über Eggen und durch Gräben: attraktive Entle-Wanderung


Publiziert von Felix , 6. Dezember 2016 um 15:19. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum: 8 November 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Pilatusgebiet   CH-LU 
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 750 m
Strecke:Bahnhof Entlebuch - Entlebuch - P. 774 - Schluecht, P. 879 - P. 1017 - Brunnewäldli - P. 1017 - Mettelimoos - P. 1053 - Dietewart-Gräbe - P. 1185 - Schafberg - P. 1185 - Alpiliegg - Wissenegg - P. 1167 - P. 1123 - P. 1106 - P. 1059 - Chilewald - Burggrabe - Burgstelle Entlebuch - Farbsäge - Farbstutz, P. 706 - Farbschachen - Entlebuch - Bahnhof Entlebuch
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Gettnau und Wolhusen nach Entlebuch
Kartennummer:1169

Das Wetter ist eher trüb, gleich nach Verlassen von Bahnhof und Dorf Entlebuch "beleben" doch immerhin leicht überzuckerte Wiesen die Szenerie - später sogar prächtige Winterlandschaften, und zum Schluss eine malerische Graben- und Flusswanderung (mit suonenähnlichen Abschnitten). Derart steigen wir zu Beginn auf Quartierstrassen, dann auf WW, hoch nach Schluecht und weiter zu den grossen Windturbinen auf Feldmöösli bei P. 1017.

 

Durchs Buechwäldli erreichen wir den weiteren P. 1017, wo ein schneebedecktes Fahrsträsschen ins Mettilimoos abbiegt; in einer Hütte sind alte Werkzeuge und Infotafeln zum ehemaligen Torfabbau aufgestellt - interessante Zeitgeschichte präsentiert sich uns hier; draussen gefällt die Weite und Anmut der Moorlandschaft ausnehmend.

Am Hof Metteli und Moosgüetli vorbei wandern wir auf dem Strässchen weiter, hoch zu P. 1053; hier schliesst sich ein eingeschneiter WW zum Hof auf Dietewart-Gräbe an. In Abweichung der im Internet eingezeichneten Wegführung folgt jener nun wieder dem Strässchen kurz in südwestlicher und anschliessend dem Fahrweg wieder in östlicher Richtung. Weiter vollführte der markierte Weg ein Schlaufe; wir folgen jedoch der - mit alten Wegzeichen ausgestatteten, heute kaum erkennbaren - Abkürzung am Stadel vorbei hoch zu P. 1185.

 

Ab diesem Übergang stapfen wir im teils rutschigen Schnee hoch zum Plateau (mit grosser Funkantenne) des Schafberges - ein erste kurze Rast ist nun angesagt; immerhin können wir hier einen recht guten Ausblick zur Schafmatt, Farnere, Beichle und sogar zum Stockhorn gewinnen - wenn halt auch nur in Grautönen …

 

Wieder zurück auf dem Sattel P. 1185 beginnt hier der Anstieg, mehrheitlich im heute doch prächtigen Winterwald zur Alpiliegg - deren höchster Punkt ist eine unscheinbare Kuppe auf dem Gratrücken von Lutersarni bis zum Ober Heubode. Im hübschen verschneiten Wald folgen wir dem Weglein flach hinüber zur Wissenegg; hier ergibt sich wieder ein (beschränkter) Ausblick - der Schimbrig erhebt sich nun vor uns.

 

Auf teils steilem Pfad steigen wir - an einigen wohlgeformten Schneeverwehungen und einer beachtlichen Wechte vorbei - ab bis zu P. 1167; hier suchen wir bei der Hütte eine einigermassen windgeschützte Ecke, um unseren Mittagsproviant zu futtern.

Nach der Rast folgen wir der Strasse - mit einer kurzen WW-Strecke ab P. 1106 - nach Finsterwald. Ausgangs Dorf biegt der Weg ab Richtung Einschnitt eines Seitenbaches der Entle; oberhalb der recht tiefen Schlucht können wir nun länger erst sehr lauschig durch den Chilewald wandern, später kurz steiler und beinahe wildromantisch zur Einsenkung des Burgbaches hinuntersteigen.

 

Stets uriger wird das Ambiente und sehr gefällig; bei der Brücke bei Burggrabe beginnt der kurze Anstieg aufs Wiesenplateau der Burgstelle Entlebuch mit der hier wegen einer Marienerscheinung errichteten Kapelle.

Überaus steil (sogar mit entsprechendem Hinweis), doch bestens gesichert und ausgebaut, leitet nun ein malerischer Steig durch den bewaldeten Steilhang hinunter zum Ende des Burggrabe’; imponierende Felswände prägen die Einmündung des Baches in die Entle.

 

Nun folgt bis kurz vor Farbsäge ein echt superber Wegabschnitt: bei der erwähnten Einmündung beginnt ein Fabrikkanal, welcher wie eine breite Suone entlang weiterer grösserer Felswände (aus diesen herausgearbeitet und herausgesprengt wie auch die einzelnen Tunnelabschnitte des Kanals) zu den ehemaligen Industriebetrieben und zur heutigen Sägerei und Stromerzeugungsanlage beim Äntlemoos führt. Dieser Wegabschnitt fasziniert uns ausserordentlich; zusammen mit den Infotafeln ergibt er eine grossartige Abrundung unserer Wanderung in näherer Umgebung.

Ab P. 706 folgen wir der Strasse nach Entlebuch und zu dessen Bahnhof - so schön war’s, dass ich diese Runde ins Clubprogramm aufnehmen werde ;-)

 

ñ 1 ¾ h bis Alpiliegg

 

ñ 3/4 h bis P. 1167

 

ò 2 h 5 min bis Entlebuch

  


Tourengänger: Ursula, Felix


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Kommentare (2)


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mb4 hat gesagt: Interessante Runde
Gesendet am 6. Dezember 2016 um 21:21
Warum denn in die Ferne schweifen, sieh das Gute liegt so nah.

Vielen Dank für die interessante Tour!

Felix hat gesagt: RE: Interessante Runde
Gesendet am 7. Dezember 2016 um 19:12
du schreibst es; auch in der Nähe finden sich kleine "Sehenswürdigkeiten"!

lg Felix


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