Kjeragbolten
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Wanderklassiker über dem Lysefjord zum wohl bekanntesten Klemmblock Europas
Dass ein Selfie auf dem Kjeragbolten, dem 1000 Meter über dem Lysefjord „schwebenden" Klemmblock, hoch im Kurs stehen muss, bemerkt man spätestens beim Bezahlen der sehr saftigen Parkgebühr am Ausganspunkt zur Tour. Die Wanderung bis ins Glück ist aber relativ lang dürfte bei weitem nicht von allen Aspiranten aus aller Herren Länder gemeistert werden. Trotz des massiven Auflaufs an Touristen ist die Tour landschaftlich absolut lohnend und der exponierte Schritt auf den Kjeragbolten darf im Norwegen-Urlaub nicht fehlen.
Vom grossen Parkplatz Øygardsstølen kurz bevor die Passstrasse nach Lysebotn abfällt, geht es gleich steil zur Sache. Über Granitplatten, die fast durchgehend mit Stahlseilen und Geländern versichert sind, gewinnt man schnell an Höhe. Nach einem Abstieg in ein grünes Tal folgen der zweite und bald der dritte Aufschwung. Der Weg ist nicht zu verfehlen und ist nicht schwierig, erfordert aber dennoch sicheres Gehen auf den Felsen, mit dem viele der mehreren hundert Mitwanderer Mühe bekunden. Anschliessend in starkem Wind, aber unter wolkenlosem Himmel über eindrückliche Felsebenen bis durch ein noch mit Schnee gefülltem Einschnitt zum Kjeragbolten abgestiegen werden kann. Neben dem Klemmblock findet sich eine grosse Fläche, welche die vielen rastenden Touristen auffangen kann. Der Tiefblick zum Lysefjord ist gewaltig! Der Kjeragbolten selbst lässt sich für seine Lage erstaunlich einfach erreichen. Das kurze Felsband ist aber nicht versichert und logischerweise sehr exponiert. Aufgrund des Besucheransturms musste der Beginn der Warteschlange fürs Selfie auf dem Bolten ausgeschildert werden… Man muss also den richtigen Zeitpunkt erwischen. Wenn man nicht nach unten blickt, ist die Ausgesetztheit erstaunlich gering und der Moment auf dem Felsen auf jeden Fall eindrücklich. Rückweg auf derselben Route.
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