"Der andere" Gulmen (2317m)
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Wenn vom Gulmen die Rede ist, ist in der Regel der Gulmen oberhalb von Amden gemeint. "Der andere“ Gulmen liegt in der Nähe des Skigebiets der Flumserberge.
An keinem anderen Berg habe ich mir so oft die Zähne ausgebissen wie an diesem Gulmen. Alle bisherigen Versuche wurden entweder vom Nebel verschluckt oder vom Winde verweht. Das lag vor allem daran, dass ich diesen an sich trivialen Berg immer bei zweifelhaftem Wetter anging. Heute hat es endlich geklappt.
Im Morgengrauen besteige ich die Gondelbahn in Unterterzen, gerade rechtzeitig zum Sonnenaufgang erreiche ich den Ziger - dieser liegt nur wenige Minuten von der Bergstation der Maschgenkamm-Gondelbahn entfernt. Es folgt eine kurze Abfahrt nach Burstbüel, anschliessend steige ich gemächlich zum Erdisgulmen auf. Vom Erdisgulmen im lockeren Auf und Ab über den Grat direkt zum Gulmen, an vielen Stellen ist der Grat stark abgeblasen. Vom Gipfel des Gulmen über den Nordgrat zum Rainissalts, von hier folgt eine nette Abfahrt in die Munzfurgglen. Danach zu Fuss über den Südgrat auf den Munzchopf. Vom Gipfel Abfahrt durch die Nordflanke. Diese ist zwar schön geneigt aber leider eher schlecht eingeschneit und von etlichen Felsbändern durchzogen - kein ideales Skigelände. Trotzdem gelingt mir eine Abfahrt ohne Steinkontakt, im oberen Teil ist der Schnee vom Wind geprägt, weiter unten unberührter Pulver. In Guetental (P.1422) lohnt sich ein kurzer Wiederaufstieg Richtung Nüchenhöchi (bis zum Bergweg), so kommt man zu den schönen Hängen der Nüchen-Alp. In der folgenden Waldpassage hält man sich am besten an den Forstweg. Zum Abschluss über offenes Weidegelände hinunter nach Murg. Im untersten Bereich wird der Abfahrtskomfort durch die zahlreichen gefrorenen Maulwurfhügel erheblich geschmälert. Immerhin reicht der Schnne fast bis zum Walensee hinab.
Die Nordflanke des Munzchopf nur bei sicheren Verhältnisen angehen!

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