Pizzo di Leur - Corno di Cramec (Valle Antigorio)


Publiziert von Zaza , 9. September 2018 um 17:59.

Region: Welt » Italien » Piemont
Tour Datum: 8 September 2018
Wandern Schwierigkeit: T6- - schwieriges Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 1900 m
Abstieg: 1900 m
Kartennummer:1291

In den letzten Jahren haben die Kameraden atal und Ferruccio die alten Wege und Routen des Valle Antigorio sehr gründlich erkundet. Trotzdem lassen sich auf der Basis ihrer Tipps immer noch neue Varianten aufstöbern, so auch heute...

Am Wochenende, wenn der Steinbruch nicht in Betrieb ist, kann man (auf eigenes Risiko) etwas oberhalb von Passo hinauffahren bis La Fraccia und bei der Schranke parkieren (ca. 950 m). Wir folgen dem markierten Pfad am Rand des Steinbruchs bis zu den Hütten von L'Assina (auf der Mappa Rabbini als Ca Bianca bezeichnet). Hier verlassen wir den Weg zur Alpe Groppo und steigen über den steilen Rücken an (rote Punkte, Wegtrassee) und kommen zu einer ersten Ruine auf ca. 1300 m (Nessina gemäss Mappa Rabbini) und zu einer weiteren auf etwa 1450 m. Wir queren kurz links, aber ohne zur Ruine zu gehen, die auf der LK eingetragen ist und von der es weiter nach Il Cugno (1548 m) ginge. Die Wegspur geht nämlich wieder nach rechts, zu einer weiteren Ruine auf etwa 1520 m und dann steil hin und her zu einer Jägerhütte auf etwa 1720 m, die offensichtlich noch genutzt wird. 

Nach einer Pause gehen wir von hier auf den Rücken, auf dem Leur steht und mühen uns über diesen hinauf, tendenziell eher etwas in der rechten Flanke. Der Alpweg verlief sicher anders, vielleicht mehr in der Flanke. Schliesslich erreichen wir die beeindruckend gelegenen Ruinen, die wohl vor langer Zeit aufgegeben wurden. Nun packen wir den darüber gelegenen Grat an, der zunächst felsig ist und wo wir den Schwierigkeiten eher etwas rechts ausweichen. Weiter oben wird der Grat eher wieder grasig und zuoberst halten wir etwas rechts, um den P. 2659 zu erreichen, der auf der Mappa Rabbini als Pizzo di Leur benannt war.

Nach der Gipfelrast geht es weiter zum Corno di Cramec, die Route klingt im CAI-Führer simpel. Ganz so trivial ist es dann aber doch nicht...zuerst stehen zwei Türme im Weg, die man rechts auf Gesimsen umgehen oder überklettern kann. Dann folgt eine tiefe Scharte, in die wir zum Glück einen halbwegs einfachen (aber exponierten) Abstieg finden. Schliesslich arbeiten wir uns zum Gipfel des Corno di Cramec hinauf, zuoberst etwas rechts haltend. Wir haben Glück, denn der Gipfel ist noch frei, während rund herum die meisten Gipfel bereits in den Wolken stecken. 

Für den Abstieg geht es zuerst gegen den Lago di Groppo, dann weglos runter und sobald möglich gegen die Markierungen, die vom Passo del Groppo zur Alp führen. Bei der Alp schauen wir das hübsche Rifugio an, das kürzlich von Tim Shaw picco bello geputzt wurde. Danach folgt der im oberen Teil recht mühsame Abstieg (Weg stark verwachsen), aber an Pianezzo di Sopra wird der Weg immer besser. Schliesslich kommen wir zurück nach Fraccia und machen uns sofort auf den Weg ins Panevino in San Rocco, der obligatorische Boxenstop nach Touren in dieser Region!


Tourengänger: Zaza


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Kommentare (1)


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atal hat gesagt:
Gesendet am 9. September 2018 um 20:18
Ciao Manuel, vedo che la giornata è stata sfruttata al meglio!
Andrea


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