Eine Runde über den Rosennock (2440m)


Publiziert von Kik , 5. August 2016 um 23:49.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Nockberge
Tour Datum:29 Juli 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 950 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Millstättersee - Radenthein - Kaning- Erlacherhaus
Unterkunftmöglichkeiten:Erlacherhaus
Kartennummer:Kompass online

In unserer Ferienwoche in Kärnten wollten wir auch die Nockberge kennen lernen, weiche runde Gipfel über unendlichen Wäldern, bekannt z.B. aus den Berichten von klemi74 und Bergmax. Die tägliche Quellwolkenbildung und Gewitterneigung liess nur kurze Unternehmungen zu, welche allenfalls erweitert werden konnten.
 
So fuhren wir von Radenthein (östlich des Millstättersees) nach Kaning und über die Naturstrasse das Langalmtal zum Erlacherhaus hoch (1638m, Parkplatz). Ein Alpsträsschen führt nun durch den Lärchenwald zur Feldhütte. Dann folgen wir dem Millstätter Höhenweg über schöne Weiden mit vielen gescheckten Rindern via Ostgrat zum Gipfel des grossen Rosennock (zweithöchster Nockberg), wo uns einmal mehr die Wolken necken. Immerhin lassen sie öfters mal ein Fenster frei, durch das wir in die wellige Weite staunen können. 

Der Nassbodensee am Fuss des Ostgrates spiegelt wieder blauen Himmel, als wir an seinem Rand sitzen, er hätte einen hübscheren Namen verdient. Der Weiterweg von hier zum Predigerstuhl führt erst durch Bergsturzgelände und quert dann einen recht steilen Hang. Als Schlüsselstelle entpuppt sich eine schräge Platte, die ohne Griff überwunden werden muss (T3, sonst alles T1 oder T2). Beim Sattel zwischen dem kleinen Rosennock und dem Predigerstuhl grenzt der schiefrige Gneis an Kalk. Auf der kargen und mit Karren durchsetzten Hochweide schlängeln wir uns durch unzählige gleichmütig wiederkäuende Vierbeiner bis zum Gipfelkreuz des Predigerstuhls, das zum Schutz vor ungewollter Düngung gut eingehagt ist. Über die Absturzkante schauen wir das lange Tal hinaus bis zu den Grenzbergen gegen Italien.

Man könnte nun weiter auf den Pfannock, den Mallnock und Klomnock oder nach Norden zum Plattnock, aber wir möchten ja herausfinden, ob man die Nockerln auch essen kann und steigen zur Erlacher Bockhütte ab. Hier gibt’s aber keine Nockerln sondern Reindling (eine Art Hefekranz mit Rosinen und Nüssen) und ein Almradler (saurer Most mit Holundersirup).  Das schmeckt prima und liefert mehr als genug Kalorien für den kurzen Rückweg zum Erlacherhaus.
 

Tourengänger: Kik


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