Schwarzkopf-Gipfelperle am Spronser Joch


Publiziert von AndreasH , 16. November 2016 um 12:35.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 4 Oktober 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 250 m
Abstieg: 300 m
Strecke:1500 Meter
Unterkunftmöglichkeiten:Oberkaseralm Hochganghaus

Der Schwarzkopf,eine schöne und absolut unproblematisch erreichbare Gipfelgestalt mit phänomenaler Aussicht auf die grandiose Spronser Seenplatte.
Liegt am beliebten und im Sommer gerade bei Hüttengehern hochfrequentierten Spronser Joch,dem Übergang von der Texelgruppe zu den Ötztalern.Wem der bekannte Meraner Höhenweg ein Begriff ist, benannter Höhenweg umwandert die Texelgruppe wie eine Torte,der Weg von Hochganghaus nach Pfelders durchschneidet die Torte.Und der Schwarzkopf ist ein Sahnehäubchen..
Mittlerweile ist der Gipfelanstieg zum Schwarzkopf vom unmarkierten Geheimtipp zu einem bestens ausgezeichneten Steig mutiert.Ein Steig?Inzwischen sind es sogar zwei Steige,lässt sich trefflich kombinieren zu einem Rundweg.
Der "einfache" Weg leitet oberhalb des Schiefersees per bemaltem Stein "Schw.Kopf" und Pfeilmarkierung in Richtung Schwarzsee weg,diese stille Erscheinung wird nördlich passiert und der Steig hält auf das Grünjoch zu,von dort der Übergang zum Falser Tal.Ist aber nicht das heutige Ziel,von dort südwärts zieht der Steig weiterhin vollkommen unproblematisch über Felswandergelände zu dem Gipfelkreuz mit Buch.Genussvolle Ausblicke über die gesamte Gruppe der Spronser Seen,weit ins Etschtal bis Bozen und nordwärts wird das Auge mit gewaltigen Ausblicken auf den Alpenhauptkamm verwöhnt.Grossartiger Lohn für einen Umweg von vielleicht 45 Minuten bis zum Gipfel.
Nach dem Eintrag in das schon 12 Jahre alte Gipfelbuch (der Gipfel ist unverständlicherweise nicht so oft besucht) geht es im Abstieg (ebenfalls bestens markiert) westwärts über den Kamm bergab,per Felsmalerei als "schwierig" bezeichnet und im Vergleich zum Aufstieg auch durchaus zutreffend,einige Felspassagen erfordern den Einsatz aller Extremitäten.Keine Kletterei,an zwei oder drei Stellen braucht es aber Obacht und bei Nässe nicht unbedingt zu empfehlen (grasdurchsetzte Felsschrofen),selbst bevorzuge ich dann den "einfachen" Steig auch für den Rückweg.Dieser Steig ist "markiert" relativ neu,Hirten haben ihn oft genutzt um nach ihren Viecherln zu schauen,jetzt ist er also offiziell,in den meisten Wanderkarten allerdings noch nicht verzeichnet.
Am Ende des Abstieges findet sich der Bergwanderer am Ablauf des Schiefersees wieder,der Umweg hat dann gute 2 bis 2,5 Stunden gekostet,im Rucksack der Eindrücke hat der Umwegwanderer den fantastischen Rundumblick über Texelgruppe,Spronser Seen und Alpenhauptkamm.Unbedingt lohnend!




Tourengänger: AndreasH


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