Il Majarié 2222m - Magisches Travenanzestal
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Viel haben wir schon gehört vom legendären Travenanzestal, doch so wirklich kennt es niemand. Mancher hat von oben einen Blick hineingeworfen, andere sind an den Klettersteigen zu Beginn herumgeturnt, aber durchwandern will es keiner. Das wilde Tal zieht sich einfach zu lang, wer es komplett abgehen will, hat viele Kilometer vor sich. Wenn, dann steigen die Wanderer vom Falzaregopass zu und rollen bergab hindurch.
Wir starten bei Beutelstein und in 15 Minuten sind wir im Fanestal. Dort, wo es sich mit dem Travenanzesbach vereint, wartet schon das erste Spektakel, der Ponte Alto. Eine atemberaubende Brücke mit gewaltigen Blicken in Canyons und Schluchten. Hier soll einst der wagemutige Ritter Wilhelm Prack zu Asch mit seinem Pferd hinübergesprungen sein!? Direkt nebenan hat man einen kleinen Klettersteig angelegt, der spektakulär hinter einem Wasserfall vorbeiführt.
Nur kurz werfen wir einen Blick hinein, denn es wartet noch ein langer Marsch auf uns. An der nächsten Brücke, dem Ponte dei Cadoris, wieder aufregend hoch über der Schlucht gelegen, wechseln wir auf die Gegenseite und wandern in gemächlicher Steigung weiter ins Reich des Travenanzesbachs.
Eine gewaltige Landschaft, auf beiden Seiten von mächtigen Felswänden begrenzt plätschert das idyllische Bächlein im Talgrund, wir sind fasziniert. Auf ca. 1900m öffnet sich plötzlich das enge Tal mit einer Wiese und wir folgen dem ausgetrockneten, weitläufigen Flussbett ein Weilchen.
Noch vor dem Aufschwung zum Cason de Travenanzes zweigt links der Weg zur Scala del Minighel ab, ein weiteres spektakuläres Highlight. Schon Angang des 20. Jahrhunderts von Luigi Gilarduzzi genannt "Igi Minighèl" gebaut. Damals existierte auch noch ein Schutzhaus im Travenanzestal, die von-Glanvell-Hütte, von der Sektion Dresden 1907 in Auftrag gegeben, und eben mit jenem "Minighèl" als Pächter. Doch schon kurz nach Ausbruch des 1.Weltkriegs wurde die Eisenleiter von den Österreichern aus kriegstaktischen Gründen wieder zerstört und das Schutzhaus im Gegenzug von den Italienern zerbombt!?
Während vom Rifugio nur noch die Grundmauern stehen, hat man die legendäre Scala wieder aufgebaut, muss man gesehen haben!? Zunächst steigen wir Richtung Giussanihütte ins Geröllfeld der Majarie und queren auf ca. 2200m von oben zum Klettersteig. Etwas unkonventionell, im Aufstieg ist er sicher angenehmer zu begehen!? Mit Blick in den senkrechten Abgrund legen wir gerne die Sicherung an und schleichen uns zaghaft abwärts. Bei Gegenverkehr ist unsere Variante allerdings sehr fragwürdig, es gibt nur eine Ausweichmöglichkeit! Nach 100 Meter Nervenkitzel legen wir das Set wieder ab und steigen an der Ruine der Glanvellhütte vorbei zum Cason de Travenanzes. Das winzige Hüttchen ist geschlossen, nur die Terrasse steht den Wanderern zur Verfügung. Eine Stärkung ist dringend nötig für den langen Abstieg, mein GPS wird am Ende 24,5 km anzeigen!?
Mit brennenden Zehen schleichen wir uns zurück zum Pian de Loa und halten gemeinsam mit Herden von Touristen die Füße ins erfrischende Wasser des Travenanzesbachs. Der kurze Gegenanstieg zum Parkplatz tut trotzdem weh, erst in Landro atmen wir durch, bei vorzüglichem Kaiserschmarrn, je nach individuellem Geschmack mit oder ohne Extraportion Weimerlan ;-)
Wir starten bei Beutelstein und in 15 Minuten sind wir im Fanestal. Dort, wo es sich mit dem Travenanzesbach vereint, wartet schon das erste Spektakel, der Ponte Alto. Eine atemberaubende Brücke mit gewaltigen Blicken in Canyons und Schluchten. Hier soll einst der wagemutige Ritter Wilhelm Prack zu Asch mit seinem Pferd hinübergesprungen sein!? Direkt nebenan hat man einen kleinen Klettersteig angelegt, der spektakulär hinter einem Wasserfall vorbeiführt.
Nur kurz werfen wir einen Blick hinein, denn es wartet noch ein langer Marsch auf uns. An der nächsten Brücke, dem Ponte dei Cadoris, wieder aufregend hoch über der Schlucht gelegen, wechseln wir auf die Gegenseite und wandern in gemächlicher Steigung weiter ins Reich des Travenanzesbachs.
Eine gewaltige Landschaft, auf beiden Seiten von mächtigen Felswänden begrenzt plätschert das idyllische Bächlein im Talgrund, wir sind fasziniert. Auf ca. 1900m öffnet sich plötzlich das enge Tal mit einer Wiese und wir folgen dem ausgetrockneten, weitläufigen Flussbett ein Weilchen.
Noch vor dem Aufschwung zum Cason de Travenanzes zweigt links der Weg zur Scala del Minighel ab, ein weiteres spektakuläres Highlight. Schon Angang des 20. Jahrhunderts von Luigi Gilarduzzi genannt "Igi Minighèl" gebaut. Damals existierte auch noch ein Schutzhaus im Travenanzestal, die von-Glanvell-Hütte, von der Sektion Dresden 1907 in Auftrag gegeben, und eben mit jenem "Minighèl" als Pächter. Doch schon kurz nach Ausbruch des 1.Weltkriegs wurde die Eisenleiter von den Österreichern aus kriegstaktischen Gründen wieder zerstört und das Schutzhaus im Gegenzug von den Italienern zerbombt!?
Während vom Rifugio nur noch die Grundmauern stehen, hat man die legendäre Scala wieder aufgebaut, muss man gesehen haben!? Zunächst steigen wir Richtung Giussanihütte ins Geröllfeld der Majarie und queren auf ca. 2200m von oben zum Klettersteig. Etwas unkonventionell, im Aufstieg ist er sicher angenehmer zu begehen!? Mit Blick in den senkrechten Abgrund legen wir gerne die Sicherung an und schleichen uns zaghaft abwärts. Bei Gegenverkehr ist unsere Variante allerdings sehr fragwürdig, es gibt nur eine Ausweichmöglichkeit! Nach 100 Meter Nervenkitzel legen wir das Set wieder ab und steigen an der Ruine der Glanvellhütte vorbei zum Cason de Travenanzes. Das winzige Hüttchen ist geschlossen, nur die Terrasse steht den Wanderern zur Verfügung. Eine Stärkung ist dringend nötig für den langen Abstieg, mein GPS wird am Ende 24,5 km anzeigen!?
Mit brennenden Zehen schleichen wir uns zurück zum Pian de Loa und halten gemeinsam mit Herden von Touristen die Füße ins erfrischende Wasser des Travenanzesbachs. Der kurze Gegenanstieg zum Parkplatz tut trotzdem weh, erst in Landro atmen wir durch, bei vorzüglichem Kaiserschmarrn, je nach individuellem Geschmack mit oder ohne Extraportion Weimerlan ;-)
Tourengänger:
georgb

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