Kurzbericht 

Hüenerstock, unscheinbarer Berg im Rotondogebiet


Publiziert von Dolmar , 13. Mai 2018 um 14:47.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum: 6 Mai 2018
Ski Schwierigkeit: S-
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   CH-UR   Gruppo Pizzo Rotondo 
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m

Ein anstrengender Tourentag liegt hinter mir, deshalb sollte für heute eine gemache Tour, was die Höhenmeter angeht und auch nicht allzu schwer die Option sein. 
Na ja Kartenmaterial hatte ich keines dabei, nun den viel meine Wahl auf das Rontondogebiet und hier auf das Gross Leckihorn.

Es kommt anders, ich wusste nicht welcher Berg das Gross Leckihorn war und die anderen kannte ich auch nicht. auf dem Handy kein Empfang und so konnte ich kein Licht in meine Unwissenheit bringen. Die Entscheidung viel dann einfacher weise auf den Berg da drüben mit der netten recht gleichmäßigen Nordostflanke und geschätzten 45° im oberen Bereich.

Aufbruch um kurz nach 5:00 Uhr, die Ski müssen getragen werden, der Schnee beginnt erst hinten bei der Brücke über die Furkareus. Erstaunlich wieviel Gerümpel die Nostalgiebahn hier dem Weg entlang lagert, scheinbar braucht es doch öffters mal Reparaturen an der Bergstrecke. 
Auf gefrorener Unterlage geht es ins Witenwasserental hinein. Ich entscheide mich beim Abzweig für den Sommerweg zur Rotondohütte, keine gute Wahl, es bringt wirklich gar nix, mehrere schmutzige Lawinenkegel mussten überstiegen werden, dies wäre auf dem Winterweg nicht der Fall gewesen.

Unterhalb der Rotondohütte, und ja das ist doch weiter als gedacht eröffnet sich mir ein komplett unbekanntes Panorama. Welcher Berg ist nun welcher, Leckihörner, Witenwasseren, oder sind das auch schon die Muttenhörner ?, ich hab keine Ahnung, das Handy hat kein Empfang also geht es auf den Berg da drüben  im Süden.
Eine kurze Abfahrt in einen Tobel hinein vernichtet nochmal Höhenmeter, dann geht es links der Hüenerstöcken steil aber griffig hinauf in die Sonne. Trotz der frühen Stund wird der Schnee ostseitig schon sulzig, ich ziehe meine Spur immer weiter nach Westen und erreiche als erstes den P.2806. Da die Erhebung des Hüenerstock  deutlich höher ist, und von dort ja auch die Abfahrt starten soll, geht es ohne Pause gleich hinüber zu diesem.
Um 9:00 Uhr erreiche ich den Hüenerstock. Die Pause fällt auch hier nur kurz aus, denn die Sonne brennt unbarmherzig in die Nordostflanke, wenn ich die noch fahren will muss es gleich sein.
Die obersten Felsen werden auf der Nordseite umfahren und ich kann sehr hoch in die Wand einfahren, der Schnee ist schon etwas tief aber es geht noch ganz gut, um so tiefer ich komme um so härter wird der Schnee (da kam die Sonne wohl später rein). Die unteren Meter sind dann nicht mehr allzu schön zu fahren wegen der Lawinenkegel.
Es geht nun noch flott auf super Sulz durch den Tobel und hinab nach Oberstafel, weiter das Tal hinaus bis zur Furkareusbrücke. Diese frühe Stund hat gut getan, vor allem die Fahrt das lange Witenwasserental hinaus konnte so noch auf einigermaßen harter Unterlage gelingen.

Tourengänger: Dolmar


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