir alleine und genossen die bewölkte Aussicht über den Alpstein. Allerdings hat der Wind einiges zugenommen - dieser sollte dann in der nächsten Stunde die Wolken endgültig verblasen.
Im Abstieg haben wir die luftige Stelle dann aufrecht begangen - von dieser Seite sah die Situation einiges entspannter aus. Nun gings abwärts zum Rotsteinpass wo das wohlverdiente Bier auf uns wartete. Danach in der mittlerweile prallen Sonne weiter Richtung Thurwies, wo es noch möglich war knieschonend über Altschneefelder. Vor dem Talgrund nahmen wir dann die Abzweigung nach links Richtung Gamplüt und runter nach Wildhaus. So haben wir schlussendlich eine komplette Umrundung des Wildhuser Schafbergs gemacht.

Auf dieser Tour hatte ich zum ersten Mal ein gps-Gerät dabei um die Route aufzuzeichnen (und sie dann auf openstreetmap.org zu kartieren). Leider hat das Gerät einen Teil des Weges zwischen Altmann und dem Abstieg nach Thurwies die Aufzeichnung ausgesetzt aber das werden wir in Zukunft sicher noch in den Griff bekommen :)

Unterwegs mit Martin.



Tourengänger: phono


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