Mega-Siech: 100 Leistungskilometer zu Fuss
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Der "Siechenmarsch" ist ein Anlass der Pfadi Glarus (www.siech.ch). Die Strecke ist jedes Jahr anders, nur das Ziel, das ist immer in Niederurnen. Es gibt jeweils 3 verschieden lange Strecken, 50Lkm, 80Lkm und 100Lkm.
In einer schwachen halben Stunde hat mich mein Schwager erwischt und mich überredet, uns anzumelden. Und in einer noch schwächeren Minute haben wir entschieden, "wenn scho denn scho" und haben uns für die 100km-Variante entschieden!
In meinen Augen ist es nicht so sehr eine Frage der Kondition. Sondern des Trainings. Natürlich hilft etwas Kondition auch noch ;-)
Aber mir war vor allem das Training und die Angewöhnung an die späteren Utensilien wichtig:
- sind meine Schuhe gut genug oder tun mir nach 20km die Füsse weh? Und ist es auch nach 40km noch ok?
- wo sind die Druckstellen wegen Blasen?
- wie reagiert mein Körper auf so langes Wandern?
- was soll ich trinken/essen?
Das Training alleine hat schon Spass gemacht, obwohl es sehr zeitintensiv ist. Der grosse Tag selber konnte ich dadurch aber sehr geniessen.
Start war um 9 Uhr in Sisikon. Dann allerdings waren wir erst in Arth-Goldau auf dem Bahnhof, da die SBB einen Zug aus St.Gallen ausfallen liessen und wir dadurch den Anschluss in Zürich verpassten.
So hiess es für uns Start um 9:50 Uhr und das Feld von hinten aufrollen ;-)
Die Landschaft war ausgesprochen abwechslungsreich und schön:
- die Passage mit wunderschöner Aussicht oberhalb vom Urnersee nach Morschach
- der Aufstieg zur Haggenegg
- das Laufen auf der Moorebene bei Rothenthurm
- die Überschreitung des kleinen Gebirgszuges zwischen dem Sihlsee und dem Zürichsee
- die letzten 25km von Galgenen nach Niederurnen...
äh, NEIN, dieses Stück war weder abwechslungsreich noch schön! ;-) Es war auch schon dunkel. Zum Glück, dann sah man nicht schon von weitem, wie weits noch ist. Denn jene Kilometer, flach, geradeaus, zogen sich unendlich in die Länge.
Ich war froh, als wir nach knapp 17 Stunden in Niederurnen ankamen...
Somit habe ich diesen Event drei mal gemacht: Zum ersten, zum einzigen und zum letzten Mal ;-)
(das tönt auf schweizerdeutsch viel schöner)
Ein paar Eckdaten zur 100km-Strecke:
- Startplätze vorhanden: 155 (ist limitiert)
- nicht gestartet: 21 (was ich sehr schade finde, da eben limitiert und andere wären gerne auch gestartet)
- abgebrochen: 29 (naja, es ist halt doch noch etwas streng)
- ins Ziel gekommen: 105 (was ich noch recht viel finde!)
- die Schnellsten brauchten gut 11,5 Stunden (es war kein Rennen)
- die Gemütlichsten brauchten knapp 24 Stunden (was immer noch eine super Leistung ist)
Hier noch meine Packliste für so einen Marsch:
- 3/4 Hose mit Verlängerung (damit man sich etwas an die Temperaturen anpassen kann)
- T-Shirt
- Socken
- gute Laufschuhe
In einem Rucksack:
- Ersatz T-Shirt
- T-Shirt langarm (auch für auf Temperaturen zu reagieren)
- Ersatzsocken
- Ersatzschuhe (und ich war sehr froh, ab und zu die Schuhe tauschen zu können)
- Faserpelz (für die kühle Nacht)
- Regenhose falls Regen
- Regenjacke (auch gegen Wind)
- Getränke 2x 0.5l (bei uns gab es alle 20km einen Verpflegungsposten mit Trinken und Essen)
- etwas Schoggi
- Sonnencreme
- Sonnenbrille (brauchte ich leider nicht fest)
- Hut gegen Sonne (leider auch nicht gebraucht)
- Papiertaschentücher
- etwas Geld
- Stirnlampe
- Handy
- Powerbank für Handy (brauchte ich für das GPS vom Handy)
- Stirnband gegen Schweiss (auch nicht gebraucht)
- DulX Salbe (man ist ja nicht mehr der Jüngste)
- Plastiksäcke um etwas trocken zu halten falls es fest regnet
- Taschenmesser (man weiss ja nie, wofür man es brauchen kann)
- Schirm (finde ich bei Regen noch recht wirkungsvoll)
Anmerkung für Nachahmer: Für das Nachlaufen von Touren reicht das gramatikalische und inhaltliche Verständnis dieses Berichts nicht unbedingt aus. Nebst Respekt gegenüber der Natur ist auch Grundwissen (z.B. über die Schwierikeitsstufen der T-Skalen oder Lawinengefahrenstufen) und eine seriöse Tourenplanung notwenig: Bin ich der Tour gewachsen? Ist meine Ausrüstung genügend? Lässt das Wetter und die Jahreszeit diese Tour zu?
Falls jemand mit meiner Tourenbeschreibung inhaltlich nicht zufrieden ist (besonders bezüglich Schwierigkeit), soll er sich bitte bei mir per Nachricht oder Kommentar melden! Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten...
In einer schwachen halben Stunde hat mich mein Schwager erwischt und mich überredet, uns anzumelden. Und in einer noch schwächeren Minute haben wir entschieden, "wenn scho denn scho" und haben uns für die 100km-Variante entschieden!
In meinen Augen ist es nicht so sehr eine Frage der Kondition. Sondern des Trainings. Natürlich hilft etwas Kondition auch noch ;-)
Aber mir war vor allem das Training und die Angewöhnung an die späteren Utensilien wichtig:
- sind meine Schuhe gut genug oder tun mir nach 20km die Füsse weh? Und ist es auch nach 40km noch ok?
- wo sind die Druckstellen wegen Blasen?
- wie reagiert mein Körper auf so langes Wandern?
- was soll ich trinken/essen?
Das Training alleine hat schon Spass gemacht, obwohl es sehr zeitintensiv ist. Der grosse Tag selber konnte ich dadurch aber sehr geniessen.
Start war um 9 Uhr in Sisikon. Dann allerdings waren wir erst in Arth-Goldau auf dem Bahnhof, da die SBB einen Zug aus St.Gallen ausfallen liessen und wir dadurch den Anschluss in Zürich verpassten.
So hiess es für uns Start um 9:50 Uhr und das Feld von hinten aufrollen ;-)
Die Landschaft war ausgesprochen abwechslungsreich und schön:
- die Passage mit wunderschöner Aussicht oberhalb vom Urnersee nach Morschach
- der Aufstieg zur Haggenegg
- das Laufen auf der Moorebene bei Rothenthurm
- die Überschreitung des kleinen Gebirgszuges zwischen dem Sihlsee und dem Zürichsee
- die letzten 25km von Galgenen nach Niederurnen...
äh, NEIN, dieses Stück war weder abwechslungsreich noch schön! ;-) Es war auch schon dunkel. Zum Glück, dann sah man nicht schon von weitem, wie weits noch ist. Denn jene Kilometer, flach, geradeaus, zogen sich unendlich in die Länge.
Ich war froh, als wir nach knapp 17 Stunden in Niederurnen ankamen...
Somit habe ich diesen Event drei mal gemacht: Zum ersten, zum einzigen und zum letzten Mal ;-)
(das tönt auf schweizerdeutsch viel schöner)
Ein paar Eckdaten zur 100km-Strecke:
- Startplätze vorhanden: 155 (ist limitiert)
- nicht gestartet: 21 (was ich sehr schade finde, da eben limitiert und andere wären gerne auch gestartet)
- abgebrochen: 29 (naja, es ist halt doch noch etwas streng)
- ins Ziel gekommen: 105 (was ich noch recht viel finde!)
- die Schnellsten brauchten gut 11,5 Stunden (es war kein Rennen)
- die Gemütlichsten brauchten knapp 24 Stunden (was immer noch eine super Leistung ist)
Hier noch meine Packliste für so einen Marsch:
- 3/4 Hose mit Verlängerung (damit man sich etwas an die Temperaturen anpassen kann)
- T-Shirt
- Socken
- gute Laufschuhe
In einem Rucksack:
- Ersatz T-Shirt
- T-Shirt langarm (auch für auf Temperaturen zu reagieren)
- Ersatzsocken
- Ersatzschuhe (und ich war sehr froh, ab und zu die Schuhe tauschen zu können)
- Faserpelz (für die kühle Nacht)
- Regenhose falls Regen
- Regenjacke (auch gegen Wind)
- Getränke 2x 0.5l (bei uns gab es alle 20km einen Verpflegungsposten mit Trinken und Essen)
- etwas Schoggi
- Sonnencreme
- Sonnenbrille (brauchte ich leider nicht fest)
- Hut gegen Sonne (leider auch nicht gebraucht)
- Papiertaschentücher
- etwas Geld
- Stirnlampe
- Handy
- Powerbank für Handy (brauchte ich für das GPS vom Handy)
- Stirnband gegen Schweiss (auch nicht gebraucht)
- DulX Salbe (man ist ja nicht mehr der Jüngste)
- Plastiksäcke um etwas trocken zu halten falls es fest regnet
- Taschenmesser (man weiss ja nie, wofür man es brauchen kann)
- Schirm (finde ich bei Regen noch recht wirkungsvoll)
Anmerkung für Nachahmer: Für das Nachlaufen von Touren reicht das gramatikalische und inhaltliche Verständnis dieses Berichts nicht unbedingt aus. Nebst Respekt gegenüber der Natur ist auch Grundwissen (z.B. über die Schwierikeitsstufen der T-Skalen oder Lawinengefahrenstufen) und eine seriöse Tourenplanung notwenig: Bin ich der Tour gewachsen? Ist meine Ausrüstung genügend? Lässt das Wetter und die Jahreszeit diese Tour zu?
Falls jemand mit meiner Tourenbeschreibung inhaltlich nicht zufrieden ist (besonders bezüglich Schwierigkeit), soll er sich bitte bei mir per Nachricht oder Kommentar melden! Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten...
Tourengänger:
MunggaLoch

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