Von der Rastkogelhütte zum Marchkopf (Hike & Fly)


Publiziert von kleopatra , 2. Januar 2017 um 11:45.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Zillertaler Alpen
Tour Datum:29 Dezember 2016
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 2100 m
Abstieg: 1900 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:MIt dem PKW nach Ramsau im Zillertal und dort über die Ziller. Nach der Brücke gibt es gleich zwei Parkplätze.

Nach ungefähr 7 Stunden des Planens, wo jeder noch so tolle Plan durch schon fast undenkbare Umstände zunichte gemacht wurde, hatten wir endlich DEN Plan und sogar einen Hüttenplatz. Es konnte losgehen!

Am ersten Tag machten wir uns teils zu Fuß, teils per Anhalter über die Zillertaler Höhenstrasse auf zur Rastkogelhütte. Ab der Schranke der Mautstelle ist diese mit 1,5 Stunden angegeben und nach 2-3 weiteren Kehren geht es über schöne Almböden nach links zur Hütte. Kurz vor Dunkelheit treffen wir dort ein und sind zu unserer großen Überraschung die einzigen Gäste, obwohl die Hütte am nächsten Tag bis auf den letzten Platz ausgebucht ist. Naja, immer etwas aus der Reihe tanzen und man hat seine Ruhe. Nachdem wir die Lagerplätze bezogen hatten, die Dank leerer Hütte zum Zimmer aufgewertet wurden, bestellten wir ein Bergsteigeressen. Nun ja, die Größe war wohl  für Leute ausgelegt, die den Hüttenzustieg mit dem PKW bis zur letzten Kehre der Höhenstrasse und dann zu Fuß in gut 45 Minuten bewältigt hatten. Gut dass wir im Rucksack noch etwas Notration fanden ;) Wir wurden dann auch bald von den Wirtsleuten ins Bett geschickt, da diese sich für den Ansturm morgen vorbereiten wollten. Diesen Stress bekamen wir am nächsten Morgen gleich nochmals mit, als wir aus dem Bett geklopft und bald darauf freundlich aus dem Stübchen 'ins Tal' geschickt wurden.

Vor unserem Talabstieg hieß es aber noch etwas aufsteigen und einen geeigneten Startplatz suchen. Wir folgten zuerst dem Weg Richtung Pigneidalm ins Joch. Dort erklommen wir den rechts liegenden kleinen Gipfel und machten uns dann auf den Weg Richtung Kraxentrager. Dort angekommen, zog es uns noch weiter am Grat lang zum nächsten Gipfel und so ging es immer weiter. Etwas wühlen und Schnee aus den Schuhen holen unter gleichzeitigem Gezeter über den Hüttenwirt, laut dem es ja keinen Schnee geben sollte. Und so ging es immer weiter, bis wir schließlich auf dem Marchkopf standen. Hier beschlossen wir nun unsere Bergtour zu beenden und kraxelten über steiles Gras zum unter dem Gipfelkreuz liegenden Grashang. Nachdem wir wieder die Schuhe von Schnee befreit, eine Startschneise getrampelt und den Leinensalat gelöst hatten, konnte es endlich losgehen. Es folgte ein Traumabstieg mit herrlicher Dezemberthermik, die mich sogar nochmals über Gipfelhöhe trug. Am Öfelerjoch konnte ich den Gästen über der Skibar noch ins Teller schauen bevor der Tag mit einem Abgleiter von fast über 2000 Höhenmeter ins Tal zu Neige ging. Solche Tag könnte es öfters geben :)

Für Nachmacher finden sich die Details hier.

Tourengänger: kleopatra


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