Oberwis Chopf 1895m


Publiziert von Bergamotte , 26. Dezember 2017 um 19:50.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:24 Dezember 2017
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Unterwasser, Post od. PW bis Laui (falls geräumt)
Kartennummer:237S (R. 908)

Im Winter wird die Alp Oberwis vorab von Einheimischen besucht. Skifahrerisch kann sie nicht mit den rassigen Nachbarn Lütispitz und Schafwisspitz mithalten. Dafür gibt sie bei vernünftiger Spuranlage eine relativ sichere Tour ab. Und im weissen Kleid präsentiert sich die kleine Alp als ein schnuckliges Plätzchen Winteridylle.

Der grosse Parkplatz Laui ist noch nicht freigeräumt. Drei Thurgauer Jungs greifen kurzerhand zu den Lawinenschaufeln und buddeln ein Plätzchen frei - bravo! Ich selber lass den Wagen bei der Brücke über die Säntisthur stehen, um in zehn Minuten wieder Laui zu erreichen. Das Alpsträsschen zum Gräppelenstein (1429m) - wo ich eine pausierende Dreiergruppe überhole - peile ich in direkter Linie von Oberlaui an. Die steilen Süd- und Osthänge oberhalb geben aufgrund unzähliger Gleitschneelawinen und Fischmäuler ein wüstes Bild ab. Selbst wenn man wollte, käme man nicht direkt zum Farenboden hoch. Aber diesen erreicht man ohnehin viel sicherer, indem man der Alpstrasse nach Osten folgt; anschliessend die schöne Mulde hoch nach Seewis. Im Schlussaufstieg zur Alp Oberwis steilt das Gelände für 150Hm auf gut 30° auf. Wer mag, besucht nun den Oberwis Chopf (1895m), aber der Aussicht zuliebe steigt man besser bis ganz zum Verbindungsgrat zwischen Lütispitz und Stöllen auf. Hier öffnet sich ein weiter Blick übers Appenzellerland.

Für eine längere Pause ist es zu kalt und ich werde zuhause erwartet für die Bescherung. Die Abfahrt fällt besser aus als erwartet. Zuoberst ist die Unterlage noch pickelhart gefroren, aber geht dann fast nahtlos in leichten Sulz über. Die enge Alpstrasse ist hingegen eher mühselig. Unten in Oberlaui felle ich spontan nochmals an und steige die wenigen Höhenmeter in die Chrinn (1349m) auf. Skifahrerisch ergibt das keinen Mehrwert, aber eine schön in sich geschlossene Rundtour zurück zum Ausgangspunkt.

Tourengänger: Bergamotte


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