La Tresa, vom Lago di Lugano zum Lago Maggiore


Publiziert von rihu , 31. Januar 2017 um 14:59.

Region: Welt » Italien » Lombardei
Tour Datum:30 Januar 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   CH-TI 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit ÖV
Zufahrt zum Ankunftspunkt:mit ÖV

Die Tresa ist ein Fluss, der als Abfluss des Lago di Lugano bei Ponte Tresa (CH/I) beginnt und dann bei Luino (I)  in den Lago Maggiore mündet. Er hat eine Länge von etwa 15 Kilometern. Die Wege sind einfach zu begehen, jedoch waren einzelne sumpfige Stellen oder gefronene Bäche zu überwinden, deshalb habe ich T2 als Schwierigkeitsgrad eingesetzt. Doch davon später.
Die Tour habe ich auf der Brücke in Ponte Tresa bei einigermassen gutem Wetter begonnen. Auf der rechten Seite des Flusses gibt es einen sehr schönen Fussweg der Tresa entlang. Man sieht schöne Wälder, 3 Meter hohe Schilfbestände, und hat jede Menge abwechlungsreiche Ausblicke auf den Fluss. Kurz vor Ponte Cremenaga muss man auf die Strasse wechseln. Eine sehr schöne Villa steht im Weg. Kurz vor Fornasette gehe ich den Fussweg wieder nach unten zur Tresa. Ich habe mir ausgedacht, dass auf dem Fussweg dem Fluss entlang nur noch etwa 100 Meter fehlen werden, auf denen der Weg (bereits in Italien) nicht mehr eingezeichnet ist, und dann könnte ich die Strasse dem Fluss entlang wieder erreichen. Doch war das keine gute Idee. Plötzlich war der Weg wirklich zu Ende, sichtbar war einzig eine Holztreppe nach oben. So kraxelte ich hoch. Als ich jedoch nach einer Möglichkeit suchte, wieder nach unten zu kommen, erschien mir dies als zu riskant. Erstens war das Gelände sehr steil und zweitens war da eine kleine Schlucht mit einem arg vereisten Bach. Also hätte ich da gleich zwei Probleme zu bewältigen. Leicht knurrend ging ich halt weiter nach oben, dafür gab es dann in Fornasette den ersten Espresso. Mein Plan war jetzt, bei Pt. 334 den Fussweg nach unten zu gehen. Diesen habe ich anscheinend verpasst. Es kam nämlich plötzlich ein Wegweiser, der eigentlich in die richtige Richtung zeigte. So ging ich diese Strasse hinunter. Da waren jedoch überall nur Schilder "Privato". Zum Glück gab es da einen Postboten auf dem Motorrad. Dieser konnte mir einen Tip geben, um zur Tresa hinunter zu gelangen. Der Weg war allerdings nicht gerade sehr gut unterhalten. Ich musste höllisch aufpassen, damit ich bei sumpfigen Stellen nicht noch einen Schuh voll herauszog. Dummerweise hatte ich bloss Turnschuhe, wir sind ja eigentlich im Südtessin. Festere Schuhe wären da ein Vorteil gewesen. Jedenfalls erreichte ich unten ein kleines Kraftwerk und der Übergang auf die linke Seite des Flusses war auch kein Problem. Der auf der Karte eingezeichnete Fussweg war auch ganz in Ordnung. Doch bald ergaben sich weitere Schwierigkeiten. Es waren da 3 Bäche zu überqueren mit steil abfallenden Vereisungen (und das mit Turnschuhen!). Wäre ich noch nicht soweit gekommen, hätte ich vermutlich den Rückweg angetreten. Doch irgendwie habe ich auch diese drei Stellen überwunden. Man muss sich halt festhalten, wo man kann und alles unternehmen, um nicht zuviel Gewicht auf die Füsse zu bekommen. So habe ich unbeschadet den den Ort Voldomino erreicht. Von dort aus gehe ich über die Brücke nach Luino, auf der rechten Seite des Flusses ein Stück weiter und dann über die Fussgängerbrücke zurück auf die linke Seite. Jetzt geht es nur noch geradeaus bis zu meinem heutigen Tagesziel, die Landspitze von Germignaga. Es sind hier wenig Leute, dafür viele Schwäne und andere Vögel. Nach einer gehörigen Rast geht es bei der ersten Brücke wieder hinüber nach Luino und ich finde problemlos die Haltestelle des Postautos, das mich wieder nach Ponte Tresa bringt, dies allerdings nach einer fast zweistündigen Wartezeit. Das ergibt logischerweise wieder einmal einen Espresso.

Insgesamt war das eine sehr schöne Tour, wenn auch mit einigen unvorhergesehenen Überraschungen. Nicht gerade ein Sonntagsspaziergang, aber es war ja auch Montag. 

Tourengänger: rihu
Communities: Flusswanderungen


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