Hochgall 3436m - Zwei gute Gründe
|
||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Es gibt zwei gute Gründe für mich wieder mal auf den Hochgall zu steigen. Zum einen treffe ich mich mit Bergfreund
ADI, er will endlich diesen fehlenden Gipfel auf seiner Liste abhaken. Der zweite Grund ist der Hochgall selber, er gehört zu den faszinierendsten Berggestalten des Pustertals, wenn nicht sogar der gesamten Ostalpen.
Natürlich lasse ich es mir nicht nehmen, vom Tal aus zuzusteigen, schließlich will ich die Tour auskosten ;-) Das macht sie aber auch zu einem gewaltigen Unternehmen, intelligenter und lohnender ist es, eine Nächtigung auf der Kassler Hütte zwischenzuschalten, wie es Gunter getan hat! Während ich schlaftrunken in der Dämmerung schon die ersten Höhenmeter hinter mich gebracht habe, erwartet mich
ADI entspannt, ausgeschlafen und voller Tatendrang an der Hütte. Mit einem Cappuccino gedopt ziehen wir dem Hochgall entgegen, er strahlt uns schon an.
Auch wir strahlen mit jedem Meter mehr, die Sonne lacht, stabilste Verhältnisse, ganz ohne Zeitdruck genießen wir den Tag. Es finden sich genügend Steinmänner und ohne Orientierungsprobleme erreichen wir den Beginn der Kletterei knapp unter dem Grauen Nöckl.
Routiniert kraxeln wir weiter der Schlüsselstelle entgegen, vor uns baut sich der mächtige Nordwestgrat auf, ADI ist begeistert. Auch mich fasziniert der Hochgall, einer der Berge, auf die es sich lohnt mehrfach zu steigen. Die erste ausgesetzte Passage nehmen wir locker, einst bin ich hier auch schon mal umgedreht! Heute kein ernsthaftes Problem, wenn man die perfekte Route geht, erreicht man kaum den 3. Grad. Gunter ist dieses Gelände gewöhnt und steigt entspannt über und um die zackigen Gendarme. Der Gletscher nebenan schrumpft vor sich hin, ohne Schneekontakt halten wir auf den Gipfel zu. Auf dem von Weitem so unnahbaren Gelände findet sich immer ein Durchschlupf im 2er-Gelände, meist direkt über die Grathöhe!
Unangenehm sind nur die finalen Plattenschüsse, ohne die angebrachten Fixseile wäre es hier sehr heikel, wir greifen zu, keine Zeit für Experimente. Speziell im Abstieg helfen sie elementar! Kurz darauf stehen wir am angenehm hübschen Kreuz, bei angenehm hübschen Temperaturen ohne Jacke und in kurzen Hosen! Ein Traumtag für diesen Traumgipfel, wir zählen gegenseitig die Berge in der Umgebung auf und beglückwünschen uns.
Auch für den Abstieg lassen wir uns Zeit, Fehltritte enden hier weit unten. Es ist ein langer Weg bis zum Stockdepot und entspanntes Gelände findet sich erst ein gutes Stück unterhalb des Grauen Nöckl. ADI bleibt geschmeidig und elastisch, steigt mir durch die Blockhalden voraus und findet immer noch eine Anektode aus seinem Leben, so entstehen Bergfreundschaften ;-)
Pünktlich zum Abendessen erreichen wir die Kassler Hütte, ich bleibe zum Wiener Schnitzel und wäre gerne auch noch länger verweilt. Schweren Herzens drücke ich meinem neuen Bergfreund die Hand und ziehe durch die Dämmerung dem Parkplatz entgegen. Während ich mich durch die Dunkelheit taste, finden sich weitere Gründe, irgendwann noch einmal dort hinaufzusteigen.

Natürlich lasse ich es mir nicht nehmen, vom Tal aus zuzusteigen, schließlich will ich die Tour auskosten ;-) Das macht sie aber auch zu einem gewaltigen Unternehmen, intelligenter und lohnender ist es, eine Nächtigung auf der Kassler Hütte zwischenzuschalten, wie es Gunter getan hat! Während ich schlaftrunken in der Dämmerung schon die ersten Höhenmeter hinter mich gebracht habe, erwartet mich

Auch wir strahlen mit jedem Meter mehr, die Sonne lacht, stabilste Verhältnisse, ganz ohne Zeitdruck genießen wir den Tag. Es finden sich genügend Steinmänner und ohne Orientierungsprobleme erreichen wir den Beginn der Kletterei knapp unter dem Grauen Nöckl.
Routiniert kraxeln wir weiter der Schlüsselstelle entgegen, vor uns baut sich der mächtige Nordwestgrat auf, ADI ist begeistert. Auch mich fasziniert der Hochgall, einer der Berge, auf die es sich lohnt mehrfach zu steigen. Die erste ausgesetzte Passage nehmen wir locker, einst bin ich hier auch schon mal umgedreht! Heute kein ernsthaftes Problem, wenn man die perfekte Route geht, erreicht man kaum den 3. Grad. Gunter ist dieses Gelände gewöhnt und steigt entspannt über und um die zackigen Gendarme. Der Gletscher nebenan schrumpft vor sich hin, ohne Schneekontakt halten wir auf den Gipfel zu. Auf dem von Weitem so unnahbaren Gelände findet sich immer ein Durchschlupf im 2er-Gelände, meist direkt über die Grathöhe!
Unangenehm sind nur die finalen Plattenschüsse, ohne die angebrachten Fixseile wäre es hier sehr heikel, wir greifen zu, keine Zeit für Experimente. Speziell im Abstieg helfen sie elementar! Kurz darauf stehen wir am angenehm hübschen Kreuz, bei angenehm hübschen Temperaturen ohne Jacke und in kurzen Hosen! Ein Traumtag für diesen Traumgipfel, wir zählen gegenseitig die Berge in der Umgebung auf und beglückwünschen uns.
Auch für den Abstieg lassen wir uns Zeit, Fehltritte enden hier weit unten. Es ist ein langer Weg bis zum Stockdepot und entspanntes Gelände findet sich erst ein gutes Stück unterhalb des Grauen Nöckl. ADI bleibt geschmeidig und elastisch, steigt mir durch die Blockhalden voraus und findet immer noch eine Anektode aus seinem Leben, so entstehen Bergfreundschaften ;-)
Pünktlich zum Abendessen erreichen wir die Kassler Hütte, ich bleibe zum Wiener Schnitzel und wäre gerne auch noch länger verweilt. Schweren Herzens drücke ich meinem neuen Bergfreund die Hand und ziehe durch die Dämmerung dem Parkplatz entgegen. Während ich mich durch die Dunkelheit taste, finden sich weitere Gründe, irgendwann noch einmal dort hinaufzusteigen.
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden