Engelbergertal Januar 2018, 1|2: Dallenwil > Wiesenberg > Blatti

Relativ viel Nebel- und Wolkenschichten tummeln sich um die Berge in der Nachbarschaft, wie wir in der Morgenfrische bei der Talstation LSB Wiesenberg in Dallenwil loslaufen.

Der Strasse entlang streben wir via Wiesenbergstrasse der (Talstation LSB Wirzweli) zu; vor dieser überschreiten wir den Steinibach und wandern, nun an der Sonne, auf dem WW über Weidegebiet via (Staldili) hoch bis zum Wald unter Heinzi.

Im Wald selbst steigen wir an zur Wegverzweigung; links führte der BWW via Schwändli nach Wirzweli (dieser ist jedoch heute gesperrt wegen Holzschlags) - wir beabsichtigen sowieso dem BWW rechts abbiegend zu folgen, welcher als bald über eine grosse Verbauung (wieder) den Steinibach quert, und schliesslich steil, meist im sonnendurchfluteten Wald und die Strasse (nach Wiesenberg) abkürzend, uns hochleitet zur erwähnten Strasse. Auf dieser, unterhalb der Kapelle von Wiesenberg, marschieren wir bei viel Sonnenschein höher, an der Bergstation der LSB Wiesenberg vorbei, nach Wiesenberg, P. 1044.

Hier halten wir uns an den aufs Landwirtschaftsland hinausführenden BWW, welcher - entgegen der geo.admin-Karte - erst unterhalb der Baumreihe auf 1068 m Höhe über die „Himmelstreppe“ zum Steilanstieg über weit hinaufreichenden Wiesenflächen überleitet. Über meist trockene Grashänge steigen wir an via P. 1157 zu den Hüttchen auf ~ 1300 Metern - hier ist ein etwas rutschiges Schneefeld konzentrierter zu traversieren.

Nach einer gutmütigen Hangtraverse geht’s im Wald wieder steiler aufwärts; wenige Schneereste stellen dabei kein Problem dar. Auf ~ 1490 Metern treten wir aus jenem heraus und meistern, hier mit grösserer Schneeauflage, die gesicherte Steilstufe zum finalen Gipfelhang.

Weglos, in direkter Linie, legen wir die letzten steilen Meter am Grashang zurück und erreichen das von weitem sichtbare Gipfelkreuz auf Blatti, P. 1582 - hier lassen wir uns zu einer ausgiebigen Mittagsrast nieder.

Im Wissen (seit dieser Tour)  um den famosen Aussichtspunkt auf Blatti, legen wir die wenigen  Meter dorthin (auf geringer Schneeauflage) zurück - und erfreuen uns, trotz nach wie vor restlichen Nebel- und Wolkenfeldern, der famosen Aussicht zu  Buochserhorn, Urner Gipfeln sowie zu Pilatus und Teilen des Vierwaldstädtersees.

Anschliessend gewinnen wir, nach einer Querung im Schnee, wieder unseren vorgängigen Direktaufstieg im untersten Bereich sowie die nachfolgende (gesicherte) Steilstufe.

Auf unserer vormittags benutzten Aufstiegroute kehren wir via P. 1157 und die „Himmelstreppe“ zurück bis vor Wiesenberg; hier kürzen wir - neben der üppig „gsalbete“ (zu deutsch: gegüllten) Wiese streben wir den Abzweig des BWW zur Wallfahrtskapelle an, und legen die letzten Meter zur Bergstation LSB Wiesenberg zurück.

Ab hier lassen wir uns mit der LSB angenehm zu Tale gondeln - ein erster schöner Tag im Engelbergertal nimmt hier sein Ende - ein zweiter wird gleich morgen folgen …

▲ 1 h 25 min bis Wiesenberg, P. 1044

▲ 1 h 5 min Blatti, Kreuz

▼ 50 min bis Wiesenberg, Bergstation LSB