Piz Fliana 3281,0m
|
||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
PIZ FLIANA - EIN BERG DER ALLES BIETET.
Zusammengefasst bot der Silvretta-Dreitausender eine äussert schöne abwechslungsreiche Frühlingstour: Bergwandern im Frühling bei Schneeschmelze zur Hütte, dann einen teilweise steiler Aufstieg zur Gletscherrampe mit Schneeschuhen, auf der Rampe selbst ging es teilweise bis 45° mit Steigeisen weiter und zuletzt erwartete mich ein kurzer Klettergrat zum Gipfel. Meiner Meinung nach ist der Piz Fliana der schönste Gipfel den man aus dem Val Tuoi besteigen kann.
Allgemeines zum Piz Fliana:
Der 3281,0m hohe Gipfel liegt im südlichen Teil der Silvrettagruppe und weist und drei ausgeprägte Grate gehen vom Gipfel nach Nordwesten, Osten und Süden aus.Früher war der Berg völlig vergletschert, heute findet man nur noch in Norden und Westen steile Gletscherfelder. Der eigenständige Gipfel mit einer Schartenhöe von 434m ist dennoch lediglich 2km vom höheren Piz Buin (3312,1m) entfernt. Im Westen liegt das Val Livinouz, im Osten des malerische Val Tuoi in dem auch auf 2250m die gleichnamige Hütte steht, die als optimaler Stützpunkt einer Piz Fliana Besteigung gelegen ist. Der Gipfel wurde am 12.7.1869 erstmals durch J. Oberholzer und C. Bruppacher mit dem Führer Schlegel, einem Lehrer aus Klosters, bestiegen. Sie wählten den Aufstieg aus Norden von der Gletscherebene Plan Rai. Die steile Gletscherflanke wird heute nur noch im Winter oder Frühjahr bei genügend Firnauflage begangen (WS+) und man betritt so den obersten Westgrat (Fels bis II). Die einfachen Sommerrouten (beide WS; Fels bis II) leiten über den gesamten Westgrat oder den Südgrat der in der Fuorcla Anschatscha (2848m) fusst.
Meine Tour:
Gleich ein Höhepunkt erwartete mich zum Saisonstart in die verfrühte Sommersaison mit dem Piz Fliana. Auch wenn ich von der Chamanna Tuoi (2250m) noch Schneeschuhe bis hinauf auf etwa 3000m benötigte, konnte ich bis zur Hütte bequem mit Turn- und Wanderschuhen laufen. Für den Gipfelaufstieg über meist steilen Firn waren die Bedingungen optimal mit Steigeisen zu gehen. So erreichte ich am ersten Tag bei mässiger Bewölkung die unbewartete Hütte. Ausser mir waren nur vie Allgäuer dort welche am Samstag die Dreiländerspitze bestiegen und für Sonntag den Piz Buin planten. Als ich die Hütte um 4 Uhr morgens verliess schlummerten die Deutschen Skitouristen noch gemütlich. Während der Nacht stieg ich auf hartem Schnee zur Hochebene Plan Rai hinauf. Dort wurde es langsam heller und die ersten Sonnenstrahlen erreichten mich auf etwa 2920m am Beginn der Gletscherrampe. Die war überraschend steil bis 45° aber in perfektem Trittschnee zu gehen. Über den Sattel bei P.3164m erreichte ich schliesslich den obersten Nordgrat unterhalb der Gipfelfelsen. Was der Piz Fliana so vielseitig macht, war die leider etwas kurze Kletterei zum Schluss. Bei angenehmer Temperatur und einem wolkenlosen Himmel genoss ich die Gipfelrast auf meinem ersten Schweizer-Dreitausender in diesem Jahr – und viele weiteren folgen hoffentlich diesen Sommer… Allen HIKR wünsche ich einen tollen unfallfreien Bergsommer!
Genaue Route: TAG 1 (5.5.): Guarda comün - Guarda P.1666m - P.1716m - Clüs - P.1844m - Prasüras - P.1876m - P.1909m - Peidra Grossa / Pra Davant - P.1990m - Aua da Stavès (P.2088m) - P.2109m - P.2145m - Nessas - P.2199m - Chamonna Tuoi. TAG 2 (6.5.): Chamonna Tuoi - Arpella - Plan Rai - Plan Mezdi (P.2847m) - Nordflanke Gletscherrampe zu Sattel bei P.3165m - Oberster Nordgrat - Gipfel - Abstieg wie Aufstieg, jedoch direkter ohne Plan Mezdi.
Tour im Alleingang.
Zusammengefasst bot der Silvretta-Dreitausender eine äussert schöne abwechslungsreiche Frühlingstour: Bergwandern im Frühling bei Schneeschmelze zur Hütte, dann einen teilweise steiler Aufstieg zur Gletscherrampe mit Schneeschuhen, auf der Rampe selbst ging es teilweise bis 45° mit Steigeisen weiter und zuletzt erwartete mich ein kurzer Klettergrat zum Gipfel. Meiner Meinung nach ist der Piz Fliana der schönste Gipfel den man aus dem Val Tuoi besteigen kann.
Allgemeines zum Piz Fliana:
Der 3281,0m hohe Gipfel liegt im südlichen Teil der Silvrettagruppe und weist und drei ausgeprägte Grate gehen vom Gipfel nach Nordwesten, Osten und Süden aus.Früher war der Berg völlig vergletschert, heute findet man nur noch in Norden und Westen steile Gletscherfelder. Der eigenständige Gipfel mit einer Schartenhöe von 434m ist dennoch lediglich 2km vom höheren Piz Buin (3312,1m) entfernt. Im Westen liegt das Val Livinouz, im Osten des malerische Val Tuoi in dem auch auf 2250m die gleichnamige Hütte steht, die als optimaler Stützpunkt einer Piz Fliana Besteigung gelegen ist. Der Gipfel wurde am 12.7.1869 erstmals durch J. Oberholzer und C. Bruppacher mit dem Führer Schlegel, einem Lehrer aus Klosters, bestiegen. Sie wählten den Aufstieg aus Norden von der Gletscherebene Plan Rai. Die steile Gletscherflanke wird heute nur noch im Winter oder Frühjahr bei genügend Firnauflage begangen (WS+) und man betritt so den obersten Westgrat (Fels bis II). Die einfachen Sommerrouten (beide WS; Fels bis II) leiten über den gesamten Westgrat oder den Südgrat der in der Fuorcla Anschatscha (2848m) fusst.
Meine Tour:
Gleich ein Höhepunkt erwartete mich zum Saisonstart in die verfrühte Sommersaison mit dem Piz Fliana. Auch wenn ich von der Chamanna Tuoi (2250m) noch Schneeschuhe bis hinauf auf etwa 3000m benötigte, konnte ich bis zur Hütte bequem mit Turn- und Wanderschuhen laufen. Für den Gipfelaufstieg über meist steilen Firn waren die Bedingungen optimal mit Steigeisen zu gehen. So erreichte ich am ersten Tag bei mässiger Bewölkung die unbewartete Hütte. Ausser mir waren nur vie Allgäuer dort welche am Samstag die Dreiländerspitze bestiegen und für Sonntag den Piz Buin planten. Als ich die Hütte um 4 Uhr morgens verliess schlummerten die Deutschen Skitouristen noch gemütlich. Während der Nacht stieg ich auf hartem Schnee zur Hochebene Plan Rai hinauf. Dort wurde es langsam heller und die ersten Sonnenstrahlen erreichten mich auf etwa 2920m am Beginn der Gletscherrampe. Die war überraschend steil bis 45° aber in perfektem Trittschnee zu gehen. Über den Sattel bei P.3164m erreichte ich schliesslich den obersten Nordgrat unterhalb der Gipfelfelsen. Was der Piz Fliana so vielseitig macht, war die leider etwas kurze Kletterei zum Schluss. Bei angenehmer Temperatur und einem wolkenlosen Himmel genoss ich die Gipfelrast auf meinem ersten Schweizer-Dreitausender in diesem Jahr – und viele weiteren folgen hoffentlich diesen Sommer… Allen HIKR wünsche ich einen tollen unfallfreien Bergsommer!
Genaue Route: TAG 1 (5.5.): Guarda comün - Guarda P.1666m - P.1716m - Clüs - P.1844m - Prasüras - P.1876m - P.1909m - Peidra Grossa / Pra Davant - P.1990m - Aua da Stavès (P.2088m) - P.2109m - P.2145m - Nessas - P.2199m - Chamonna Tuoi. TAG 2 (6.5.): Chamonna Tuoi - Arpella - Plan Rai - Plan Mezdi (P.2847m) - Nordflanke Gletscherrampe zu Sattel bei P.3165m - Oberster Nordgrat - Gipfel - Abstieg wie Aufstieg, jedoch direkter ohne Plan Mezdi.
Tour im Alleingang.
Tourengänger:
Sputnik

Communities: Schneeschuhtouren
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (2)