Alle guten Dinge sind drei. Beim neuerlichen Anlauf, dieses Mal von Lehmen im Wissbachtal aus, haben wir heute den Kronberg in 2 1/2 Stunden Aufstieg erreicht. Welch ein Unterschied zu den Verhältnissen vor 2 Wochen. Statt Pulverschnee satt, heute schon richtige Frühjahrsverhältnisse, mit allen Schneearten eben, die es in dieser Jahreszeit so gibt. Die Sonne machte sich heute im Tagesverlauf leider etwas rar.
Von Lehmen marschierten wir auf der vereisten Straße runter ins Wissbachtal, dann mit den montierten Schneeschuhen am Unter und Mittler Sönderli vorbei Richtung Wartegg. So gut es ging nutzten wir eine vorhandene Spur, mussten dabei aber gleichsam fast jeweils einen Ausfallschritt hinlegen, da die Spur von einem talwärts stürmenden Schneeschuhgänger gelegt wurde.
Die Sonne heizte dabei schon mächtig ein, so dass die Jacken bald einmal im Rucksack verstaut werden konnten. Weiter oben machte sich dann der Föhn bemerkbar. Es zog ganz schön aus Richtung Süden, so dass wir die Jacken gerne wieder anzogen.
Von der Wartegg gingen wir zum Skilift Studen rüber und am Pistenrand unter den mitleidigen Blicken der Skifahrer aufwärts zur Krete. Noch ein paar Hundert Meter nach Westen und wir waren an der Bergstation der Kronbergbahn angelangt.
Bei windigen Verhältnissen hielten wir die Pause auf der Terrasse kurz und machten uns auf den Weg runter zum Langälpli und dann der vorhandenen Spur nach hoch zur Chammhalden.
Vom Wintertraum vor 2 Wochen war nicht mehr viel zu sehen. Den Schnee hatte es mächtig verblasen. Dafür war er hier nicht so weich, wie am Südhang des Kronbergs. Zügig gingen wir über das Schwizerälpli unterm Öhrli vorbei nach Lehmen zurück.
Das letzte Stück auf einem Waldweg hat sich ziemlich in die Länge gezogen. Die Schneeschuhe waren mittlerweile demontiert. Nach ca.17 km Wegstrecke kamen wir wieder am Parkplatz in Lehmen an. Zu erwähnen ist noch, dass wir von Lehmen bis Studen und von der Chammhalden bis Lehmen jeweils keine Menschenseele angetroffen haben.
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