Pizzo Val Mala via Valle di Cornèra
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Das "Repertorio Toponomastico Ticinese" ist eine interessante Buchreihe, die eine umfassende Darstellung der Flurnamen der Tessiner Ortschaften bietet. Bisher sind etwas über 30 Gemeinden abgedeckt und einige der Bücher sind auch für Berggänger interessant, weil sie auf der Basis von lokalen Informationen sehr viele Details zu einstigen Wegen und Orten geben. Besonders hervorzuheben sind hier die Werke von Bruno Donati über die Gemeinden Broglio und Menzonio im Valle Lavizzara: Sie haben sich als wahre Fundgrube erwiesen, zum Beispiel um Informationen über das abwegige Val Mala zu erhalten.
Im Winter hatte ich die Bücher genauer durchgesehen und dabei war mir die Alpe di Cornera aufgefallen, die einst auch als Alpe di Cochino (= Verkleinerungsform von Cocco) bezeichnet wurde. Diese äusserst bescheidene Alp war nie auf einer Karte eingetragen und auch der genaue Zugang ist unklar. Sie lag im Valle di Cornèra, einem unwegsamen Seitental des wilden Val Cocco. Ein Zugang von unten scheint gemäss dem Kartenbild kaum machbar, somit planten wir den Zugang von Corte Cocco her.
Wir starten in Menzonio Sentiero (Haltestelle) und folgen dem Talweg ins Val Cocco. Er ist in den letzten Jahren erstaunlich gut ausgebaut worden. Bei Corte di Valle treffen wir den Mann, der sich quasi im Alleingang um den Weg kümmert und der auch bei Corte di Valle eine neue Hütte erbaut hat. Der Weg führt weiter in guter Qualität bis Corte Cocco (und vermutlich bis zum Pass). Wir verlassen ihn hier und steigen steil auf (Weg verschwunden) bis wir auf etwa 1700 m auf die schwache Spur stossen, die eine interessante Querung zur Jägerhütte von Corte di Chènt (LK: Laraset) macht.
Von hier ist die Stelle der Alpe di Cornera, am Rande einer grossen Blockhalde, gut zu sehen. Der Weiterweg ist allerdings nicht offensichtlich und wegen der erligen Vegetation auch nicht angenehm. Wir finden zunächst eine Spur, die auf eine flache Ebene auf etwa 1940 m führt (von hier wohl weiter in die Pianche del Chent). Hier beginnen wir uns leicht absteigend durch die Erlen zu mühen, wobei sich da und dort Fragmente eines alten Weges finden. Die Querungen der diversen Tobel verlangen zum Teil etwas Sucherei, aber schliesslich sind wir bei der kleinen Ruine der Alp. Sie wurde offensichtlich vor sehr langer Zeit aufgegeben und in der Zwischenzeit haben die Lawinen die Ruinen weiter geputzt.
Der weitere Weg ist einfacher - wir queren noch etwas weiter und steigen dann über einen steilen Grashang in die Bocchetta di Piodina, im Südgrat des Pizzo Val Mala. Von hier erklimmen wir den Gipfel mit ein paar einfachen Kletterstellen und geniessen die Mittagspause auf diesem wunderbaren Aussichtspunkt.
Danach sind wir vom Pass rasch in Piodina, wo wir auf die blau-weisse Markierung der Via Alta Vallemaggia stossen. Wir folgen ihr bis zum Lago und Rifugio Tomeo, das seit einer Woche geöffnet ist. Danach bleibt der Abstieg nach Broglio, wobei wir uns sehr wundern über den massiven Ausbau, den dieser Weg in jüngster Zeit erfahren hat. Stellenweise ist es gar eine Fahrstrasse (um Valle herum), deren Zweck uns unklar geblieben ist. Wie einem Bericht von
varoza zu entnehmen ist, wurden diese üblen Eingriffe im Zusammenhang mit einem Projekt zur Nutzung des Wassers des Val Tomé vorgenommen. Demnach war es ursprünglich sogar geplant gewesen, den schönen See mit einer Staumauer zu versehen. Immerhin soweit ist es nicht gekommen...
Im Winter hatte ich die Bücher genauer durchgesehen und dabei war mir die Alpe di Cornera aufgefallen, die einst auch als Alpe di Cochino (= Verkleinerungsform von Cocco) bezeichnet wurde. Diese äusserst bescheidene Alp war nie auf einer Karte eingetragen und auch der genaue Zugang ist unklar. Sie lag im Valle di Cornèra, einem unwegsamen Seitental des wilden Val Cocco. Ein Zugang von unten scheint gemäss dem Kartenbild kaum machbar, somit planten wir den Zugang von Corte Cocco her.
Wir starten in Menzonio Sentiero (Haltestelle) und folgen dem Talweg ins Val Cocco. Er ist in den letzten Jahren erstaunlich gut ausgebaut worden. Bei Corte di Valle treffen wir den Mann, der sich quasi im Alleingang um den Weg kümmert und der auch bei Corte di Valle eine neue Hütte erbaut hat. Der Weg führt weiter in guter Qualität bis Corte Cocco (und vermutlich bis zum Pass). Wir verlassen ihn hier und steigen steil auf (Weg verschwunden) bis wir auf etwa 1700 m auf die schwache Spur stossen, die eine interessante Querung zur Jägerhütte von Corte di Chènt (LK: Laraset) macht.
Von hier ist die Stelle der Alpe di Cornera, am Rande einer grossen Blockhalde, gut zu sehen. Der Weiterweg ist allerdings nicht offensichtlich und wegen der erligen Vegetation auch nicht angenehm. Wir finden zunächst eine Spur, die auf eine flache Ebene auf etwa 1940 m führt (von hier wohl weiter in die Pianche del Chent). Hier beginnen wir uns leicht absteigend durch die Erlen zu mühen, wobei sich da und dort Fragmente eines alten Weges finden. Die Querungen der diversen Tobel verlangen zum Teil etwas Sucherei, aber schliesslich sind wir bei der kleinen Ruine der Alp. Sie wurde offensichtlich vor sehr langer Zeit aufgegeben und in der Zwischenzeit haben die Lawinen die Ruinen weiter geputzt.
Der weitere Weg ist einfacher - wir queren noch etwas weiter und steigen dann über einen steilen Grashang in die Bocchetta di Piodina, im Südgrat des Pizzo Val Mala. Von hier erklimmen wir den Gipfel mit ein paar einfachen Kletterstellen und geniessen die Mittagspause auf diesem wunderbaren Aussichtspunkt.
Danach sind wir vom Pass rasch in Piodina, wo wir auf die blau-weisse Markierung der Via Alta Vallemaggia stossen. Wir folgen ihr bis zum Lago und Rifugio Tomeo, das seit einer Woche geöffnet ist. Danach bleibt der Abstieg nach Broglio, wobei wir uns sehr wundern über den massiven Ausbau, den dieser Weg in jüngster Zeit erfahren hat. Stellenweise ist es gar eine Fahrstrasse (um Valle herum), deren Zweck uns unklar geblieben ist. Wie einem Bericht von

Tourengänger:
Zaza

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