Proprieté privé oder ein Konsonant führt zu einem Häuptling!


Publiziert von Henrik , 18. Mai 2017 um 16:21.

Region: Welt » Schweiz » Waadt
Tour Datum:12 Mai 2017
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VD 
Zeitbedarf: 1:30
Strecke:Manger dans le restau Hotellagareetlelac
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV
Zufahrt zum Ankunftspunkt:ÖV
Kartennummer:MapWanderland

... mit dem Tram bin ich unterwegs vom Brausebad (so heisst die Tramhaltestelle tatsächlich) zum Centralbahnplatz (man beachte die korrekte Schreibweise). Hier scheint noch die Sonne, der Platz ist um diese Zeit (kurz vor halb zehn nicht sonderlich gecrowded). Kurz noch etwas zum Knabbern im Coop geholt, das mehr Verpackung an sich hat als Inhalt. Am Gleis 10 steht der IC nach Interlaken, der mich nach Olten bringt, von dort dann mit dem ICN nach YlB (keine Abkürzung für einen Fussballclub, sondern die für Yverdon-les-Bains), eine Destination, die ich zurzeit mind. einmal die Woche anpeile. Angenehm auch, weil an diesem Bahnhof gleich auch eine grosse Poststelle (die noch nicht im Fokus der Schliessung steht wie die Tatsache, dass im Kanton Graubünden über 20 Schliessungen bevorstehen) vorzufinden ist... und jetzt die obligate Frage, welchen hikr. interessieren eigentlich solche Zeilen?
 
... in YlB ist die Sonne schon längstens verschwunden, hingegen wälzen sich graue, „fette“ Wolken mir entgegen und die ersten grossen Tropfen sind auf dem Trottoir anzutreffen. An der Kante Z steht der 630-Postbus nach Gorgier-St.Aubin. Bis zu seiner Abfahrt lungere ich noch auf dem Bahnhofsplatz herum – es gibt immer etwas mitzuverfolgen, und seien es nur Regentropfen, die meine Nase treffen...
 
... bei der engen Strassenpassage von Grandson muss ich eingestehen, dass ich diesen Ort noch nicht besucht habe und ich mir eine Notiz mache, dies gelegentlich nachzuholen. Grandson ist der Endbahnhof der S 5, die nach Lausanne fährt und einige Kurse sogar bis nach Palézieux.  Hier am Südfuss des Juras liegen weit verstreut einige Dörfer, die in der hikr.-Gemeinde keine Unbekannten sind. Und hier wird auch Weinbau betrieben. Und schliesslich isst man hier auch vortrefflich, deswegen bin ich wieder unterwegs.  Da ich die Landschaft zwischen YlB und Neuchâtel nur aus dem Fenster des ICN kenne, nehme ich mir vor, im Bus zu verbleiben bis an dessen Endstation Gorgier-St.Aubin. Von dort verkehrt ein Regio nach Neuchâtel. Unterwegs trifft man auf das Dorf Champagne,  das mit seinem Namen es sogar bis in den Europäischen Gerichtshof  geschafft hatte: „Der Europäische Gerichtshof in Luxembourg (EuGH) hatte sich kürzlich damit zu befassen, ob dies auch für Stillweine aus dem Schweizer Ort Champagne gelten soll (Rechtssache T-212/02 des EuGH). Ein Qualitätsurteil ist damit nicht verbunden. Die dortigen Winzer benannten bisher ihren Stillwein Vin de Champagne. Der Wein musste aufgrund des Urteils in Libre-Champ umbenannt werden“.
 
... Onnens, Concise und Vaumarcus haben noch Anschluss ans Netz der SBB, aber nur einen  Kurs frühmorgens und einen Abendkurs. Eine gewisse Verwaisung ist ihnen also ähnlich und dementsprechend müsste ich zu diesen Zeiten mal hinfahren, wenn diese dort unterwegs sind – für ein Bild der Leere (siehe Link Vaumarcus).
 
... ohne Spitzkehre und lediglich einem kurzen Füsse vertreten, setze ich mich wieder in den Bus, der nach wenigen Minuten nach YlB zurückfährt. Dieselbe Strecke. Zwischenzeitlich regnet es und auf dem Lac de Neuchâtel haben sich Schaumkronen gebildet. Mein Ziel: Concise. Dort verlasse ich den Bus und folge der Signalisation zu meiner Entdeckung einer „Futterstelle“.

... die kurze Wegstrecke zieren teils etwas heruntergekommene Häuser und verblichenes Mauerwerk. Eine ehemalige Unterkunft wirkt verblasst und gebrochen. Kontrast dazu der Bancomat der Raiffeisenbank, der wie ein Alien-Untersatz am Strassenrand steht, bevor ich das Restaurant Hôtel du Lac et Gare erreiche. Da staune ich wieder. Kaum ein Tisch ist frei, am runden Stammtisch sitzen Handwerker. Und im Saal nebendran “occupée” – draussen stehen Fahrzeuge der gehobenen Klasse, darunter ein knall neuer Range Rover, die teuerste Ausführung (da kenne ich mich ja aus)! Auf den Teller kommen “Filets de perches à la crème de ciboulette avec des frittes” und dazu bestelle ich ein Glas Chasselas. Es bleibt noch etwas Zeit, der Regen hat sich noch nicht verzogen, ich konsultiere das Tab und den mitgeführten Kartenausdruck, bevor ich mich zum See hinunter begebe. Es folgt ein kleiner Spaziergang entlang des Schienenstrangs bis zum Château La Lance und zurück – dann haben die Wolken keine Gnade mehr: es schüttet aus allen Poren!


 

Tourengänger: Henrik
Communities: Touren und Tafeln


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Kommentare (1)


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mong hat gesagt:
Gesendet am 19. Mai 2017 um 19:25
Und bei Grandson gab es die "Schlacht bei Grandson".
hier

Das nur so nebenbei ;-)


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