Die Schönheit und ihre Bescheidenheit im Jura


Publiziert von DanyWalker , 6. Mai 2017 um 20:03.

Region: Welt » Schweiz » Jura
Tour Datum: 5 Mai 2017
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-JU 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 550 m
Abstieg: 370 m
Strecke:23.5 Km

Bescheiden. So gibt sich der Jura in den Freibergen. Nennen sie ihre wunderschönen Seen lediglich Teiche.So sind sie eben die Jurassier. Bescheiden, aber ihrer schönheit bewusst.

Via Tramelan reisen wir am frühen Morgen nach Saignelégier. Hier beginnt unsere Wanderung, und wir machen uns auf zum ersten "Teich", dem Etang des Royes. Er steht ein wenig im Schatten seines grösseren Bruders, dem Étang de la Gruèr, der den meisten Rummel abkriegt. Nichts desto trotz, wäre es schade ihn nicht zu besuchen. Denn an schönheit mangelt es dem Teich bestimmt nicht. 
Der weitere Weg zum eben genannten Étang de la Gruère zieht sich dann doch in die länge. Und so dauert es doch fast zwei Stunden bis wir den See erreicht haben. Und es ist schlichtweg Atemberauben. Eine wunderbare Moorlandschaft mit einem funkelnd blauen See. Natürlich können wir hier nicht einfach rasch vorbei laufen. Wir gönnen uns eine kleine Pause am Ufer, und geniessen einfach das kleine Juwel in den Freibergen.
Wir wählen danach auch den Weg links am Ufer. Somit können wir die ganze Landschaft am Étang de la Gruère noch ein wenig länger geniessen.
Weiter geht es nach Tramelan. Kurz  davor essen wir unser Proviant. Leider geht ein relativ frischer Wind, und so verkürzt sich unsere Mittagspause.
In Tramelan angekommen, laufen wir zum Bahnhof, wo wir vor etwa vier Stunden in den Bus gestiegen sind. Weit haben wir es ja nicht geschafft :)
Von hier beginnt jetzt der etwas strengere Teil der Wanderung. Es geht aufwärts zu den Windrädern, auf dem Mont Crosin. Der Zeitpunkt ist ja passend. Politisch bekommen die Windräder ja Gegenwind und bald schon folgt die Abstimmung zur Energiewende. Die Politik aber interessiert uns heute genausowenig wie sich die Windräder auf dem Mont Crosin darum scheren. Gemähchlich drehen sie dort ihre Runden. Leise, sanft und mit storischer Ruhe. Es ist imposant unter ein solches Windrad zu stehen.
Schade, dass bei den Rädern keine Infotafeln vorhanden sind. Wie schnell sie drehen, wieviel Strom sie erzeugen. Nun ja, auch sie sind vieleicht wie die beiden Seen unten, bescheiden, und überlassen das protzen und klotzen anderen.
Unser Weg endet dann bei Mot Crosin Col, wo wir noch ein wenig hinunter laufen um den verdienten Dessert im Restaurant zu bekommen.
Eine lange, eindrückliche und in aller Bescheidenheit, wunderschöne Wanderung endet bei Crème brûlée, Panache und Glace.

Tourengänger: DanyWalker


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