Hüfihütte - Schärhorn - Klausenpass
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Das heiss-trockene Wetter der vergangenen Tage lässt hoffen, dass die Bedingungen für die eigentlich erst zwei Wochen später geplante Hochtour schon passen sollten. Die Webcam der Windgällenhütte und ein Photo auf hikr deuten in die gleiche Richtung. Also auf in die Hüfihütte - am letzten unbewarteten Wochenende vor der Sommersaison.
Wir starten am Samstag recht spät an der Talstation der Seilbahn Golzeren und folgen dem Wanderweg taleinwärts. Zunächst ist noch nicht viel mit bergauf, langsam auf Touren kommen und das schöne Maderanertal geniessen. Wasser, Wiesen und Berge sind zunächst das Thema. Ein erster Stopp an der Alp Stössi ist vonnöten, um Flüssigkeit, naja - nachzuschütten. Es ist heiss und dampfig.
Kurz vor dem Blindensee erfahren wir, dass zwei Brücken über den Chärstelenbach noch nicht wieder installiert sind, weswegen wir direkt bei Pt 1374 den Bach überqueren und dann ein paar hundert Meter weit einem unmarkierten Pfad nach Nordosten folgen, bevor wir wieder auf den 'offiziellen' Weg treffen. Dieser Pfad hat ausserdem den Vorteil, dass er direkt unterhalb der Lammerbachfälle vorbei führt, wo wir dann auch ein kurze Pause machen.
Der eigentliche Anstieg zur Hüfihütte ist dann zwar nicht schwierig aber in der Nachmittagshitze doch eine schweisstreibende Angelegenheit. Mit Schnee bekommen wir es erst auf den etwa letzten 150 Metern zu tun (der Länge nach, nicht Höhenmeter). Aufstieg zur Hüfihütte netto 4h 30min (T3)
Das heisse Wetter kombiniert mit fast durchgehender Wolkendecke am Abend lassen einen anstrengenden Aufstieg über den Hüfifirn für den Tag darauf befürchten. Wir starten dann um 5:20 bei klarem Himmel in der Morgendämmerung. Über ein paar Schneefelder brauchen wir nicht lange, um den Gletscher zu erreichen, seilen uns an und stellen erfreut fest, dass der Firn schön fest ist und es sich sehr angenehm gehen lässt. Wir halten uns in Gehrichtung rechts auf dem Gletscher und halten ab ca 2560MüM grob auf den linken Rand des Gletschers zu. Steigeisen montieren wir erst bei der Stufe ab ca 2620MüM, wo wir westlich der Spalten aufsteigen und dann geradewegs zur Chammlilücke zuhalten.
Dort angekommen, seilen wir auf dem Geröll aus, legen die Steigeisen ab, verpflegen uns kurz und finden schnell die Wegspuren durch den Schutt und die Schneefelder, die hier nordseitig noch recht fest sind. Hier sehen wir dann zwei Berggänger die Chammlilücke hinauf kommen, was mich etwas verwundert, da mein 'Plaisir Alpin' explizit warnt, dort nicht abzusteigen. Zumal die beiden noch nicht einmal angeseilt sind. Wir erreichen dann bald den Rücken auf einer Höhe von etwa 3080MüM, hier geht es dann im Firn nach Westen. Den Gipfel erklimmt man dann wieder über Schutt und Geröll von Süden her - es hat wieder einen Pfad. Auf den letzten Metern vor dem Gipfel gilt es dann noch die kurze ausgesetzte Kletterstelle zu überwinden. Aufstieg zu Gipfel netto 3h 50min (WS)
Bei allerbester Fernsicht und milden Temperaturen geniessen wir die Aussicht vom Wallis über Zürich bis in den Vorarlberg. Satt essen ist hier einfach, satt sehen schon schwieriger... Ein paar zukünftige Gipfelwunschziele sind auch schnell ausgemacht.
Leider muss man ja dann doch auch absteigen (als 'Glubberer' kennt man das...). Wir erreichen zügig wieder die Chammlilücke und steigen in bereits vorhandener Spur auf zum Chammlijoch, wo der Expressabstieg zum Klausenpass beginnt: Surfen über einige Schneefelder und weiter unten angenehm zu gehende Wege - sehr schön. Abstieg incl. 200HM Gegenanstieg netto ca 3h 30min
Das Postauto fährt erst ab dem 24.6. So ist ein Daumentaxi gefragt und schnell gefunden. Auf diesem Weg ein herzliches Dankeschön an die beiden aus Bürglen für das Mitnehmen (Sogar bis nach Flüelen)!
Wir haben für die Tour perfektes Wetter und Fernsicht sowie ausgezeichnete Bedingungen erwischt. Da die umliegenden Hütten noch nicht bewartet waren, waren auch noch kaum Leute unterwegs, wir konnten eine schön ruhige Tour geniessen. Ein überaus gelungener Saisonauftakt!
Auch wenn diese Variante nicht die kürzeste auf den Gipfel ist, fand ich die Kombination aus dem schönen Maderanertal, dem weitläufigen Hüfifirn und dann den Aufstieg in Schutt und Firn eine schöne Route. Das WS bezieht sich dann nur auf die letzten Meter vor dem Gipfel. Die Kletterstelle ist kurz, aber laut Definition reicht das dann zum WS. Der Rest ist Gehen auf dem Gletscher und im Geröll.
Wir starten am Samstag recht spät an der Talstation der Seilbahn Golzeren und folgen dem Wanderweg taleinwärts. Zunächst ist noch nicht viel mit bergauf, langsam auf Touren kommen und das schöne Maderanertal geniessen. Wasser, Wiesen und Berge sind zunächst das Thema. Ein erster Stopp an der Alp Stössi ist vonnöten, um Flüssigkeit, naja - nachzuschütten. Es ist heiss und dampfig.
Kurz vor dem Blindensee erfahren wir, dass zwei Brücken über den Chärstelenbach noch nicht wieder installiert sind, weswegen wir direkt bei Pt 1374 den Bach überqueren und dann ein paar hundert Meter weit einem unmarkierten Pfad nach Nordosten folgen, bevor wir wieder auf den 'offiziellen' Weg treffen. Dieser Pfad hat ausserdem den Vorteil, dass er direkt unterhalb der Lammerbachfälle vorbei führt, wo wir dann auch ein kurze Pause machen.
Der eigentliche Anstieg zur Hüfihütte ist dann zwar nicht schwierig aber in der Nachmittagshitze doch eine schweisstreibende Angelegenheit. Mit Schnee bekommen wir es erst auf den etwa letzten 150 Metern zu tun (der Länge nach, nicht Höhenmeter). Aufstieg zur Hüfihütte netto 4h 30min (T3)
Das heisse Wetter kombiniert mit fast durchgehender Wolkendecke am Abend lassen einen anstrengenden Aufstieg über den Hüfifirn für den Tag darauf befürchten. Wir starten dann um 5:20 bei klarem Himmel in der Morgendämmerung. Über ein paar Schneefelder brauchen wir nicht lange, um den Gletscher zu erreichen, seilen uns an und stellen erfreut fest, dass der Firn schön fest ist und es sich sehr angenehm gehen lässt. Wir halten uns in Gehrichtung rechts auf dem Gletscher und halten ab ca 2560MüM grob auf den linken Rand des Gletschers zu. Steigeisen montieren wir erst bei der Stufe ab ca 2620MüM, wo wir westlich der Spalten aufsteigen und dann geradewegs zur Chammlilücke zuhalten.
Dort angekommen, seilen wir auf dem Geröll aus, legen die Steigeisen ab, verpflegen uns kurz und finden schnell die Wegspuren durch den Schutt und die Schneefelder, die hier nordseitig noch recht fest sind. Hier sehen wir dann zwei Berggänger die Chammlilücke hinauf kommen, was mich etwas verwundert, da mein 'Plaisir Alpin' explizit warnt, dort nicht abzusteigen. Zumal die beiden noch nicht einmal angeseilt sind. Wir erreichen dann bald den Rücken auf einer Höhe von etwa 3080MüM, hier geht es dann im Firn nach Westen. Den Gipfel erklimmt man dann wieder über Schutt und Geröll von Süden her - es hat wieder einen Pfad. Auf den letzten Metern vor dem Gipfel gilt es dann noch die kurze ausgesetzte Kletterstelle zu überwinden. Aufstieg zu Gipfel netto 3h 50min (WS)
Bei allerbester Fernsicht und milden Temperaturen geniessen wir die Aussicht vom Wallis über Zürich bis in den Vorarlberg. Satt essen ist hier einfach, satt sehen schon schwieriger... Ein paar zukünftige Gipfelwunschziele sind auch schnell ausgemacht.
Leider muss man ja dann doch auch absteigen (als 'Glubberer' kennt man das...). Wir erreichen zügig wieder die Chammlilücke und steigen in bereits vorhandener Spur auf zum Chammlijoch, wo der Expressabstieg zum Klausenpass beginnt: Surfen über einige Schneefelder und weiter unten angenehm zu gehende Wege - sehr schön. Abstieg incl. 200HM Gegenanstieg netto ca 3h 30min
Das Postauto fährt erst ab dem 24.6. So ist ein Daumentaxi gefragt und schnell gefunden. Auf diesem Weg ein herzliches Dankeschön an die beiden aus Bürglen für das Mitnehmen (Sogar bis nach Flüelen)!
Wir haben für die Tour perfektes Wetter und Fernsicht sowie ausgezeichnete Bedingungen erwischt. Da die umliegenden Hütten noch nicht bewartet waren, waren auch noch kaum Leute unterwegs, wir konnten eine schön ruhige Tour geniessen. Ein überaus gelungener Saisonauftakt!
Auch wenn diese Variante nicht die kürzeste auf den Gipfel ist, fand ich die Kombination aus dem schönen Maderanertal, dem weitläufigen Hüfifirn und dann den Aufstieg in Schutt und Firn eine schöne Route. Das WS bezieht sich dann nur auf die letzten Meter vor dem Gipfel. Die Kletterstelle ist kurz, aber laut Definition reicht das dann zum WS. Der Rest ist Gehen auf dem Gletscher und im Geröll.
Tourengänger:
Frangge

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