Das GPS-Chügeli findet dä Wäg nit im Näbbel


Publiziert von Henrik , 1. Januar 2017 um 10:31.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:31 Dezember 2016
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 50 m
Abstieg: 50 m
Strecke:Zwei Stunden dinieren in Mogelsberg - im Rössli!
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV
Zufahrt zum Ankunftspunkt:ÖV
Unterkunftmöglichkeiten:12 Zimmer im Rössli
Kartennummer:Jahresabschlussessen mit Claudia

  ... zum Jahresschluss zauberten wir gemeinsam wieder mal eine Fahrt durch die CH aus dem Zylinder hervor. Prämissen: Dinieren auf halber Höhe (...), Fahrt mit dem ÖV und mal NICHT in die Romandie (... nein, so scharf trennten wir dann doch nicht – die Romandie kam nicht in Frage, da meine Routenführung siebenmaliges Umsteigen erforderte). Im beigefügten pdf. findet sich die Hinfahrt. Zuerst wollte ich die Maus sehr früh aus den Federn  locken, Konsensfindung dann mit Abfahrt nach 8 Uhr, mit Eintreffen in der Schalterhalle um 07.45. Die Schalterhalle ist jetzt grösstenteils umgebaut, das Servicecenter der SBB erstrahlt mit mehr als zehn Informationsbuchten mit „Zäddeli“spender und Wartenfristen, dafür ist es dort hübsch warm, denn durch die Schalterhalle weht es „zugig“.
 
... ein weiteres Faktum gesellte sich hinzu: meine Erwerbstätigkeit ist nach 44 Jahren zu Ende – ich suche z. Z. keinen weitern Job, kann ich doch für mich in Anspruch nehmen, noch mit 63 nochmals einen Job angeboten bekommen zu haben, in  Schiers, auf deren IMC, die im Juni 2015 eröffnet wurde, und die ich in den 1 ½ Jahren bis jetzt zum Arbeitsende insb. technisch mitgeprägt habe – als IPSler! „Ja, hast du denn das schöne Prättigau nicht erkundet? Nein, habe ich nicht!“ Hingegen bin ich jeweils in den freien Tagen nach Basel gebrettert. Folge, der RRC, der meine Homepage krönt, habe ich regelrecht verschliessen – er wurde am 30. Dezember als Rostlaube nach Deutschland auf einem Anhänger hinüber“geschleift“. Einen Nachfolger gibt es auch schon... und am 15. Jänner um 19.25 gibt’s den silberquäki live auf Schweiz 2 zu sehen...nicht als hikr., sondern als RRC-Piloten.
 
... noch ein Faktum zum Jahresabschluss: ich versuche mich als GA-Nutzer 2.-Klasse – warum das jetzt auch noch? Weil weit über 50 Prozent meiner Fahrten im urbanen Milieu stattfinden, und ich jetzt mich nicht in die Pendlerströme einbinden möchte – die SBB hat ja das durchaus brauchbare Tool der Belegungen geschaffen, die m. Erfahrung nach meistens zutreffen.
 
... Maus ist eingeladen zur Klassenwechsel-Mitnahme-Ende-1.-Klasse-GA-Fahrt in die Ostschweiz – und kommt in den Genuss, einfach dabei zu sein und sich der Muse hinzugeben – einzig das Umsteigen muss sie selbst vornehmen. Die Umsteigezeiten sind sehr kundenorientiert – nirgends müssen wir uns beeilen und heute am letzten Tag des Jahres sind ausreichend Plätze vorhanden, sogar auf dem Rückweg im EC, der von München kommt und in  St. Gallen hält.
 
... was wir nicht abbestellen oder irgendwo einlösen konnten: die Nebelbänke uns fernzuhalten. Das Mittelland versank wie seit Wochen und Monaten in der grauen Suppe. Wir in Basel sind da schon erheblich verwöhnt. Das Grau gibt es allenfalls in den Medien – gedruckt oder digital... aber sonst, hier scheint oft die Sonne – hurra.
 
 ... wir fuhren durch „das Seetal, ein in Nord-Süd-Richtung verlaufendes Tal zwischen Emmen (nördlich der Stadt Luzern) und dem aargauischen Lenzburg in der Schweiz. Es unterteilt sich in das Aargauer Seetal und das Luzerner Seetal und wird geprägt durch zwei Seen, den Hallwilersee und den Baldeggersee. Das Tal wird durch den Aabach entwässert. Im Osten wird es durch den Höhenzug des Lindenbergs begrenzt“. Im Nebel, so erahnten wir dessen Schönheit nur durch die Schemen im Perimeter 50 Meter jeweils links und rechts des Trassees. Aber lagerten Fixpunkte in unseren Gehirnen ab, diese Schönheiten mal gelegentlich zu besuchen. 
 
... ziemlich erstaunt war ich auch in Luzern, dass der VAE auf Gleis 2 bereitstand? Seit wann ist der VAE ein Neben-Szenen-Produkt, kann uns da Tobi etwas dazu erhellen?
 
... was haben wir mitgenommen auf der Fahrt nach Mogelsberg. Nebel.... Nebel und ein paar kleine Glücksmomente, als der Nebel kurz unterbrochen wurde ... die Sonne schien und der Alpenkranz uns gleissend zuwinkte. Samstagern lag bereits wieder im Nebel und dieser lichtete sich erst in Wattwil, he? Dort stiegen wir um in die S 2 nach Mogelsberg (Halt auf Verlangen – ja, was denn sonst, der Hunger meldete sich knurrend, bei Maus mehr als bei mir, der ich seit 5.30 nichts ausser einer Banane zu mir genommen habe (...). Frost begrüsste uns am dortigen neu gestalteten Bahnhof.
 
... wir stiegen die Bahnhofstrasse hinauf – eine Viertelstunde Wegstrecke und trafen im Dorfkern auf eine wärmende Sonne, eine Lichterflut – Danke, du Gestirn, der du noch 5 Milliarden Jahre uns wärmen darfst... hernach  wärmten uns zwei Teller mit Preziosen aus der Küche im Gasthaus „Rössli“ zu Mogelsberg. Für Maus ein Erstbesuch, für mich zum dritten Mal. Es dufte was kosten! Reservation unbedingt vornehmen.
 
... für den Rückweg schlug ich eine Schleife via Bülach vor... die wir fallen liessen.  Sassen wir doch schon so gemütlich im EC (von München herkommend) von St. Gallen bis ZH HB, daselbst passend die Weiterfahrt im beinahe geräuschlosen ICE nach Basel – Glücksfall: der ICE fuhr leer nach Basel, welch eine Ruhe!
 
... heute morgen kroch per SMS der Hinweis auf mein Display (GA-Center Brig), ihr Swisspass ist angepasst worden...
 
 
 Gourmessa mit Claudia

Der Titel bezieht sich auf das Smartphone: das blaue *Chügeli", das durch das GPS gesteuert wird, kann ggf. bei Nebel nicht den Standort finden....

 

Tourengänger: Henrik


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Kommentare (1)


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mong hat gesagt:
Gesendet am 4. Januar 2017 um 22:44
Schon wieder ist es passiert! Ich weiss nicht, wieso mir bei vielen von deinen Berichten Jack Kerouac in den Sinn kommt. Vielleicht wegen dem schnellen Rhythmus in deiner Sprache? Jedesmal ein Genuss, deine Fotos und Berichte.


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