Sektionstour auf den Stuiben
Wieder nichts mit Tobermannskopf geworden: Einfach zu viel Neuschnee und zu riskant für eine Sektionstour mit den wilden 13.
Also kurzfristig umgeplant und stattdessen auf's Gschwender Horn von Gschwend aus gegangen. Unten noch schön im Schutz des Hanges, fing es dann kurz nach der kleinen Tannenschonung an heftig zu winden und ich konnte die Windstopper-Funktionalität meiner Weste positiv austesten.
In Spitzkehren ging es den windigen Hang hinauf und so kamen wir dann endlich wieder in bewaldeten Bereich - die Schneise zum Kemptner Naturfreundehaus. Am Wegweiser, dessen oberste Schilder nur noch lesebar waren, da der Rest im Schnee steckte, ging es eine kurze Schleife ab zum Gschwender Horn, um anschließend wieder auf den Weg zum Naturfreundehaus treffen.
Dort fellten wir ab und fuhren zunächst Richtung Seifenmoos-Alpe ab, machten aber vorher eine Abkürzung Richtung Mittelberg-Alpe, zu der wir aufstiegen. Diese war ziemlich stark eingeschneit und aus den freigeschippen Fenstern winkten uns fröhliche Leute zu.
Von dort gab es eine kurze Fellabfahrt mit Gegenanstieg und vor uns tat sich der Stuiben in seiner ganzen Pracht auf. Hier bestand die Möglichkeit gleich auf der Alpe Gund einzukehren oder zuerst auf den Stuiben zu gehen. Nachdem alle auf den Gipfel wollten, ging es los in Richtung des selbigen. Im Hang war es sehr stürmisch, aber auch eine Überjacke würde mir nicht gegen kalte Wangen und Nase helfen und da mir ansonsten warm war, verzichtete ich auf eine Pause zum Jacke anziehen. Bedingt durch den starken Wind, war die Schneeschicht am Hang sehr gering und Gras schaute des Öfteren hervor. Am Gipfel angelangt war es windmäßig nicht besser und nach obligatorischen Gipfelphotos und Berg-Heils, fellten wir ab, wobei ich auch prompt eine Fellfolie dem Wind opferte.
Die Abfahrt im oberen Bereich stellte sich als recht eisig heraus, weiter unten ab einem markanten Nagelfluh-Felsen ging es dann aber wieder recht gut und so hielten wir uns in Richtung Gund-Alpe. Dort kehrten wir ein und kamen in den Genuß eine super Brätknödelsuppe.
Anschließend ging es über die Mittelberg-Alpe wieder zurück, mußten unterhalb auffellen, um über den Fahrweg wieder an das Naturfreundehaus zu gelangen, welches wir passierten und bis zum Wegweiser liefen, wo wir uns für die Abfahrt richteten. Nun ging es wieder den beschilderten Tourenweg hinab Richtung Gschwend, wobei der Schnee immer stumpfer wurde, desto weiter hinab man gelangte. Wieder heil am Ausgangsparkplatz angekommen, ging es noch zur gemeinsamen Einkehr in den Lustigen Hirsch. Wieder war eine Tour erfolgreich angeschlossen.
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