1. Tag, 13.4.2009
Fahrt nach Kleine Scheidegg und Akklimatisationsnacht im Gasthaus beim Bahnhof bei "Röstizzia".
2. Tag, 14.4.2009, Gross Fiescherhorn, Hinteres Fiescherhorn (WS+, bei Abfahrt vom Fieschersattel SS)
Mit erstem Bähnli ab Kleine Scheidegg Richtung Jungfraujoch. Obligate touristische Stops in der Eigernordwand und beim Ismeer.
Vom Jungfraujoch durch die langen Stollen zum Ausgang auf den Gletscher. Auf Ratraggspur leicht ansteigend unter dem Mönch vorbei zum Mönchsjoch. Nun Abfahrt bis auf ca. 3150. Aufstieg über den gut zugeschneiten Gletscher bis unter die Steilstufe des Fieschersattel. Ab hier anstrengend zu Fuss bis in den Sattel. Weiter zu Fuss grösstenteils über Fels auf das Gross Fiescherhorn. Zurück zum Sattel und mit Skiern bis unter den Grat des Hinter Fiescherhorn. Skier bis auf den Gipfel mitgenommen für allfällige Abfahrt direkt über die SW-Gipfelflanke. Der Schnee war für eine Abfahrt jedoch zu heimtückisch (hart, weich, bruchharst). Also auf Normalweg zurück zum Fieschersattel. Kurz zu Fuss dann sehr steil mit Skiern in weichem Sulz abgefahren. Zügige Abfahrt zum Konkordiaplatz. Nochmals angefellt und als Dessert noch die etwa 600 Tritte über die Treppen zur Konkordiahütte.
3. Tag, 15.4.2009, Versuch Aletschhorn via Haslerrippe (SS)
Für den heutigen Tag ist Föhn angesagt. Nach langem hin und her am Vorabend entscheiden wir uns für einen Versuch via Haslerrippe aufs Aletschhorn zu gelangen. Jedoch ist ein Rückzug jederzeit miteingeplant. Die ursprünglich geplante Überschreitung mit Abfahrt in die Oberaletschhütten haben wir gestrichen.
Nach dem frühen Frühstück mit Stirnlampe in der Dunkelheit die Treppen runter zum Skidepot. Über den unendlich langen Konkordiaplatz und weiter Richtung Westen. Irgendwann langsam links Richtung Haslerrippe abgebogen. In einem weiten Bogen den untersten Abbruch östlich umgangen und etwa auf 3050 auf die Spur der 4 vom Vortag gestossen. Kurz darauf zu Fuss in guter Spur steil hinauf. Etwa auf 3300 zieht die Spur nach rechts auf den Grat. Bei aufziehenden Wolken und weil die Spur auf die Rippe selber führte, kehren wir hier um. Hier hätte es eine kleine Felsstufe zu überwinden gegeben, welche bei einem Rückzug heikel hätte sein können. Ich bin dann noch in die Flanke rübergequert und ein Stück weit hochgestiegen, was gut ging. Da der Rückzug aber bereits beschlossen war, kehre ich auch um. Coole Steilabfahrt in gutem Pulver. Es folgt ein elendiglanger Gwaggel zur Lötschenlücke (nun gut, kommt immer auf die Motivation an...). Abfahrt von der Lötschenlücke bei noch pickelhart gefrorenem Firn bis nach Blatten.
Kommentare (1)