Grindelwald Juli 2018, 1|3: Burg

Die Wetteraussichten sind für den heutigen (Anreise)-Tag wenig erfreulich - umso schöner, begleitet mich Ursula nach Grindelwald (von wo aus ich die beiden folgenden Tage mit Martin und Monika unterwegs sein werde), so dass wir zusammen die neblig-trübe und feuchte Bergwanderung auf die Burg unternehmen können.

Nach dem Einstellen des PWs in einer unvollendeten Tiefgarage (die neue Grossüberbauung wartet seit Jahren auf die Fertigstellung und Vermietung einiger millionenteurer Gross-Chalets) begeben wir uns zum Bahnhof Grindelwald: Ab hier folgen wir bei grad noch trockenen Verhältnissen dem WW Richtung Spillstatt; hier erst beginnt dieser anzusteigen.

Über P. 1057, P. 1085 und P. 1107 gewinnen wir leicht an Höhe; danach jedoch folgt eine sogar Meter verringernde Passage hinüber zur WW-Verzweigung auf 1103 m.

Nachdem wir für uns und die Rucksäcke nun die Regenausrüstung angezogen haben, steigen wir steiler an über Lämpen und Wasserschalten zum bemerkenswerten Abbachfall. Unter der feuchtenden Nebel- und Wolkendecke wandern wir weiter hoch entlang Alpweiden nach Leidrich; hier gönnen wir uns eine Pause.

Über P. 1503 und Üriboden setzen wir unseren Marsch fort zur Bussalp; das Wetter „verlangt“ hier nach einer Einkehr - und Kaffee …

Bei gleichbleibenden Wetterbedingungen setzen wir die Bergwanderung fort: steil leitet nun der BWW via P. 1960 zur Alp auf Oberläger; vom markierten Weg abweichend folgen wir nun dem Strässchen weiter hoch bis P. 2141.

Hier beginnt der eigentliche Gipfelanstieg; zwei Entgegenkommende bestätigen uns die aktuelle Lage > oben sei nichts an Panorama auszumachen …

Nun, wir schicken uns ins Grau - und folgen undeutlichen Wegspuren im hohen und feuchten Gras, steigen direkter erst jedoch auf zum Gipfel Burg (2209 m), bevor wir dem südsüdwestlich enorm abfallenden Grat entlang zum „Aussichtspunkt" Burg (2207 m) weiter schreiten - eine nur kurze Gipfelrast bei immerhin einigen wenigen, spärlichen, Durchblicken Richtung Grindelwaldgletscher erheischend.

Zielstrebig begeben wir uns anschliessend auf den Abstieg; wieder via P. 2141 und Oberläger kehren wir zurück nach Bussalp; hier den letzten heutigen Wander-Einkehrschwung, auf die Abfahrt des Postbusses wartend, geniessend.

Von Grindelwald Bahnhof kehren wir durch die üppig besuchte Hauptstrasse zurück zum Aufstieg zu Überbauung und Unterkunft meiner „alten“ Zürcher Freunde; während Ursula wieder ins Emmental-Oberaargau zurückfährt, darf ich einen feinen (auch kulinarischen) Abend mit Freunden erleben.

▲ 5/4 h (inkl. 10 min Pause) bis Leidrich

▲ 50 min bis Bussalp

▲ 55 min bis Burg

▼ 35 min bis Bussalp