Rappenspitze (2223m) - anregende Überschreitung via Lunstkopf


Publiziert von sven86 , 11. August 2017 um 19:57. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Karwendel
Tour Datum:22 Juli 2017
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1300 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Pertisau auf die mautpflichtige Straße zur Gramaialm. Bei der Gramaialm reichhaltige Parkmöglichkeiten

Bei doch ziemlich instabilen Verhältnissen nehmen wir uns diese nette Runde in der Rauhen-Knöll-Verzweigung vor, wie sie so auch schon vom maxl beschrieben wurde. Los gehts also an der recht mondänen Gramaialm (u.a. Saunalandschaft) ein Stück Richtung der Lamsenjochhütte, wo doch einiges an Volk unterwegs ist. Das ändert sich dann schlagartig beim Aufstieg zum Lunstsattel, von wo aus wir den unkomplizierten Aufstieg (bis T3) zum Lunstkopf gut auffinden können.

Der sehr breite Lustkopf steht sich selber etwas im Wege, zudem werden wir von einer neugierigen Kuhherde belagert, also schnell weiter: Runter geht's zum Sunntiger, den Sattel vor der Rappenspitze. Das letzte Stück wird es recht steil, hier können wir den leichtesten Durchstieg nicht sofort auffinden und weichen deshalb auf verschiedenen Routen mehr oder weniger rechts durch die Flanke aus (bis T3+).

Vom Sunntiger könnte man notfalls auch zur Naudersalm absteigen, wir hoffen aber auf besseres Wetter und gehen den recht spannenden Südgrat der Rappenspitze an. Dabei geht es ziemlich bröselig zu und immer wieder anhaltend abschüssig, dadurch letztlich auch etwas ausgesetzt. Die kurzen Kletterstellen (I) sind aber fest und teils auch versichert. T4-; einen glatten T4er könnte man ebenso vertreten.

Vom Gipfel dann auf dem deutlich leichteren Normalweg (oben T3, sonst T2) hinab ins Nauderer Kar und mit kurzem Gegenanstieg zum Kaserjoch. Der Gegenanstieg ist aber kürzer, als es die Kompass-Karte suggeriert; eine Abkürzung durch das steile Geröllfeld lohnt sich daher nicht bzw. allenfalls bei gutem Altschnee.

Die Kaserjochspitze lassen wir für heute links liegen. Über die Naudersalm geht es dann auf den langen Rückweg zum Lunstsattel, was sich dann doch nochmal ganz schön in die Länge zieht; einige kleinere Gegenanstiege sind auch dabei. Mittlerweile heizt die Sonne auch gut die latschige Südseite ein. Über den bekannten Steig geht es zuletzt wieder hinunter zur Gramaialm, wo die nette Rundtour im Ostkarwendel endet.


Tourengänger: sven86, Nic, Lisa_


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