Kurzbericht 

Stoss Überschreitung, südseitig ein gekrampfe im Pflonsschnee


Publiziert von Dolmar , 1. April 2018 um 19:14.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:30 März 2018
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-SG 
Zeitbedarf: 8:30

Schon wieder Stoss, ja klar war ja bisher noch nie auf dem Gipfel selbst, nur zwei mal am Sattel.

Ein Karfreitags Föhnfenster sollte wettertechnisch. ausreichend sein. Im nachhinein gut das es deutlich länger gehalten hat als gedacht.

Das Kartenstudium zuhause zeigt mir einen Wanderweg von Norden her an, das scheint mir eine passable Variante zu sein um eine Überschreitung zu machen.

Start in Lutertannen schon etwas spät für Ende März um 8:30 Uhr aber bei besten Bedingungen zur Wäldi-Säntisalp und weiter den weiten Hang unter dem Schwarzchopf hinan. Hier immer stärker aufsteilend bis knapp unter die Felsen, nun leitet ein breites Band nach Osten gegen den Stoss. Die Querung zum Band hin und hinauf ist recht steil und nur noch gerade so mit den Ski machbar, das geht knapp an die 40 ° Grad. Auf dem Band dann kurzes umbauen wegen einer kleinen Wächte. (Lage ein Rücken vor dem Rücken von P.1807 welche zusammen einen steilen Trichter bilden). Diese ganz oben an der Felswand überwunden und in tiefem Schnee Querung bis zur Lauchwies. Nun mit den Ski in starken Föhnböen zum Skidepot. 
Im Westcouloir mit Eisen und Pickel zum Gipfel.

Abfahrt bis Lauchwies trotz Föhn herrlich.
Die Abfahrt südseitig hinunter nach Schrenit gerade so noch akzeptabler Schnee, dann nur noch Bremsschnee und Pflonds bis Trosen.
Meine mal wieder mangelhaftes Kartenstudium hat zur Folge das ich keinen Plan habe wie ich zum Windenpass finde ohne bis Laui abzufahren.
Abfahrtsspuren folgend kämpfe ich mich regelrecht im Pflonds hinauf nach Mutteli um nicht nach Laui zu müssen.
Von Mutteli fahre ich wieder hinunter bis Oberlaui, Felle erneut an und sende ein Gebet zum Himmel, die Felle sollen doch trotz der Durchnässung halten bis zum Windenpass. Weiter zum Gräppelensee und Spuren folgend aufsteigend zum Windenpass. In dem ganzen Pflonds wirklich eine anstrengende Angelegenheit. Die Zeit ist schon deutlich fortgeschritten, den Windenpass erreiche ich nach 16:00 Uhr der Föhnwind ist hier zum Sturm angewachsen.
Schnell geht`s an die Abfahrt ohne Anhaltspunkte wo es den nun am besten runter geht, bzw. wie das hier unter mir aussieht, Mir glückt eine Abfahrt nicht gerade auf dem richtigen Wege aber es ging zwischen Grünerlen auch so hinunter. In Bremsschnee noch vollends hinunter nach Lutertannen.
Die Südseite war keine gute Tourenwahl.

Tourengänger: Dolmar


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