leicht alpin auf die Mieschflue ob Matten


Publiziert von Felix , 9. Januar 2017 um 16:25. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Simmental
Tour Datum:14 Dezember 2016
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 1075 m
Abstieg: 1075 m
Strecke:Matten, Parkplatz, ~ 1065 m - P. 1080 - Mattehalte - P. 1199 - Hojewald - Gfell - P. 1583 - P. 1576 - P. 1591 - Inners Höuw-Eggli, P. 1872 - P. 2075, Höuw-Eggli - Mieschflue - P. 2075 - Ussers Höuw-Eggli - Breitgand - Gandbode - Am Undere Stutz - P. 1496 - P. 1443 - P. 1467 (ehemaliges Restaurant Mutzeflue) > Matten, Parkplatz
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Sumiswald - Konolfingen, Autobahn Kiesen - Wimmis, Erlenbach und Zweisimmen nach Matten
Kartennummer:1246 - Zweisimmen

Grad wieder fahren wir ins Obersimmental; heute bis nach Matten, zum Parkplatz auf ~ 1065 m, einen weiteren tollen Herbsttag geniessend.

Erst dem Wander-, danach im Hojewald dem BWW, folgen wir hinauf auf die Alpflächen auf Gfell. Länger stromern wir anschliessend durchs hübsche, leicht gewellte, Gelände im herbstlichen Braun via P. 1583 zur Hütte auf P. 1576, wo wir - rasch umringt von einem halben Dutzend Eseln - mit deren „Versorger“ ins Gespräch kommen. Er weist uns - nach vielen Erläuterungen zu seinen Eseln und seiner Arbeit - darauf hin, dass es später dann doch noch steil zur Sache gehen werde.

 

Erst steigen wir an zum Eintritt in den lichten Wald, in welchen ein schmales Weglein an steilen Halden bis zu P. 1591 führt - hier nun beginnt der in Aussicht gestellte Steilaufstieg. Wie wir aus dem Baumbestand heraus treten eröffnet sich ein schöner Blick zum Massiv der Spillgerte, zum kecken Rothore, sowie  Rauflihore, Gsür und Albristhore - auf attraktivem, gut angelegten, Steig legen wir rasch einige Höhenmeter zurück und erreichen das kleine, schmucke Alphüttchen auf Inners Höuw-Eggli.

Hier nun ist bis unterhalb des Sattels der weitere Wegverlauf gut einsehbar - und wird deutlich, dass uns nun doch mehr Schnee erwartet als gedacht … Abwechslungsweise auf den verbleibenden aperen Stellen, mal im Geröll oder auf der meist festen Schneeunterlage steigen wir höher; wo möglich weichen wir im ansteilenden Hang auf apere Grasrücken aus. Wie wir jedoch in die weite Mulde unterhalb vom Höuw-Eggli gelangen, überrascht uns die beträchtliche, hier liegende, Schneemenge doch. Hartgefroren, verhindert er ein Einsinken, doch stellt er bei zunehmender Hangneigung doch ein gewisses Ausrutschrisiko dar - auf den wenigen letzten, sehr steilen, Meter zum Übergang wären Steigeisen nicht unvorteilhaft gewesen …

 

Nun begutachten wir kurz die mögliche Aufstiegsroute - der offizielle BWW ist meist unter dem Schnee verborgen - und steigen dann übers Schneefeld an; es ist, dank griffiger Beschaffenheit, recht gut zu meistern. Es schliesst sich nun ein steilerer Schrofenhang an; durch trockenes Gras und einige Steinblöcke kraxeln wir hoch bis zum ersten Vorgipfel. Diesen übersteigen wir und folgen dem Grat bis zur reizvollen Kraxelstelle (sie wäre auch umgehbar) und stehen kurz darauf auf der Mieschflue - Gipfel und Herbsttag (mit Wintereinschlag) erfreuen uns sehr.

 

Nach genussvoller Rast steigen wir auf ungefähr derselben Route ab zum Höuw-Eggli; der nachfolgende Weg hinunter zum nächsten Pässchen, Ussers Höuw-Eggli, ist zwar zu Beginn noch leicht schneebedeckt, ansonsten etwas geröllig und grundsätzlich gut begehbar.

 

Eine steile, teils etwas ruppige, Weganlage führt uns hinab zur Breitgand; ungemein eindrücklich zeigt sich hier das immense Geröllrisi unterhalb des Gandhores. Wenig unterhalb haben die Wegbauer eine „Umleitung“ eingerichtet und signalisiert - die Traverse über den Graben ist teilweise weggespült worden. Kurz vor Gandbode vereinigen sich die beiden Wege wieder; auf dem BWW schreiten wir nun einfach durch den Wald weiter hinunter ins offene Alpgelände beim Am Undere Stutz.

 

Um zu erkundigen, ob das Fähnchen auf der LK noch in Betrieb ist, halten wir uns ab P. 1496 ans Strässchen, auf welchem wir via P. 1443 hinunter schlendern zum (ehemaligen Restaurant Mutzeflue), P. 1467. Nach wenigen Minuten erreichen wir auf der Strasse die Querung des am Morgen begangenen BWW; auf diesem legen wir die letzten Abstiegsmeter zum Parkplatz in Matten zurück - ein weiteres schönes Obersimmentaler Bergerlebnis liegt hinter uns.


Tourengänger: Ursula, Felix


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