Cotopaxi - Ein Bilderbuchvulkan
|
||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Zwei Jahre war dieser Vulkan ja für Besteigungen gesperrt! Am 4. Oktober 2017 wurde er wieder freigegeben, was hatte ich für ein Glück. Denn der Cotopaxi war für mich DER zentrale Gipfel des Landes, mehr noch als der (höhere) Chimborazo. Es ist nun mal der Vorzeige-Strato-Vulkan!
Akklimatisiert war ich, mit dem Illiniza Norte auch schon über 5000m, jetzt konnte es losgehen.
Ich fuhr mit meinem Bergführer von Machachi aus über den Südeingang des Nationalparks. Hier war die Straße deutlich besser als beim Nordeingang. Schon auf der Panamericana, der Überlandstraße, gab es mehrere Stellen, bei denen sich die haltenden Autos rechts stauten, weil viele Einheimische ausstiegen, um Selfies von sich und Cotopaxi zu machen. So sehr dominiert der Berg die ganze Gegend. Im Park selbst wurde er größer und größer und man merkte, dass der Berg ganz organisch mit zunehmender Steilheit aus dem Boden wächst, gar keinen rechten Bergfuß hat.
Die Schlaglöcher nahmen deutlich zu, das letzte Stück zum Parkplatz vor der Hütte war wirklich nur mit Allrad-PKW zu empfehlen. Es war Wochenende, viele Tagestouristen kamen uns entgegen, die für eine heiße Schokolade (die ist hier ziemlich gut) auf die Hütte gingen. Gerade als wir ankamen, zog es sich zu, Schneefall setzte ein. Das verhagelte mir die Schokolade, mein Mut sank, weil die Schneesituation ja immer noch ziemlich angespannt war. Doch vor dem Abendessen riss es auf - die Hütte liegt ja auf einer unglaublichen Schaukanzel. Um 18 Uhr Abendessen, danach schneller Bettgang. Ich schlief eigentlich recht gut.
Um 0.30 Uhr weckte mich mein Guide, ich bekam ein Brötchen in die Hand gedrückt, füllte mir Tee ab, so ging es um 1 Uhr schon los. Wir waren die letzte Seilschaft, die anderen hatten eine Stunde Vorsprung.
Zunächst im Zickzack direkt hoch, vom Beginn des Gletschers merkte man bei der Schneelage gar nichts. Ich fühlte mich ziemlich fit, wir gingen ein ordentliches Tempo, überholten einige Seilschaften. Machten schließlich eine Zwangspause um 4 Uhr, weil der Gipfel bereits zu nah sei. Ein Hang war grenzwertig, was den Schnee betraf, da besprachen sich sämtliche Guides, bevor mein Guide dann doch weiter spurte, der Hang flacher, der Schnee besser wurde. Schließlich Dämmerung, der letzte Aufschwung, und dann steht man ganz oben und schaut auf diesen gigantischen weiß ummantelten Kraterschlot herunter - da kamen mir doch vereinzelte Tränen!
Der Welt entrückt, Blick in alle Richtungen, auch zum ersten Mal den Chimborazo gesehen. Dann bald wieder Abstieg. Auf der Hütte dann ein leckeres Frühstück bekommen, natürlich mit Rührei. Und Glückshormone bis Oberkante!
Ich ließ mich zu einer Bushaltestelle fahren und nahm einen Bus über Latacunga nach Quilotoa, wieder mit kleinem Gepäck. Mein großer Rucksack blieb im Auto des Guide, bereit für den Chimborazo.
Akklimatisiert war ich, mit dem Illiniza Norte auch schon über 5000m, jetzt konnte es losgehen.
Ich fuhr mit meinem Bergführer von Machachi aus über den Südeingang des Nationalparks. Hier war die Straße deutlich besser als beim Nordeingang. Schon auf der Panamericana, der Überlandstraße, gab es mehrere Stellen, bei denen sich die haltenden Autos rechts stauten, weil viele Einheimische ausstiegen, um Selfies von sich und Cotopaxi zu machen. So sehr dominiert der Berg die ganze Gegend. Im Park selbst wurde er größer und größer und man merkte, dass der Berg ganz organisch mit zunehmender Steilheit aus dem Boden wächst, gar keinen rechten Bergfuß hat.
Die Schlaglöcher nahmen deutlich zu, das letzte Stück zum Parkplatz vor der Hütte war wirklich nur mit Allrad-PKW zu empfehlen. Es war Wochenende, viele Tagestouristen kamen uns entgegen, die für eine heiße Schokolade (die ist hier ziemlich gut) auf die Hütte gingen. Gerade als wir ankamen, zog es sich zu, Schneefall setzte ein. Das verhagelte mir die Schokolade, mein Mut sank, weil die Schneesituation ja immer noch ziemlich angespannt war. Doch vor dem Abendessen riss es auf - die Hütte liegt ja auf einer unglaublichen Schaukanzel. Um 18 Uhr Abendessen, danach schneller Bettgang. Ich schlief eigentlich recht gut.
Um 0.30 Uhr weckte mich mein Guide, ich bekam ein Brötchen in die Hand gedrückt, füllte mir Tee ab, so ging es um 1 Uhr schon los. Wir waren die letzte Seilschaft, die anderen hatten eine Stunde Vorsprung.
Zunächst im Zickzack direkt hoch, vom Beginn des Gletschers merkte man bei der Schneelage gar nichts. Ich fühlte mich ziemlich fit, wir gingen ein ordentliches Tempo, überholten einige Seilschaften. Machten schließlich eine Zwangspause um 4 Uhr, weil der Gipfel bereits zu nah sei. Ein Hang war grenzwertig, was den Schnee betraf, da besprachen sich sämtliche Guides, bevor mein Guide dann doch weiter spurte, der Hang flacher, der Schnee besser wurde. Schließlich Dämmerung, der letzte Aufschwung, und dann steht man ganz oben und schaut auf diesen gigantischen weiß ummantelten Kraterschlot herunter - da kamen mir doch vereinzelte Tränen!
Der Welt entrückt, Blick in alle Richtungen, auch zum ersten Mal den Chimborazo gesehen. Dann bald wieder Abstieg. Auf der Hütte dann ein leckeres Frühstück bekommen, natürlich mit Rührei. Und Glückshormone bis Oberkante!
Ich ließ mich zu einer Bushaltestelle fahren und nahm einen Bus über Latacunga nach Quilotoa, wieder mit kleinem Gepäck. Mein großer Rucksack blieb im Auto des Guide, bereit für den Chimborazo.
Tourengänger:
mannvetter

Communities: Volcanoes of the World
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (10)