Slovenija 2017, 2|6: Baba|Frauenkogel


Publiziert von Felix , 31. August 2017 um 12:21. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Slowenien » Julische Alpen » Triglav
Tour Datum:30 Juli 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: SLO   A 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 1080 m
Abstieg: 1080 m
Strecke:Dovje, Wegweiser 750 m - Stallruine 1160 m - Planina Dovska Rozca - Baba > Dovje, Parkplatz 750 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW Jesenice - Mojstrana - Parkplatz Ros (Vrata) und Mojstrana nach Dovje
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW Dovje - Mojstrana
Unterkunftmöglichkeiten:Hostel Lukn'a
Kartennummer:freytag & berndt Nationalpark Triglav 1:25'000 WK 5141

Nachdem wir in Jesenice auf Empfehlung unserer Vermieterin in einer Bäckerei immerhin ein pizzaähnliches Frühstück einnehmen - und nach der Fahrt nach Mojstrana dort zusätzliche Einkäufe für den Startproviant tätigen können, fahren wir ins Tal Vrata ein, in der Absicht, heute die erste Etappe Richtung Triglav unter die Füsse zu nehmen.

Da sich das Gebirge jedoch von dichten dunklen Wolken umgeben zeigt, und sich Gewitter nicht ausschliessen lassen, wenden wir eingangs Tal beim Parkplatz Ros und fahren zurück und über die Sava ins Nachbardorf von Mojstrana, ab welchem eine Ausweichtour vorbereitet ist.
 

In Dovje fahren wir am Dorfplatz (mit Denkmal für Jakob Aljaz) vorbei und ausserhalb des Dorfes hoch bis zum Waldrand, mit kleinem Parkplatz, auf 750 m; hier ist der Weg zu unserem Gipfelziel ausgeschildert. Hier, auf der anderen Talseite des Flusses, mit den wesentlich niedrigeren Karawanken-Erhebungen, scheint die Sonne. Nach einigen Dutzend Metern auf der flach verlaufenden Fahrstrasse biegt der WW - nach Überquerung des Baches Mlinka - in den Wald ab; steil geht es nun bergan.

Nach der Durchschreitung einer grossen, etwas weniger geneigten, Lichtung, setzt sich der Weg wiederum steil im Wald fort. Alsbald treten wir wieder ans Sonnenlicht heraus, und tauchen in die faszinierende Steinhalde unterhalb der Bela pec ein: die Risi wie auch die sich oberhalb erhebenden Felswände erinnern in Struktur und Farbe an Gipslöcher - der „zuständige“ Berg heisst denn (auf Deutsch) folgerichtig „Weisse Wand“.

Durch eine weitere, hübsche, lichterfüllte, Waldpassage erreichen wir die Fahrstrasse, welche zu höher gelegenen Alpflächen führt (und auch die Verbindung zur bald erreichten Hütte gewährleistet). Wir jedoch verlassen jene - nach einer Stärkungspause - bald, und nehmen einen weiteren, sehr steilen, teils bewaldeten, Abschnitt unter die Füsse. Auf die nun baumlosen Alpweiden heraustretend, werden wir bald der wenig oberhalb gelegenen (Alp)-Hütte Planina Dovska Rozca gewahr. Wie wir sie erreichen, und feststellen, dass eine Gruppe Slowenen sich beim Älpler mit Getränken eindeckt, bitten wir ihn auch um Kaffee und Bier - jenen erhalten wir erst nach kurzer Wartezeit, muss er doch den (starken) Aufguss auf dem Holzherd brauen; 1 Euro als Trinkgeld will er beinahe nicht annehmen …

Der finale Gipfelanstieg erfolgt über angenehm geneigtes Alpgelände; der Gipfel selbst - weil etwas zurückliegend - wird erst auf dem letzten Abschnitt erkennbar. Wie wir dann auf dem, gegen Norden, gegen Österreich hin, wiederum steil abbrechenden Baba|Frauenkogel ankommen, weht hier ein kräftiger Wind, so dass wir auf einem Absatz zur Nordseite hin unsere Gipfelrast abhalten.

Während dieser verstärkt sich die Bewölkung, in der Entfernung sind bereits Regenschauer auszumachen, so dass wir auf kürzestem Weg wieder absteigen.

Wieder auf Planina Dovska Rozca angelangt, müssen wir uns auch hier ein windgeschützteres Plätzchen suchen; für Kaffee und Bier reicht es aus … Der freundliche Wirt offeriert uns einen vorzüglichen Apfelschnaps - selbstverständlich gratis; Ursula erhält an dessen Stelle Guetzli - wir Männer zudem ein „Supplement“ - beste Gastfreundschaft!

Für den nachfolgenden Rückmarsch wählen wir Fahrweg und -strasse, welche wir am Vormittag kurz gestreift haben, und wandern durch den Wald wieder zur malerischen Passage unterhalb der Bela pec. Einige wenige Regentropfen auf dem Weg haben uns in keiner Weise gestört, wie auch der weitere Abstieg auf gleicher Route einfach verläuft - und sich während diesem auch die Sonne wieder durchzusetzen vermag.

Wieder beim kleinen Parkplatz auf 750 m angekommen, machen wir uns erst auf die Suche nach einer Unterkunft - eine mögliche ist uns viel zu teuer - in Dovje, so dass wir nach einer Einkehr auf der Terrasse des sympathisch wirkenden Restaurants Pr’Katr’ wieder ins Nachbardorf fahren.
 

Dort, in Mojstrana, werden wir fündig: die junge, freundliche und deutsch sprechende, Ursa vom Hostel Lukn’a kann uns ein bestens ausgestattetes 6er-Zimmer zur Alleinbenutzung anbieten - für 18 Euro pro Person.

Den Tag runden wir im Dorf, auf der Terrasse der Pizzeria, mit Pizzen und gemischten Salaten sowie slowenischem Bier ab - auch der zweite Tag wird zu einem „Erfolgserlebnis“!
 

unterwegs mit Jumbo
 

ñ 1 ½ h (exkl. 20 min Pause) zur Planina Dovska Rozca

ñ ½ h bis Baba|Frauenkogel

ò 1 h 20 min bis Dovje, Parkplatz 750 m (ohne längere Pause auf Planina Dovska Rozca)


Tourengänger: Ursula, Felix


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