Grenzwanderung Schweiz * Etappe 36 * Rolle - Morges
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Castrum rotula! Eine weitere Evidenz der Römer auf dem Weg rund um den Genfersee. WIr starten heute in Rolle, oder eben castrum rotula zu einer weiteren Etappe. Rotula ist lateinisch für kleines Rad und soll wohl veranschaulichen, dass man hier durchgefahren ist zwischen den grösseren und wichtigeren Römerstädten. Julia und ich flanieren durch die Altstadt und entdecken ein kleines Café mit tansanischen Spezialitäten. So starten wir afrikanisch auf unsere Wanderung. Leider führt die Hauptstrasse direkt durch den Ortskern und macht ihn so wenig attraktiv um länger zu bleiben. Jedoch gibt es eine schön gestaltete Seepromenade welche paralell zur langgezogenen Altstadt ganz ohne Verkehr auskommt. Dort spazieren wir zum Schloss welches 1264 von den Herren von Savoyen errichtet wurde. Das trapezförmige Schloss ist nicht öffentlich zugänglich da die Gemeindeverwaltung dort ihren Sitz hat. Es gibt wohl bereits genügend Schlösser mit Zugang am Genfersee....
Weiter geht die Wanderung am Campingplatz und öffentlichen Strandabschnitt der Stadt vorbei zur Hauptstrasse. Nun verlassen wir den See und steigen durch Weinberge ins wunderschöne Perroy hinauf. Der Ort begrüsst einem mit typischen Bürger- und Weinbauernhäusern und auch die Gemeindefahne am Dorfplatz erzählt ganz klar und deutlich wo wir hier sind. Eine goldene Traube strahlt auf blauem Grund - wir sind im bekannten Weinbaugebiet der La Côte. 50% des waadtländer Weins kommen aus diesem 45 Kilometer langen Weinanbaugebiet mit dem milden Seeklima.
Nach der Durchquerung des Ortes geht man wieder hinunter durch Weinberge ans Seeufer. Dort befindet sich eine kleine Badestelle welche wir nutzen um uns nach dem schweisstreibenden Marsch durch die Sonnenhänge abzukühlen. Das Wasser hier an der Plage d'Allaman ist sehr flach und man muss weit hinauslaufen um wirklich schwimmen zu können. Weiter geht die Tour entlang des Flüsschen Aubonne welches hier am Unterlauf ein wunderbar naturbelassenes Bachbett ausfüllen kann. Reiher stehen im Wasser und Vögel zwitschern im Wald. Nur ungern tauchen wir danach wieder in die Zivilisation ein.
Bei Buchillon dominieren wieder die Reben, wobei sich im Ort durch viele Neubauten bereits die Agglomeration Lausanne ankündigt. Der Wanderweg führt jedoch natürlich durch den mittelalterlichen Dorfkern. Danach führt der Weg für einmal über Felder und Wiesen. Kurz darauf erreichen wir weitere Neubausiedlungen und schwenken hinab zum See. Hier sind viele schöne Villen geschützt durch mächtige Hecken und teilweise mit einem privaten Strandabschnitt. Der Weg zwängt sich durch die finanzstarken Quartiere bis zum mittelalterlichen St-Prex.
Auf einer Landzunge gelegen empfängt einen das schöne Städchen St-Prex mit einem mittelalterlichen Glockenturm der gleichzeitig als Stadttor dient. Wenn man die Hauptgasse hindurchschreittet fallen einem die schönen Details an den Hausmauer auf - Blumendeko, Schmideisen und Treppengeländer. Dazwischen frisch plätschernde Dorfbrunnen und kleine verwunschene Quergässchen durch den fast dreieckigen Grundriss des Ortes. Kein Wunder erhielt St-Prex 1973 den Wakker Preis für den Erhalt seines Ortsbildes. Wir trinken einen Kaffee in der einzigen Dorfkneipe und geniessen die Stimmung.
Nun ist es nicht mehr weit nach Morges. Allerdings führt der Weg etwas weniger romantisch direkt an den Bahngeleisen entlang. Die Schnellzüge von Lausanne nach Genf rauschen an uns vorbei und wir queren ein weiteres Flüsschen. Das kleine Erosionstal der Boiron de Morges wird durch einen schönen Wanderweg durchzogen und wir streifen durch lichten Auenwald bis zum Maison de la Rivière. Hier wird Naturschutz an Kinder und Erwachsene gleichermassen vermittelt - durch eine Ausstellung sowie verschiedenen Aktivitäten und Exkursionen. Wir müssen jedoch weiter und wandeln auf schönen Wegen dem See entlang Richtung Morges. Wir befinden uns hier auf dem Gemeindegebiet von Tolochenaz jedoch kommen wir nicht durch den Ort selber. Die Gemeinde ist bekannt, da Audrey Hepburn hier ihren Lebensabend verbrachte...
Bald taucht der Hafen von Morges auf und der direkt am See gelegene Promenadenweg beginnt. Zwar muss das freibad noch umgangen werden, doch spätestens beim Eintritt in den Parc de l'Indépendance kommen herrschaftliche Gefühle auf. Am Schloss vorbei gehts in die Altstadt welche wir das nächste Mal erkunden wollen.
Hier geht es zur Etappe 37
Weiter geht die Wanderung am Campingplatz und öffentlichen Strandabschnitt der Stadt vorbei zur Hauptstrasse. Nun verlassen wir den See und steigen durch Weinberge ins wunderschöne Perroy hinauf. Der Ort begrüsst einem mit typischen Bürger- und Weinbauernhäusern und auch die Gemeindefahne am Dorfplatz erzählt ganz klar und deutlich wo wir hier sind. Eine goldene Traube strahlt auf blauem Grund - wir sind im bekannten Weinbaugebiet der La Côte. 50% des waadtländer Weins kommen aus diesem 45 Kilometer langen Weinanbaugebiet mit dem milden Seeklima.
Nach der Durchquerung des Ortes geht man wieder hinunter durch Weinberge ans Seeufer. Dort befindet sich eine kleine Badestelle welche wir nutzen um uns nach dem schweisstreibenden Marsch durch die Sonnenhänge abzukühlen. Das Wasser hier an der Plage d'Allaman ist sehr flach und man muss weit hinauslaufen um wirklich schwimmen zu können. Weiter geht die Tour entlang des Flüsschen Aubonne welches hier am Unterlauf ein wunderbar naturbelassenes Bachbett ausfüllen kann. Reiher stehen im Wasser und Vögel zwitschern im Wald. Nur ungern tauchen wir danach wieder in die Zivilisation ein.
Bei Buchillon dominieren wieder die Reben, wobei sich im Ort durch viele Neubauten bereits die Agglomeration Lausanne ankündigt. Der Wanderweg führt jedoch natürlich durch den mittelalterlichen Dorfkern. Danach führt der Weg für einmal über Felder und Wiesen. Kurz darauf erreichen wir weitere Neubausiedlungen und schwenken hinab zum See. Hier sind viele schöne Villen geschützt durch mächtige Hecken und teilweise mit einem privaten Strandabschnitt. Der Weg zwängt sich durch die finanzstarken Quartiere bis zum mittelalterlichen St-Prex.
Auf einer Landzunge gelegen empfängt einen das schöne Städchen St-Prex mit einem mittelalterlichen Glockenturm der gleichzeitig als Stadttor dient. Wenn man die Hauptgasse hindurchschreittet fallen einem die schönen Details an den Hausmauer auf - Blumendeko, Schmideisen und Treppengeländer. Dazwischen frisch plätschernde Dorfbrunnen und kleine verwunschene Quergässchen durch den fast dreieckigen Grundriss des Ortes. Kein Wunder erhielt St-Prex 1973 den Wakker Preis für den Erhalt seines Ortsbildes. Wir trinken einen Kaffee in der einzigen Dorfkneipe und geniessen die Stimmung.
Nun ist es nicht mehr weit nach Morges. Allerdings führt der Weg etwas weniger romantisch direkt an den Bahngeleisen entlang. Die Schnellzüge von Lausanne nach Genf rauschen an uns vorbei und wir queren ein weiteres Flüsschen. Das kleine Erosionstal der Boiron de Morges wird durch einen schönen Wanderweg durchzogen und wir streifen durch lichten Auenwald bis zum Maison de la Rivière. Hier wird Naturschutz an Kinder und Erwachsene gleichermassen vermittelt - durch eine Ausstellung sowie verschiedenen Aktivitäten und Exkursionen. Wir müssen jedoch weiter und wandeln auf schönen Wegen dem See entlang Richtung Morges. Wir befinden uns hier auf dem Gemeindegebiet von Tolochenaz jedoch kommen wir nicht durch den Ort selber. Die Gemeinde ist bekannt, da Audrey Hepburn hier ihren Lebensabend verbrachte...
Bald taucht der Hafen von Morges auf und der direkt am See gelegene Promenadenweg beginnt. Zwar muss das freibad noch umgangen werden, doch spätestens beim Eintritt in den Parc de l'Indépendance kommen herrschaftliche Gefühle auf. Am Schloss vorbei gehts in die Altstadt welche wir das nächste Mal erkunden wollen.
Hier geht es zur Etappe 37
Tourengänger:
laurentbor

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