Oberwis Chopf 1894müM

Ich wollte heute Samstag wieder einmal eine Bergtour, diesmal mit Aron unternehmen. Sie sollte aber etwas abseits vom Rummel und für Aron gut machbar sein. So studierte ich einen Tag zuvor die Karte und kam auf den Oberwis Chopf. Um sicher zu sein schaute ich bei HiKr rein ob schon jemand dort oben war und fand den Tourenbericht von „Delta“. Besten Dank dafür.

Beim Parkplatz Burst starteten Aron und ich bei noch bewölktem Himmel aber doch bereits angenehmen Temperaturen unsere Wanderung und folgten dem Wanderweg via Chrinn nach Türlisboden, weiter nach Gräppelenstein hoch bis zum Wanderwegweiser bei Punkt 1584.

Hier endete für uns der markierte Weg, denn wir folgten dem Fahrsträsschen weiter bis zur Alp Farenboden. Anstelle des Aufstiegs via Seewis entschloss ich mich für den direkteren Weg Richtung Stöllen. Beim Aufstieg gleich hinter der Hütte trifft man hie und da auf Wegspuren die später aber aufhören.

Der Weg hinauf ist auch so nicht schwierig zu finden, denn man geht in allgemeiner Richtung Stöllen und quert weiter oben das breite Schuttfeld, wo wir sogar auf einen Weg trafen in Richtung Oberwis Chopf. Der anschliessende Schlussaufstieg geht auf einem breiten Grasrücken hoch zum Gipfel der ohne Probleme zu meistern ist.

Nachdem ich ein paar Fotos geschossen habe, lockten mich die verführerischen Felswände der Stöllen und wir machten uns auf den Weg dorthin.

Da ich nicht wusste wie schwierig das Gelände ist und ich dies Aron nicht zumuten wollte, habe ich in angeleint zurück gelassen und ihm zur Ablenkung einen grossen „Stumpen“ (wie ein Servela nur grösser) gegeben und machte mich auf den Weg und folgte den roten Punkten. Das ging eine Zeitlang gut, bis ich Aron bellen hörte und er wie ein Schlosshund heulte, zudem hätte ich ein abfallendes Schneefeld traversieren müssen um weiter zu kommen so brach ich dann die Aktion ab und kehrte zum heulenden Aron zurück. Offenbar ist Aron das Alleinsein nicht gewohnt, das müsste man noch üben.

Auf einer kleinen Anhöhe bei den Stöllen machten wir eine kurze Pause und genossen die herrliche Aussicht auf die umliegenden Berge, leider war der Alpstein noch in Wolken gehüllt doch in Richtung Westen lockerten sich die Wolken allmählich auf.

Wir stiegen zur nahe liegenden Hütte ab und machten dort eine längere Rast, zu dem konnte ich auf dem Lütispitz zahlreiche Besucher erkennen. Wir hingegen waren wie erhofft alleine unterwegs. Der Abstieg nach Farenboden folgte durchs Obertal auf einem gut sichtbaren Weg der zum Tal hinaus führte. Leider bin ich dann zu früh nach rechts abgebogen und wäre so in die Nähe der Aufstiegsroute gekommen was ich aber nicht wollte.

So gingen wir zurück bis wir wieder auf dem Weg kamen der runter zur Ruine Seewis führt und kehrten so nach Farenboden zurück. Der Abstieg nach Burst folgten wir auf derselben Route wie beim Aufstieg.

Fazit:

Einsame Gegend mit meist einfachem Gelände, Steinschlag im Auge behalten da sich Gämsen im Gestein aufhalten. Schöne Aussicht aufs Toggenburg und Alpstein