Wasserbergfirst 2018 zum Zweiten - für den SAC auf der "Normalroute"
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Ursprünglich war der Gemsfairenstock als Clubtour angesagt gewesen - doch nach Betrachtung der Schneeverhältnisse (am Vortag - von der
Ruosalper Chulm aus), änderte ich Gipfelziel (und -höhe) entsprechend.
Bei mehrheitlich noch bedecktem Himmel starten wir vom Parkplatz Grund (vor dem Fahrverbot an der Kantonsgrenze) aus gleich steil hoch übers Stägenplänggeli. Unter Felswänden hindurch, über teils abschüssiges Schrofengelände zieht der BWW zur Alp Zingel; hier legen wir eine Znünipause ein - bei nun sich deutlich abzeichnender Wetterbesserung; erste grössere Aufhellungen mit sonnigem Blau erfreuen uns.
Erst nur moderat ansteigend über gerölldurchsetztes Grasgelände setzen wir unseren Marsch fort zum steilen Hang, ob welchem ein Felsband auf einer attraktiven (leider nur kurzen) Route überwunden wird: wenige Meter mit Felskontakt leiten über zu einem schmalen, nur wenig abschüssigen, Band, nach welchem ein kurzer schrofiger Abschluss überleitet zu den Alpflächen von Obere Träsmeren.
Angenehm leitet - bei zunehmendem Sonnenschein - der BWW zum Abzweig zum Gipfelziel; hier beginnt der längere, zunehmend steilere Schlussanstieg: es gilt nun 335 Höhenmeter in den grasigen Flanken, Im Sunnigen First, gelegentlich durchsetzt mit leichten Kraxeleinheiten, in der stets wärmeren sonnseitigen Südflanke des Wasserbergfirsts zurückzulegen. Wird kurz auch auf flacheren Passagen im Hang traversiert, so gestaltet sich das „Finale“ kurz vor dem Gipfel doch erheblich steil - doch bei den heute vortrefflichen, d.h. trockenen, Verhältnissen, unschwierig.
Eine grandiose Rundum- und Tiefsicht ist uns nun beschert: toll der Blick nach Muotathal hinunter (und zu den Mythen), umfassend (bis zu Säntis und Glärnisch) die Schau auf Glarner und Urner Dreitausender (auch wenn die Gipfel teilweise in den Wolken stecken), und famos zeigt sich im nahen Westen die Reihe der Riemenstaldner Bergkette.
So gefällig Wetter- und Bergverhältnisse, so kühl doch der wehende Wind, so dass doch wieder einige Kleiderschichten angezogen werden müssen. Doch länger verweilen wir auf dem, den meisten unbekannten, „Hausberg“ von Muotathal, bevor wir uns auf den Abstieg machen.
Mit der nötigen Konzentration gehen wir diesen an, erreichen so wieder Obere Träsmeren - und bei nun beinahe gänzlich blauem Himmel, nach der Passage durchs Felsband - Alp Zingel.
Nach einer langen, gesprächigen und stärkenden Pause steigen wir auf dem bekannten Weg - auf welchem in der Abwärtsbewegung die teils nahen Abbrüche neben den Grashängen deutlicher ins Bewusstsein treten - via Stägenplänggeli ab zum Ausgangspunkt Grund, Parkplatz vor dem Fahrverbot.
Ein gemütlicher Einkehrschwung auf der Terrasse des Restaurants Lipplisbüöl rundet eine gelungene Tour ab.
▲ 2 h 25 min (+ 20 min Pause)
▼1 h 55 min (+ ½ h Pause)
unterwegs mit Käthi, Chrigu, Dieter, Guido, Hans und Jumbo

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