Stöcklichrüz, Schnee bis zum See

Schnee bis in die Niederungen muss ausgenützt werden. Wir holten die klassische Stöcklichrüztour aus der Mottenkiste. Man kann zwar nicht mehr direkt am Bahnhof Lachen auf die Felle. Aber mehr als eine knappe Viertelstunde dauert es nicht, bis wir an der Strassenverzweigung südlich des Gewerbegebietes Breiten über die Wiesen losziehen.
 
Etwa dem Wanderweg folgend, den deutlichen Spuren nach über die gerade genug eingeschneiten Wiesen, an drei frischen Maulwurfshügeln vorbei, kreuzen wir das Strässchen bei Äbnet, bei Pt. 530 und Pt. 639, und ziehen hinter dem Schwendihof nach Osten zum Geländerücken, wo sich der steile Hang über der Hochspannungsleitung bequem umgehen lässt. Beim Kreuz auf 870m kommen wir in dichten Nebel. Die fast zur Piste gewordenen Spuren leiten uns zum Waldeggli. Hier drückt die Sonne durch den Nebel. Dann wird der Himmel blau, die Temperatur steigt fühlbar. Es ist Dienstag, alle Skihütten geschlossen. Als einzige auf weiter Flur steigen wir die letzten Meter zum Triangulationspunkt des Stöcklichrüz, wo es völlig windstill ist. Ein paar Schritte weiter, beim Kreuz, hat es ein trockenes Bänklein, um Sonne und Aussicht zu geniessen. Auch der Sihlsee liegt noch unter dem Nebel, die Zürcher Oberländer gucken knapp heraus.
 
Bei der Abfahrt rattern die obersten hundert Meter, weil offenbar viele Leute zu Fuss hochgestiegen sind. Dann hat es genug Fläche, um in den Pulver auszuweichen. Meist etwas östlicher als die Aufstiegsspur finden wir stiebenden Schnee, müssen dafür dreimal über ein aperes Strässchen und zweimal über einen Zaun. Bei der Kreuzung Pt.530 fahren wir nun westlich des Baches ab und an Tschuopis vorbei. So können wir neben der Strasse die Skier bis ans Ende der Wiese laufen lassen.