Grindelwald - Burg 2207m


Publiziert von akka , 27. November 2010 um 21:28.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum:27 November 2010
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:Schwendi 920m - Wagisbach - In Matten - Goihoren - Bussalp 1800m - Oberläger 2022m - Burg 2207m - retour

Der Winter ist inzwischen leider nicht mehr wegzudiskutieren. Was soll`s - machen wir eben das Beste daraus. Ob mir dies heute gelungen ist? Wohl eher nicht.
Ich dachte mir, so mal eben aufs Faulhorn und dann "schaun ma mal". Das Faulhorn ist ein klassicher Novemberberg (weil nix los). Auch bei Föhnsturm im Winter (wenn die Berganlagen stillstehen) eine Variante. Aber das "eben mal" ist inzwischen vorbei.
Gern habe ich die Hänge ab Schwenden (Grindelwald) - Wagisbach, usw. Die Schneehöhe ist zunächst gering und die Schneeschuhe trage ich am Rucksack. Die Strasse (schneebedeckt) muss man nicht zwingend nutzen. Sie lässt sich immer wieder schön im freien Gelände abkürzen. Zwischen 1600-1700m nimmt die Schneehöhe massiv zu. Ich trage die Schneeschuhe allerdings bis zur Bussalp (1800m). Das Gelände ist eher ruppig. Da sich noch keine tragende Schicht gebildet hat, nimmt man das Gelände in seiner ganzen Struktur auf... 
Mühe machte mir vor allem das diffuse Licht. Ich konnte die Strukturen des Geländes einfach nicht lesen, da sich alles weiss-grau-weiss präsentierte. Die Bussalp ist verlassen - Eröffnung erst Mitte Dezember.
Demzufolge ist auch der Schlittelweg noch nicht präpariert. Darauf hoffte ich ja auch.  Trotzdem: die schlechte Sicht und das doch recht mühsame Geläuf nervten mich und ich begann mich zu langweilen. Ohne Brille ging gar nicht - die Brille wiederrum war immer wieder beschlagen. 
Bereits länger blickte ich zur Burg. In Oberläger fällte ich dann die Entscheidung, auch ob meines gnadenlos langsamen Tempos, diese Burg als mein heutiges Tages-Endziel zu erkoren.
Billig war das dann auch nicht. Ziemlich viel Schnee forderten Wühlarbeit. Zum Glück war der Anstieg nur kurz und am Gipfel war zumindest der Tiefblick frei. 
Im Abstieg ging es dann natürlich flotter, zumal die Sicht etwas besser wurde und Mulden wie Buckel endlich sichtbar wurden. 
Zum Skifahren taugt das Gelände noch nicht, es sei dem man möchte seinen Stein-Skiern den letzten Rest geben.  

Bewertung: eigentlich alles WT1-WT2. Die letzten Meter zur Burg ein knappes WT3 (je nach Routenwahl).

Tourengänger: akka


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