Natterwand


Publiziert von Max , 24. Oktober 2016 um 21:22.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Rofangebirge und Brandenberger Alpen
Tour Datum:16 Oktober 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz am Köglboden, gut 3 km von Achenkrich nach dem Abzweig Richtung Steineberg am Rofan.
Kartennummer:DAV BY14

Auch wir wollen uns den Geheimtipp mal näher anschauen. An den Zielen rundum ist die Hölle los, das schöne Wetter ist schuld. Dagegen werden wir auf unserem Trip keiner Menschenseele begegnen, was wahrscheinlich auch etwas auf die mangelhafte Erreichbarkeit des Objektes zurückzuführen ist.

Vom Köglboden laufen wir zunächst wenig spannend die Forststraße Richtung Osten, bald schwenkt sie nach Norden und nach einem weitern Knick nach Westen. Auf einer Höhe von 1060 m biegen wir nach rechts in einen alten Weg ab (auf der Karte gestrichelt eingezeichnet), der in einem weiten Linksbogen bis zum Niederleger der Festlalm führt, wo er wieder auf die Forststrasse trifft.

Am Niederleger wird's jetzt spannend. Genau westlich der Gebäude am Waldrand lässt sich eine schwache Wegspur erahnen, der wir nach oben in nordwestliche Richtung folgen und bald wieder auf eine Forstrasse treffen. Auf ihr nach rechts zum Hochleger.

Nun folgt der schwierigste Teil der Unternehmung. Am östlichen Ende der freien Fläche des Hochlegers betreten wir den Wald und gehen in östliche Richtung weiter. Man sollte sich eher etwas links halten, rechts ist es ziemlich matschig und außerdem nicht die ideale Annäherung an die Wand. Wir treffen auf einen Steinmann (den einzigen, den wir auf der gesamten Route gesehen haben) und folgen einer steilen Rinne nach oben. Wir erreichen die Wand allerdings zu weit östlich, was etwas mehr Kraxelei erfordert (T3+), um auf die Wand zu gelangen. Außerdem sehen wir das Gipfelkreuz nicht, es steht am westlichen Ende des Kalkriegels. Scheinbar ging es anderen genauso, wir finden einen zerfledderten und durchnässten Ausdruck von tourentipp.de.

Aber wir geben nicht auf. Nach ein paar weiteren Kraxeleien stehen wir am Kreuz und jetzt ist uns auch klar, was mit "Gipfelrinne" gemeint ist. Sie führt mehr oder weniger geradeaus in westlicher Richtung von dem Zapfen bergab.

Für so einen kleinen Gupf ist die Aussicht nicht übel, das Gipfelbuch von 1999 ist gerade mal halb voll. Nach ausführlicher Pause geht's wieder runter. Wenn man weiss wo, ist's gar nicht mal so schwer. Wir haben halt ein paar Höhenmeter extra gebraucht.

Tourengänger: Max


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»