Wer zu spät kommt, den bestraft der Ciarforon mit den Schutthalden der Tresenta
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Der Ciarforon hat es mir angetan: Ein schöner Gipfel, ein schöner abwechslungsreicher und nicht überaus schwieriger Gratanstieg...vor zwei Jahren sollte es schon einmal dort hochgehen. Nach starkem Schneefall und Wind an den Vortagen waren uns die Schneeverhältnisse an der steilen Gipfelkalotte nicht geheuer und wir kehrten unverrichteter Dinge um. Fast zwei Jahre später fanden wir das genau gegenteilige Bild vor: Blankeis, Blankeis, Blankeis und ausgeaperte ungute Felsen im Bereich der Gipfelkalotte...
All das war aber vom Rifugio Emanuelle noch nicht so recht einsichtig (oder wir verdrängten es gekonnt) - wir wollten uns die Sache zumindest einmal aus der Nähe anschauen, so richtig in die Nähe kamen wir nicht. Über die Moräne rechts des Lac de Montcorve ging es aufwärts, ehe wir (nach einem kurzen Zwischenabstieg nach rechts) linkshaltend über Gletscherschliffplatten und Schneerinnen auf die La Tresenta zu zum Montcorve-Gletscher aufsteigen konnten. Doch schon vom Gletscher präsentierte sich uns ein abschreckendes Bild der Kalotte mit Blankeis und ausgeaperten über das Blankeis anzukletternden Felsen bei quasi fortwährendem Steinschlag-Grollen auf der Nordseite des Ciarforon. Schweren Herzens entschieden wir uns abzubrechen - und für die endlosen Schutthänge der La Tresenta. Wir werden früher im Jahr bei besseren Firn-Verhältnissen vielleicht nochmals einen Versuch unternehmen.
Zur La Tresenta ging es dann über die äußersten Ausläufer des harmlosen Gletschers hinauf zu einem nach Nordwesten orientierten "Geröll-Sporn", den man erst linkshaltend (sehr lockere große Blöcke!) ersteigt, bis man oberhalb Steinmännchen und Pfadspuren findet. Auf diesen geht es langatmig - durch Schuttfelder, Schuttfelder und Schuttfelder - bis zu einem kurzen Blockgrat und über diesen zum nahen Gipfel. Da auch dieser aus großen Blöcken besteht, fanden wir zumindest ein windgeschütztes Plätzchen, um die durch Wolken arg beeinträchtigte Aussicht zu genießen. Angenehmer als in der Warteschlange am Normalweg des Gran Paradiso dürfte es aber gewesen sein ;) Dass es am
Im Abstieg konnten wir durch die Schneerinnen unterhalb des Montcorve-Gletschers recht angenehm Höhenmeter vernichten. Vorsicht sollte man aber dennoch walten lassen, gab es doch an einigen Stellen bereits Löcher und Durchbrüche in die die Rinnen unterspülenden Bäche. Die Aussicht von der Hüttenterrasse des Rifugio Emanuelle auf den Ciarforon war dank zwischenzeitlicher Wetterbesserung wieder ungetrübt: ein toller Berg, wir werden wieder kommen!
Anmerkung: Die Tresenta könnte problemlos eintägig bestiegen werden. Relevante Passagen über Eis oder Gletscher existieren nicht.
All das war aber vom Rifugio Emanuelle noch nicht so recht einsichtig (oder wir verdrängten es gekonnt) - wir wollten uns die Sache zumindest einmal aus der Nähe anschauen, so richtig in die Nähe kamen wir nicht. Über die Moräne rechts des Lac de Montcorve ging es aufwärts, ehe wir (nach einem kurzen Zwischenabstieg nach rechts) linkshaltend über Gletscherschliffplatten und Schneerinnen auf die La Tresenta zu zum Montcorve-Gletscher aufsteigen konnten. Doch schon vom Gletscher präsentierte sich uns ein abschreckendes Bild der Kalotte mit Blankeis und ausgeaperten über das Blankeis anzukletternden Felsen bei quasi fortwährendem Steinschlag-Grollen auf der Nordseite des Ciarforon. Schweren Herzens entschieden wir uns abzubrechen - und für die endlosen Schutthänge der La Tresenta. Wir werden früher im Jahr bei besseren Firn-Verhältnissen vielleicht nochmals einen Versuch unternehmen.
Zur La Tresenta ging es dann über die äußersten Ausläufer des harmlosen Gletschers hinauf zu einem nach Nordwesten orientierten "Geröll-Sporn", den man erst linkshaltend (sehr lockere große Blöcke!) ersteigt, bis man oberhalb Steinmännchen und Pfadspuren findet. Auf diesen geht es langatmig - durch Schuttfelder, Schuttfelder und Schuttfelder - bis zu einem kurzen Blockgrat und über diesen zum nahen Gipfel. Da auch dieser aus großen Blöcken besteht, fanden wir zumindest ein windgeschütztes Plätzchen, um die durch Wolken arg beeinträchtigte Aussicht zu genießen. Angenehmer als in der Warteschlange am Normalweg des Gran Paradiso dürfte es aber gewesen sein ;) Dass es am
Im Abstieg konnten wir durch die Schneerinnen unterhalb des Montcorve-Gletschers recht angenehm Höhenmeter vernichten. Vorsicht sollte man aber dennoch walten lassen, gab es doch an einigen Stellen bereits Löcher und Durchbrüche in die die Rinnen unterspülenden Bäche. Die Aussicht von der Hüttenterrasse des Rifugio Emanuelle auf den Ciarforon war dank zwischenzeitlicher Wetterbesserung wieder ungetrübt: ein toller Berg, wir werden wieder kommen!
Anmerkung: Die Tresenta könnte problemlos eintägig bestiegen werden. Relevante Passagen über Eis oder Gletscher existieren nicht.
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