Gorge du Pichoux


Publiziert von Mo6451 , 14. März 2018 um 21:35.

Region: Welt » Schweiz » Jura
Tour Datum:14 März 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-JU   CH-BE 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 586 m
Abstieg: 178 m
Strecke:14,41 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:S3 Basel - Glovelier
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus 231 Les Ecorcheresses - Moutier Gare; cff logo Moutier - Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, komoot

Der heutige Mittwoch soll der einzige Sonnentag in dieser Woche sein. Das muss ich nutzen für eine Tour, mal wieder in den Jura. Auf meinem Schreibtisch lag noch eine ausgearbeitete Tour zur Gorge du Pichoux. Mal sehen, ob das heute nach den vielen Regenfällen machbar ist. Schon zu Beginn fällt auf, dass die La Sorne sehr viel Wasser führt.

Glovelier erreiche ich von Basel ohne umsteigen. Vom Bahnhof aus führt der Wanderweg erst einmal durch den Ort, natürlich über Asphaltstrasse. Bald verlasse ich den Ort und biege nach Süden nach Planches Frochaise ab.

Erst noch über befestigte Straße, dann geht der Wanderweg in einen Schotterweg über. Jetzt heißt es erstmal aufsteigen. Am Ende des Schotterweges erreiche ich dann die Weide. Der Hinweis auf die Hütehunde ist obligatorische, denn es sind noch keine Tiere auf der Weide.

Auf der Weide sind wenig Spuren sichtbar, so dass ich mich an den Wanderwegweisern orientiere. Das bringt mir die ein oder andere Abkürzung ein. Kurz vor La Rochette ist die Wiese zu Ende und ich erreiche wieder einen Wirtschaftsweg, der mich nach La Rochette führt.

Am Waldrand entlang geht es nun nordostwärts nach Berlincourt. Hier überquere ich zum ersten Mal die La Sorne. Sie wird auf dem weiteren Weg meine ständige Begleiterin sein. Der Wanderweg biegt nun nach südwesten ab und folgt mehr oder weniger dem Ufer des Flusses.

Der Fluss führt viel Wasser, dass sich oft über Schwellen nach unten stürzt. Bei Dos les Rochets wird das Gelände etwas schmaler und Wanderweg, Wasser und Straße müssen sich den Durchlass teilen. Das Wasser bestimmt die Richtung.

Bald ist der Wald zu Ende und ich erreiche eine offene Fläche bei Les Grand Champs. Hier verlasse ich den Wanderweg und folge dem Flusslauf. Am Ende treffen sich beide Wege wieder und über eine Brücke geht es jetzt auf die andere Uferseite. Dem Flussufer entlang erreiche ich bald Undervelier.

Im Ort finde ich eine schöne Bank in der Sonne. Hier stärke ich mich für das, was jetzt kommt, der Gang durch die Gorge du Pichoux. Le Corbets und Blanches Fontaine sind die nächsten Stationen. Die stillgelegte Fabrik ist nun Heimat von vielen Bronzefiguren. Um sie aufzustellen braucht es viel Platz.

Seit Les Corbets befinde ich nicht mehr auf einem offiziellen Wanderweg. Von einem breiten Fahrweg wird die Spur teilweise zu einem schmalen Pfad, der sich am Ufer des Flusses entlang zieht. Das Gelände ist unglaublich schön, überall ziehen sich kleine oder größere Wasserfälle durch den Wald. Sehr eindrucksvoll bedingt durch den hohen Wasserstand.

Ja und dann kommt die Schlüsselstelle. Der Weg wechselt die Uferseite. Die Brücke sieht nicht sehr vertrauenerweckend aus, besser ich gehe durch die Furt. Mittlerweile sind auch zwei andere Wanderinnen angekommen, die ebenfalls den Fluss queren wollen.

Das Wasser steht ziemlich hoch und fließt recht schnell an den größeren Steinen entlang. Macht nichts, Schuhe aus, Socken aus, die Hosenbeine hochgekrempelt und rüber durch das kalte Wasser. Es reicht Gott sei Dank nicht ganz bis zum Knie.

Auf der anderen Seite geht es erst einmal normal weiter, aber nicht lange, dann kommt die zweite Schlüsselstelle, der steile Aufstieg zur Straße. Der Pfad verfällt immer mehr. Es gab mal befestigte Bohlen, die den Aufstieg erleichtern sollen. Etliche davon sind mittlerweile von der Feuchtigkeit morsch geworden. Und auch die vielen Blätter bieten entsprechendes Rutschpotential.

In schmalen Serpentinen, teilweise um Felsen herum windet sich der Pfad nach oben. An der Straße angekommen muss man dann über die Leitplanke klettern. Ein Blick in die Tiefe macht die Steilheit deutlich. f.hikr.org/files/2608937.jpg

Weiter geht es nun auf der Straße denn für einen Wanderweg ist kein Platz. Bei Le Pichoux sind dann alle Schwierigkeiten vorbei. Ich folge nun dem Weg entlang des Ruisseau du Tchaibex bis kurz vor Les Ecorcheresses. Er steigt ständig an und zieht sich unglaublich in die Länge.

Leider fährt der Bus nach Moutier erst in einer Stunde. Aber ich habe Glück, an der Ecke steht ein Postbus. Der nimmt mich mit nach Bellelay und wieder zurück nach Souboz. Dort kann ich dann in den Bus nach Moutier umsteigen. Mit dem Zug dann zurück nach Basel.

Der größte Teil der Wege ist nicht schwieriger als T1 bzw. T2. T3 ist nur das letzte Stück der Gorge mit dem Aufstieg zur Straße.

Tour solo

Tourengänger: Mo6451


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