Arvigrat 2014m ab Kerns


Publiziert von Bergamotte , 28. Januar 2017 um 19:07.

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum:22 Januar 2017
Ski Schwierigkeit: ZS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: Stanserhornkette   CH-NW   CH-OW 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 1310 m
Abstieg: 1310 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Kerns, Chäli-Burgflue od. Parkplätze bei der Kapelle St. Anton
Kartennummer:245S (R. 400a)

Skitouren direkt aus dem Flachland üben auf mich einen ganz speziellen Reiz aus. Dagegen verblasst selbst manche hochalpine Unternehmung. Wenn immer es die Verhältnisse zulassen - meist nur wenige Tage im Jahr -, laufe ich deshalb ganz unten los. Der Arvigrat ab dem obwaldnerischen Kerns fällt genau in dieses Beuteschema und geniesst an Neuschneetagen zurecht grosse Beliebtheit. Kürzer, schneesicherer, aber nicht ganz so lohnend ist der Zustieg von Wirzweli, sprich der Nidwaldner Seite. Egal für welche Variante man sich entscheidet, oben wird man mit einem herrlichen Rundumpanorama belohnt.

Natürlich kann man auch direkt vom Dorfplatz in Kerns loslaufen. Doch der motorisierte Türler fährt meist noch zur Kapelle St. Anton (705m) hoch, einige Abstellplätze sind vorhanden. Gemeinsam mit einer Gruppe der DAV Sektion Freiburg beginne ich meinen Anstieg über sanfte Weideflächen. Etwas enttäuscht bin ich schon, denn es liegt deutlich weniger Schnee als tags zuvor im Glarnerland. Und gerade in der Schneise von Oberried herrschen pistenähnliche Verhältnisse. Noch vor Schwandi (1043m) durchstosse ich die Nebeldecke und es öffnet sich ein herrlicher Blick zum Pilatus im Westen, über mir stahlblauer Himmel.

Der kurze Übergang nach Chlingen (1170m) ist nur dürftig eingeschneit. Das kann ja heiter werden, denke ich mir. Lawinentechnische Schlüsselstelle der Tour markiert der kurze Steilhang unterhalb der Schneise von Gletti (ca. 35°). Die Schneise selber umgeht man im unteren Bereich über den Sommerweg via Eggi (1550m), um anschliessend zurück nach Gletti zu queren. Das Gelände ist hier nun deutlich flacher als zuvor. Das Kreuz auf einer vorgelagerten Kuppe gibt die Richtung in etwa vor. Skifahrerisch kann man sich durchaus mit diesem Punkt begnügen, aber der Aussicht wegen lohnen sich die zusätzlichen Meter unbedingt. Das Gelände im Gipfelbereich ist stark abgeblasen und erneut kommen Zweifel auf bezüglich der Abfahrt. Zunächst aber ist Lunchpause angesagt, nachdem ich unschwierig die letzten Meter zu Fuss zum höchsten Punkt vom Arvigrat (2014m) aufgestiegen bin.

Trotz des formidablen 360° Panoramas kann ich nicht ewig verweilen, denn es geht ein zügiger Südwind. So breche ich nach zwanzig Minuten auf und bin überrascht, wie gut und vor allem kratzerfrei die Abfahrt schliesslich vonstatten geht. Zunächst folge ich Spuren südlich ums Kreuz herum, wo im Gegensatz zur Nordseite ausreichend Weiss liegt. Über einen schönen, steilen Pulverhang erreiche ich wieder die Schneise von Gletti, welche arg zerfahren ist. Anschliessend finden sich mit etwas Spürsinn immer wieder mal unverfahrene Stellen. Besonders lohnend sind die Weiden von Oberried, welche in den letzten Tagen nie Sonne erhalten haben. Während man südlich vom Bach mit einer rauen Piste Vorlieb nehmen muss (wie zu Beginn erwähnt), treffe ich nördlich davon auf die schönsten Hänge des ganzen Tages.


Zeiten
2:15  Arvigrat
0:45 St. Anton

Tourengänger: Bergamotte


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

ZS-
13 Feb 10
Arvigrat (2014m) · Pasci
ZS-
21 Dez 10
Arvigrat 2014m · Pere
T4
22 Aug 08
Arvigrat · darkthrone
T3
25 Mai 08
Arvigrat, 2014m · Baldy und Conny
T3
14 Nov 10
Arvigrat (2014m) · Hudyx
T3
19 Okt 08
Arvigrat - Gräfimattnollen · christal
T3
15 Nov 11
Arvigrat - Gräfimattgrat · saebu

Kommentar hinzufügen»