im Schatten der Schächentaler Windgällen - sonnig auf den Seestock


Publiziert von Felix , 25. März 2019 um 22:41. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:30 September 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   CH-SZ 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 720 m
Abstieg: 720 m
Strecke:Ruosalp, Tor - P. 1785 - P. 1783 - P. 1886 - Rossboden - Alpler See - Seeplanggen - Seestock > Ruosalp, Tor
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Ettiswil, Autobahn Sursee - Schwyz, Muotathal und Sahli nach Ruosalp, Tor; Fr. 10 auf Alp Unter Stafel|Ruosalp für die Strassenbenutzung zu entrichten
Kartennummer:1172 - Muotathal

Lange zieht sich die Fahrt ins Bisisthal und auf ungeteerter Strasse zur Ruosalp und zu unserem Startpunkt nahe von Tor hin; ein prächtiger Bergtag unter wolkenlosem Himmel (und guten Erinnerungen an unsere Tour vor ziemlich genau 5 Jahren auf die Höch Windgällen) beginnt.

 

Etwas länger zieht sich auch der oft flache Weg bis zur Felswand unterhalb des Brätt hin; unmittelbar vor dem Zustieg ins Loch|Gesprengter Weg werden wir von einem Verbotsschild erst einmal gebremst: zwar liegt der Felssturz >  [https://www.schweizerbauer.ch/vermischtes/allerlei/felssturz-hoffnung-schwindet-38167.html] (mit tragischen Folgen) bereits knapp ein Jahr zurück, doch ist der Durchgang nach wie vor gesperrt.

 

Mit mulmigem Gefühl, Ehrfurcht ob der Naturgewalten und mit Gedanken an die beiden hier Verstorbenen überschreiten wir die verbleibende Schutthalde und streben unter dem Abbruchgebiet den etwas sicherer wirkenden Felsüberhängen zu. Froh sind wir, wie wir auf die schöne Ebene von Ober Stafel gelangen.

 

Gemächlich ziehen wir weiter, nur wenig ansteigend, zur Alp Ober Stafel - nun den SE-Grat sowie die steile NE-Flanke unseres Gipfelziels stets vor Augen. Wegen des erwähnten Felssturzes mussten sich die Alpbetreiber eine Notlösung für den Vieh-Auf und -Abtrieb einfallen lassen.

 

Wir folgen ab der bereits verlassenen Alp dem Fahrweglein hinauf zum Rossboden und weiter, schliesslich, nahe des Seebaches, einer sich verlierenden Wegspur - die Ebene des Ober Stafels so in der Höhe umgehend - bis zur Steilstufe unterhalb des nach wie vor nicht sichtbaren Sees, welchen wir erst ~ 80 Höhenmeter weiter oben zu Gesicht bekommen werden.

Meist weglos arbeiten wir uns an der hübschen Stufe des Baches an der westlichen Seite hoch - und danach erblicken wir das Kleinod des Alpler Sees; ein geeigneter Platz, um hier eine geruhsame Znünipause einzuschalten.

 

Mit der Schächentaler Windgällen / Höch Windgällen zu unserer Linken steigen wir anschliessend, zunehmend steiler - erst auf Rinderspuren, danach weglos - an den Seeplanggen zum Seegrat auf, welchen wir leicht östlich von P. 2285 gewinnen. Ein feiner Hinüberblick zu den Riemenstaldner Gipfeln erfreut uns hier - sie sind nun bis zum Gipfel unsere Wegbegleiter.

 

Der Gang über den - zur Nordseite hin doch jäh abfallenden - Grat ist ein einfacher, genussvoller; einzig der felsige Gipfelaufbau erfordert ein kurzes Kraxeln und ein etwas abschüssiges, doch ungefährliches, Traversieren auf einem Felsband. Und sogleich erreichen wir das kunstvolle Gipfelkreuz des Seestockes - mit einer wunderbaren Rundumsicht; lange verweilen wir hier - in behaglicher Runde und mit ausgiebiger Mittagsrast.

 

Für den Abstieg wählen wir - in unterschiedlichen Varianten - abkürzende weglose Abschnitte hinunter zum Alpler See; nach einer nochmaligen Rast am malerischen See steigen wir über die Steilstufe ab zum Seebach.

Erst folgen wir wieder unserem Aufstiegsweg, kürzen jedoch noch vor Rossboden ab, um weglos über Grasrücken wieder zur Gras- und Karstebene Ober Stafel abzusteigen.

 

Noch einmal begehen wir den - eigentlich sehr attraktiven - Gesprengten Weg|Loch, nun jedoch mit andersartigen Gefühlen verbunden.

Nach dessen letzter Passage (mit den Felssturzresten) und einem Fotohalt (bei welchem ich meine tollen, zusammenlegbaren Stöcke stehen lasse - was mir eine einige Tage spätere Zusatzschlaufe einbringt) verbleibt uns der wiederum etwas langwierige Rückweg zu Ruosalp, Tor.

 

▲ 2 h 20 min (+⅜ h Pause)

 

▼ ½ h bis Alpler See

 

▼ 1 h 5 min

 

unterwegs mit Daniel


Tourengänger: Ursula, Felix, Freudenjuz, Munggi13, Karma


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