Dreiherrenspitze 3499m SKT
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Servus Skitourerin, Servus Skitourer !
Auf der Agenda stand ursprünglich das Aletschhorn, aber die Wetterverhältnisse für Frühjahrstouren sind 2018 eher bescheiden, besonders wenn du einen Zeitpunkt fixierst. Also in die Glaskugel schauen, das "Orakel" befragen und heraus kam die Östliche Puezspitze und die Dreiherrenspitze.
Klar war, es wird eine rauhe Tour. Das Wetter war "hauptkammgrenzwertig" angesagt, heißt, wie weit schafft`s der blaue Himmel? Mit Ski vom P loslaufen konnte man eh knicken. Die Frage war nur, wie weit musst du die Skier tragen. Und es gab die Höchststrafe: bis zur Lahneralm.
Meine zwei Mitstreiter, der Harald und die Irmi, juckt das nix, haben sie doch eine ellenlange Liste diesjährig ausgeführter Wintersporthöchstleistungen. Da bin ich mit meinen 8 Wintergipfelerlebnissen der krasse Außenseiter. Berieselt von etwas Musik trottet der Bergteufel respektvoll hinterher.
Die Route: Vom Parkplatz bei der Schrankensperre in Kasern wandert man in "leichten" Schuhen gemütlich links des Ahrnbaches auf breiter Schotterstrasse talein.
Vorbei an der Heiliggeistkirche bis zur Kehreralm (gut 1 Std.). Hier rechts über die Brücke, den Bach kreuzen. Dem Wanderpfad (Sommerweg) entlang des rechten Hanges, der tief eingeschnittenen Schlucht, steil nach oben zur Lahneralm 1980m (30 Min.) folgen. Hier hatten wir trittfesten Schnee und konnten die Schneefelder ohne Steigeisen queren/ansteigen.
Bei der Lahneralm (-alpe) haben wir angeschnallt. Rechts der Alm zieht ein steiler Hang nach oben, diesen sind wir ostwärts querend angestiegen (die 40 Grad werden ein wenig gerissen). Alternativ kann man noch ein Stück auf den Steilaufschwung zur Birnlückenhütte zugehen, zweigt davor rechts ab und mit Spitzkehren hoch zum Beginn des Äußeren Lahnerkees (etwas moderater, unsere Abfahrtsspur). Man befindet sich jetzt nahe der linken Seitenmoräne (Aufstiegssicht) des ehemaligen Gletschers. Nun geht es über gestuftes Gelände, gefühlt "ewig", den Gletscher rechts liegen lassend, nach oben. Man bleibt stets in der Nähe des Gratkammes zur Linken, der von der Dreiherrenspitze herabzieht. Du zielst auf den schon lange sichtbaren felsigen Sperriegel zu. Man erkennt ein südwärts ziehendes, plattenartiges Fels- (Schnee-)band (Sicherungsschlingen links, ausgesetzt), welches man im SG I zum darüberliegenden Schneefeld ansteigt. Oben gibt es einen Bohrhaken zum Sichern/Abseilen. Wir brauchten Steigeisen, weil es vereist war (Pickel?).
Tja, das Schneefeld. Weil es doch diesen Winter so viel Schnee gab und man inzwischen deutlich über 3000m ist, kam es uns mit einem Bauch entgegen. Auch hier deutlich über 40 Grad. Deshalb erstmal ein Stück stapfen und dann erst die Skier an. Südwärts weiter bis nahe an die Abbruchkante des Westgrats. Links davon hoch bis zum Gipfel. Das letzte Stück stiegen wir ohne Skier hoch. Empfangen wird man von einer dreieckigen Stahlpyramide. Super Idee, endlich mal kein Standardalukreuz. Von der Lahneralm bis hierhin haben wir 4,5 Std. gebraucht, ein hartes Stück Arbeit. Das Wetter war bescheiden, Sprühregen, Graupel, Schnee, Nebel und manchmal etwas Sonne.
Diese Tour hat mich nach meiner selbstverordneten Winter-/ Faulheitspause richtig gefordert, deshalb war`s dann doch nicht so ohne, dort oben anzukommen. Und der Track von Sentres auf dem "Klotzophon" hat klasse funktioniert.
Dies war für mich der wirkliche Anfang der Bergsaison 2018. Jetzt haben wir Januar 2019, im Resümee war die Saison 2018 für mich kompliziert, aber sie hat mir tolle Gipfel beschert, deshalb, passt scho. Zur Zeit habe ich Lust Berichte zu schreiben, diese Skitour ist eine ganz Feine und die Routenbeschreibung ist eh zeitlos, drum habe ich sie eingestellt.
Wünsche euch viel Spaß bei der Tour,
habe die Ehre, Berg Heil,
der Bergteufel
Auf der Agenda stand ursprünglich das Aletschhorn, aber die Wetterverhältnisse für Frühjahrstouren sind 2018 eher bescheiden, besonders wenn du einen Zeitpunkt fixierst. Also in die Glaskugel schauen, das "Orakel" befragen und heraus kam die Östliche Puezspitze und die Dreiherrenspitze.
Klar war, es wird eine rauhe Tour. Das Wetter war "hauptkammgrenzwertig" angesagt, heißt, wie weit schafft`s der blaue Himmel? Mit Ski vom P loslaufen konnte man eh knicken. Die Frage war nur, wie weit musst du die Skier tragen. Und es gab die Höchststrafe: bis zur Lahneralm.
Meine zwei Mitstreiter, der Harald und die Irmi, juckt das nix, haben sie doch eine ellenlange Liste diesjährig ausgeführter Wintersporthöchstleistungen. Da bin ich mit meinen 8 Wintergipfelerlebnissen der krasse Außenseiter. Berieselt von etwas Musik trottet der Bergteufel respektvoll hinterher.
Die Route: Vom Parkplatz bei der Schrankensperre in Kasern wandert man in "leichten" Schuhen gemütlich links des Ahrnbaches auf breiter Schotterstrasse talein.
Vorbei an der Heiliggeistkirche bis zur Kehreralm (gut 1 Std.). Hier rechts über die Brücke, den Bach kreuzen. Dem Wanderpfad (Sommerweg) entlang des rechten Hanges, der tief eingeschnittenen Schlucht, steil nach oben zur Lahneralm 1980m (30 Min.) folgen. Hier hatten wir trittfesten Schnee und konnten die Schneefelder ohne Steigeisen queren/ansteigen.
Bei der Lahneralm (-alpe) haben wir angeschnallt. Rechts der Alm zieht ein steiler Hang nach oben, diesen sind wir ostwärts querend angestiegen (die 40 Grad werden ein wenig gerissen). Alternativ kann man noch ein Stück auf den Steilaufschwung zur Birnlückenhütte zugehen, zweigt davor rechts ab und mit Spitzkehren hoch zum Beginn des Äußeren Lahnerkees (etwas moderater, unsere Abfahrtsspur). Man befindet sich jetzt nahe der linken Seitenmoräne (Aufstiegssicht) des ehemaligen Gletschers. Nun geht es über gestuftes Gelände, gefühlt "ewig", den Gletscher rechts liegen lassend, nach oben. Man bleibt stets in der Nähe des Gratkammes zur Linken, der von der Dreiherrenspitze herabzieht. Du zielst auf den schon lange sichtbaren felsigen Sperriegel zu. Man erkennt ein südwärts ziehendes, plattenartiges Fels- (Schnee-)band (Sicherungsschlingen links, ausgesetzt), welches man im SG I zum darüberliegenden Schneefeld ansteigt. Oben gibt es einen Bohrhaken zum Sichern/Abseilen. Wir brauchten Steigeisen, weil es vereist war (Pickel?).
Tja, das Schneefeld. Weil es doch diesen Winter so viel Schnee gab und man inzwischen deutlich über 3000m ist, kam es uns mit einem Bauch entgegen. Auch hier deutlich über 40 Grad. Deshalb erstmal ein Stück stapfen und dann erst die Skier an. Südwärts weiter bis nahe an die Abbruchkante des Westgrats. Links davon hoch bis zum Gipfel. Das letzte Stück stiegen wir ohne Skier hoch. Empfangen wird man von einer dreieckigen Stahlpyramide. Super Idee, endlich mal kein Standardalukreuz. Von der Lahneralm bis hierhin haben wir 4,5 Std. gebraucht, ein hartes Stück Arbeit. Das Wetter war bescheiden, Sprühregen, Graupel, Schnee, Nebel und manchmal etwas Sonne.
Diese Tour hat mich nach meiner selbstverordneten Winter-/ Faulheitspause richtig gefordert, deshalb war`s dann doch nicht so ohne, dort oben anzukommen. Und der Track von Sentres auf dem "Klotzophon" hat klasse funktioniert.
Dies war für mich der wirkliche Anfang der Bergsaison 2018. Jetzt haben wir Januar 2019, im Resümee war die Saison 2018 für mich kompliziert, aber sie hat mir tolle Gipfel beschert, deshalb, passt scho. Zur Zeit habe ich Lust Berichte zu schreiben, diese Skitour ist eine ganz Feine und die Routenbeschreibung ist eh zeitlos, drum habe ich sie eingestellt.
Wünsche euch viel Spaß bei der Tour,
habe die Ehre, Berg Heil,
der Bergteufel
Tourengänger:
bergteufel

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