Großer Fossessee 2142m - Im Reich der Murmeltiere


Publiziert von georgb , 16. Mai 2016 um 12:36.

Region: Welt » Italien » Venetien
Tour Datum:15 Mai 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Toblach-Schluderbach-Podestagnokehre
Kartennummer:tabacco Cortina

Die Murmeltiere sind in Italien (noch) nicht jagdbar und vermehren sich zum Leidwesen der Almbauern und zur Freude der Bergwanderer hemmungslos. Kurz nach der Ra Stua Hütte beginnt das Reich der Marmotte, direkt neben dem Weg boxen sie um die Wette und lassen uns bis auf wenige Meter heran. Wir schleichen ein wenig um die lustigen Gesellen herum und ziehen dann weiter Richtung Sennes durchs Val Salata. Auf 2030 führt uns die Markierung Richtung Fosses und in den ersten Schnee. Der gnadenlos kalte Nordwind kühlt uns schnell aus, konserviert und verfestigt aber auch die Schneeunterlage und macht das Weiterkommen erträglich. Nach ein wenig Auf- und Ab stehen wir am See, die Oberfläche noch ganz in Weiß, nur die Sonnenterrasse an der kleinen Hütte daneben ist schon ausgeapert. Ein paradiesischer Fleck, am liebsten wären wir geblieben.
Wir raffen uns auf und hatschen durch den Schnee weiter zum Crusc da Gris. Von hier führt die Markierung rechts abwärts zurück ins Val Salata, der alte Steig zur Forcella Lerosa und zum ehemaligen Dall´Oglio Biwak wurde von der Naturparkverwaltung aufgelassen und existiert offiziell nicht mehr. Doch das geübte Auge erkennt die Reste des ehemals markierten Weges unter dem Schnee ;-) und wir folgen den Spuren. Zu unserer Freude wird der Steig noch begangen und ist (unerlaubterweise) mit roten Punkten versehen. Sie helfen bei der wilden Querung zum Cason di Lerosa, unserem nächsten Ziel. Mit einem saftigen Gegenanstieg auf dem halb verfallenen abschüssigen Steig erreichen wir nach diversen Irrwegen das wunderschöne Plätzchen über der gleichnamigen Forcella. Im Windschatten lässt es sich aushalten mit gewaltigen Blicken in die Ampezzaner Bergwelt. Bald aber stürzen wir uns in den Nordföhn zurück ins Tal und flüchten schnell in den Wald, hier führt eine Abkürzung zur Malga Ra Stua. Dort herrscht inzwischen heftiges Treiben, sie ist seit Freitag geöffnet. Mit einem hervorragenden Dolce nach gewohnt guter Cortineser Art verabschieden wir uns aus dem Naturpark und seinen possierlichen Bewohnern.

Tourengänger: georgb


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