Mont de Soura 2571m - Badetag


Publiziert von georgb , 4. Juli 2018 um 18:39.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 3 Juli 2018
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 750 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Gadertal-Grödner Joch
Kartennummer:tabacco Alta Badia

Ein schwülwarmer Tag ist angesagt, bestes Badewetter bis Mittag! Harald und Stephan packen die Badehose ein und fragen mich nach einem geeigneten Pool!? Ich habe schon eine Idee und wir ziehen los zum Schwimmbad am Grödner Joch.
Noch wissen die beiden natürlich nichts von ihrem bevorstehenden Badetag, zunächst steigen wir als Wandergesellen an der Jimmy-Hütte vorbei zum Cir- und Crespeinajoch und bewundern die magische Landschaft. Hunderte von Zacken und Türmen stehen am Weg, wir sehen ständig Gesichter und Figuren, faszinierend. Im Norden steht wie eine Wand das Mont de Soura-Massiv, dort hinauf soll es als erstes gehen. Informationen oder Wegbeschreibungen gibt es nirgends, also suchen wir selbst einen geeigneten Zustieg.
Es finden sich auch Schafspuren und später sogar vereinzelte Steinmänner, sie führen uns von Norden einfach im Gehgelände auf den ersten Turm des Mont de Soura. Wir sind noch nicht richtig müde, also steigen wir weiter durch das herrliche Dolomitengeröll immer nahe der Kammlinie westwärts. Ein, zwei Erhebungen überschreiten wir noch, bevor eine unpassierbare Schlucht unseren Vorwärtsdrang beendet. Genug geschwitzt, es braucht eine Abkühlung und Wasser.
Vorher suchen wir uns eine machbare Rinne, rutschen eine Etage tiefer, umrunden senkrechte Abhänge und prompt kommt ein Pool in Sicht, der Crespeinasee. Erst jetzt ahnen die Kollegen meinen Plan und wir suchen uns einen geeigneten Badestrand. Nach anfänglichem Zögern springen alle drei Nixen ins kühle Nass und sind gut erfrischt.
Bevor noch mehr Zuschauer auf dieselbe Idee kommen, scheichen wir uns zurück zum Dolomitenhöhenweg und zur Crespeinascharte. Die ersten Wolken türmen sich und mit dezenter Eile ziehen wir zu Jimmy auf die überdachte Terrasse. 10 Minuten später zuckt der erste Blitz und es folgt schon bald ein Hagelschauer.
Die Sella gegenüber hüllt sich in grausige Wolken, wir bestaunen das Spektakel, schlürfen genüsslich unseren Kaffee und bemitleiden alle, die noch auf den Gipfeln und Klettersteigen herumturnen. Unser Zeit- und Wettermanagement war nahezu perfekt, nur bei den letzten 10 Minuten zurück zum Auto erwischt uns noch einmal eine Regendusche, zur Abrundung unseres herrlichen Badetags.

Tourengänger: georgb, atze


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