Smólikas / Σμόλικας (2.637 m) - Höchster Berg im Pindos
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Nach unserer gestrigen Tour im Massiv
Vóio / Βόιο möchten wir heute eine weitere Wanderung im Nordwesten Griechenlands unternehmen. Unser Ziel ist der
Smólikas / Σμόλικας.
Mit 2.631 m - mitunter werden auch 2.637 m angegeben - ist dieser die höchste Erhebung im gesamten Pindos-Gebirge. Nebenbei gilt er damit auch als zweithöchster Berg (Massiv) des Landes nach dem Olymp. Der relativ frei stehende Smólikas bietet - bei guten Verhältnissen - grandiose Ausblicke auf zahllose griechische und albanische Gipfel.
Grundsätzlich ist der Berg gut über verschiedene Wanderwege aus Norden und Süden erreichbar. Am häufigsten erfolgt die Besteigung sicherlich vom südlich gelegenen Talort Palioséli / Παλιοσέλι (aka Palaiosélli / Παλαιοσέλλι) aus.
DJPapa war kürzlich so unterwegs, und auch wir wählen diese Variante.
Einerseits kann man dabei mit dem Auto über eine halbwegs gute Waldpiste bis in die Nähe der Smólikas-Hütte / (Katafúgio Smólika / Καταφύγιο Σμόλικα, ca. 1.700 m) gelangen - und dadurch etliche Höhenmeter einsparen. Und anderseits kommt man auf diese Weise auch „automatisch“ am schönen „Drachensee“ Drakólimni / Δρακόλιμνη (2.150 m) vorbei.
Unsere Tour
Nach einer Übernachtung in Kónitsa / Κόνιτσα fahren wir am frühen Morgen erst einmal ein Stück auf der bergigen Straße ΕΠ36 in Richtung Osten. Selbst das ist heute schon durchaus ein Erlebnis: Im Tal des Flusses Aóos (griechisch: Αώος, albanisch: Vjosa) ziehen eindrucksvoll die Nebelschwaden entlang. Und dahinter erhebt sich das wirklich geniale Massiv Tymfi / Τύμφη…
Kurz vor Erreichen des Ortes Palioséli / Παλιοσέλι biegen wir gemäß der Ausschilderung „ΚΑΤΑΦΎΓΙΟ ΣΜΌΛΙΚΑ 7 km“ von der Straße ab. Auf einem Fahrweg hoppeln wir anschließend im Wald hinauf bis in eine Höhe von ca. 1.650 m. Die Piste wird nun (noch) schlechter, an einem Abzweig gibt es aber einige Parkmöglichkeiten.
Hier beginnt unsere heutige Wanderung. Dem entsprechenden Wegweiser folgend - erreichen wir in wenigen Minuten die Smolikas-Hütte, Katafýgio Smólika / Καταφύγιο Σμόλικα (1.700 m).
Weiter geht’s auf dem gut markierten Wanderweg „03“. Durch zunehmend lichteren Wald steigen wir nach oben. Auf ca. 2.100 m überschreiten wir den Gratrücken Mougkourída / Μουγκουρίδα. Nach einem kurzen Zwischenabstieg stapfen wir bald wieder allmählich bergauf.
Wir queren die abschüssige, östliche Flanke des Hügels Misoráchi / Μισοράχη und erreichen den „Drachensee“ Drakólimni / Δρακόλιμνη (2.150 m). Hier treffen wir auf eine große Schafherde. Da uns der Schutzhund freundlicherweise nicht anknabbert, machen wir vor lauter Begeisterung erst einmal Pause und unterhalten uns kurz mit einem Hirten.
Nun verlassen wir den Weg „03“ und folgen einem Pfad ostwärts über eine kleine Kuppe hinweg. Der Schlussaufstieg auf den Smólikas erfolgt dann durch dessen Westflanke. Der Wegverlauf ist dabei in der Regel gut sichtbar und nicht schwierig, stellenweise durch losen Schutt allerdings etwas unangenehm. Irgendwann liegen auch die letzten Bäumchen hinter uns, und wir sind in offenem Gelände unterwegs.
Zu guter Letzt schwenkt der Pfad noch nach Norden, nah an steile Abbrüche heran, bevor es von dort hinauf zum Gipfel des Smólikas / Σμόλικας (2.631 m) geht. Hier verbringen wir fast eine Stunde:
Der Wind weht zwar ziemlich frisch. Und um uns herum ziehen immer wieder Wolken auf. Dennoch können wir zwischendurch weit in die umliegende Gebirgslandschaft blicken.
Bei immer besser werdendem Wetter steigen wir dann auf bekanntem Weg ab.
Am „Drachensee“ Drakólimni / Δρακόλιμνη halten wir nochmals länger und decken dabei einen unglaublichen Schwindel auf: Die „Drachen“ sind in Wahrheit offenbar Bergmolche…
Nach reichlich 7 Stunden erreichen wir wieder die Smolikas-Hütte, Katafýgio Smólika / Καταφύγιο Σμόλικα und wenig später unseren etwas tiefer gelegenen Ausgangspunkt. Hinter uns liegt eine abermals wirklich schöne Wanderung im Pindos, für die man „netto“ ca. 5 - 6 Stunden planen sollte. Und wie schon am Tag zuvor begegnen wir praktisch niemandem - von einem Hirten, der Schafherde und vielen „falschen“ Drachen einmal abgesehen.
Wieder auf der Nebenstraße ΕΠ36 angelangt - fahren wir nicht zurück nach Konitsa. Vielmehr geht’s in östliche Richtung entlang der ΕΠ36 und deren Fortsetzung, u. a. über Armata und Distrato. Diese Route ist zwar extrem kurvenreich, nicht ganz ungefährlich, und man wird nur wenige andere Fahrzeuge treffen.
Dafür ist man aber in einer grandiosen Landschaft unterwegs. Und nebenbei entdeckt auch der Geotechnik- und Tiefbau-Freund viel „Interessantes“: Zwischendurch werden etliche große Böschungsrutschungen mit teils erheblich Straßenschäden passiert.
Am späten Abend kommen wir dann in unserem Urlaubsort an der Ägäis an. Bevor wir wieder zu neuen Bergzielen aufbrechen, gibt’s hier erst einmal „Wassersport “ - leider allerdings vor allem in Form von verschiedenen Aktivitäten im sintflutartigen Regen…
pika8x14 sind diesmal: A. + A.

Smólikas / Σμόλικας.
Mit 2.631 m - mitunter werden auch 2.637 m angegeben - ist dieser die höchste Erhebung im gesamten Pindos-Gebirge. Nebenbei gilt er damit auch als zweithöchster Berg (Massiv) des Landes nach dem Olymp. Der relativ frei stehende Smólikas bietet - bei guten Verhältnissen - grandiose Ausblicke auf zahllose griechische und albanische Gipfel.
Grundsätzlich ist der Berg gut über verschiedene Wanderwege aus Norden und Süden erreichbar. Am häufigsten erfolgt die Besteigung sicherlich vom südlich gelegenen Talort Palioséli / Παλιοσέλι (aka Palaiosélli / Παλαιοσέλλι) aus.

Einerseits kann man dabei mit dem Auto über eine halbwegs gute Waldpiste bis in die Nähe der Smólikas-Hütte / (Katafúgio Smólika / Καταφύγιο Σμόλικα, ca. 1.700 m) gelangen - und dadurch etliche Höhenmeter einsparen. Und anderseits kommt man auf diese Weise auch „automatisch“ am schönen „Drachensee“ Drakólimni / Δρακόλιμνη (2.150 m) vorbei.
Unsere Tour
Nach einer Übernachtung in Kónitsa / Κόνιτσα fahren wir am frühen Morgen erst einmal ein Stück auf der bergigen Straße ΕΠ36 in Richtung Osten. Selbst das ist heute schon durchaus ein Erlebnis: Im Tal des Flusses Aóos (griechisch: Αώος, albanisch: Vjosa) ziehen eindrucksvoll die Nebelschwaden entlang. Und dahinter erhebt sich das wirklich geniale Massiv Tymfi / Τύμφη…
Kurz vor Erreichen des Ortes Palioséli / Παλιοσέλι biegen wir gemäß der Ausschilderung „ΚΑΤΑΦΎΓΙΟ ΣΜΌΛΙΚΑ 7 km“ von der Straße ab. Auf einem Fahrweg hoppeln wir anschließend im Wald hinauf bis in eine Höhe von ca. 1.650 m. Die Piste wird nun (noch) schlechter, an einem Abzweig gibt es aber einige Parkmöglichkeiten.
Hier beginnt unsere heutige Wanderung. Dem entsprechenden Wegweiser folgend - erreichen wir in wenigen Minuten die Smolikas-Hütte, Katafýgio Smólika / Καταφύγιο Σμόλικα (1.700 m).
Weiter geht’s auf dem gut markierten Wanderweg „03“. Durch zunehmend lichteren Wald steigen wir nach oben. Auf ca. 2.100 m überschreiten wir den Gratrücken Mougkourída / Μουγκουρίδα. Nach einem kurzen Zwischenabstieg stapfen wir bald wieder allmählich bergauf.
Wir queren die abschüssige, östliche Flanke des Hügels Misoráchi / Μισοράχη und erreichen den „Drachensee“ Drakólimni / Δρακόλιμνη (2.150 m). Hier treffen wir auf eine große Schafherde. Da uns der Schutzhund freundlicherweise nicht anknabbert, machen wir vor lauter Begeisterung erst einmal Pause und unterhalten uns kurz mit einem Hirten.
Nun verlassen wir den Weg „03“ und folgen einem Pfad ostwärts über eine kleine Kuppe hinweg. Der Schlussaufstieg auf den Smólikas erfolgt dann durch dessen Westflanke. Der Wegverlauf ist dabei in der Regel gut sichtbar und nicht schwierig, stellenweise durch losen Schutt allerdings etwas unangenehm. Irgendwann liegen auch die letzten Bäumchen hinter uns, und wir sind in offenem Gelände unterwegs.
Zu guter Letzt schwenkt der Pfad noch nach Norden, nah an steile Abbrüche heran, bevor es von dort hinauf zum Gipfel des Smólikas / Σμόλικας (2.631 m) geht. Hier verbringen wir fast eine Stunde:
Der Wind weht zwar ziemlich frisch. Und um uns herum ziehen immer wieder Wolken auf. Dennoch können wir zwischendurch weit in die umliegende Gebirgslandschaft blicken.
Bei immer besser werdendem Wetter steigen wir dann auf bekanntem Weg ab.
Am „Drachensee“ Drakólimni / Δρακόλιμνη halten wir nochmals länger und decken dabei einen unglaublichen Schwindel auf: Die „Drachen“ sind in Wahrheit offenbar Bergmolche…
Nach reichlich 7 Stunden erreichen wir wieder die Smolikas-Hütte, Katafýgio Smólika / Καταφύγιο Σμόλικα und wenig später unseren etwas tiefer gelegenen Ausgangspunkt. Hinter uns liegt eine abermals wirklich schöne Wanderung im Pindos, für die man „netto“ ca. 5 - 6 Stunden planen sollte. Und wie schon am Tag zuvor begegnen wir praktisch niemandem - von einem Hirten, der Schafherde und vielen „falschen“ Drachen einmal abgesehen.
Wieder auf der Nebenstraße ΕΠ36 angelangt - fahren wir nicht zurück nach Konitsa. Vielmehr geht’s in östliche Richtung entlang der ΕΠ36 und deren Fortsetzung, u. a. über Armata und Distrato. Diese Route ist zwar extrem kurvenreich, nicht ganz ungefährlich, und man wird nur wenige andere Fahrzeuge treffen.
Dafür ist man aber in einer grandiosen Landschaft unterwegs. Und nebenbei entdeckt auch der Geotechnik- und Tiefbau-Freund viel „Interessantes“: Zwischendurch werden etliche große Böschungsrutschungen mit teils erheblich Straßenschäden passiert.
Am späten Abend kommen wir dann in unserem Urlaubsort an der Ägäis an. Bevor wir wieder zu neuen Bergzielen aufbrechen, gibt’s hier erst einmal „Wassersport “ - leider allerdings vor allem in Form von verschiedenen Aktivitäten im sintflutartigen Regen…
pika8x14 sind diesmal: A. + A.
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pika8x14

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