Üssers Barrhorn (3610m) - mit Abfahrt durch die NW-Rinne
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Der höchste Wandergipfel der Schweiz ist auch im Winter sicherlich einer der höchsten ohne Gletscherausrüstung erreichbaren Skiberge. Der Normalanstieg von der Turtmannhütte bietet neben einigen rassigen Hängen auch viel eher untaugliches Skigelände und Gegenanstiege, mit der NW-Rinne bietet sich aber für die Abfahrt eine super Alternative.
Dank der Kürze des Anstiegs verließen wir deutlich nach den Bishorn- und Brunegghorn-Gehern die Turtmannhütte und querten auf Steigeisen und mit dem Aufstiegsgerät am Rucksack zur Gässi-Rinne (wäre auch mit Ski möglich, bringt aber keinen Zeitvorteil bei den aktuellen harten Verhältnissen). Nach dem Steilanstieg durchs Gässi (zu Fuß, 40°) hält man sich links und ersteigt in Richtung aufs Schöllihorn einen wenig ausgeprägten Rücken. Diesem folgt man in Richtung des zum Barrhorn ziehenden Grats, welchen man zuletzt wieder leicht rechtshaltend nordwestlich von Punkt 3099 erreicht.
Nun folgt man dem West-Rücken, der sich nach einer kurzen Zwischenabfahrt (nach dem Barr) zum Grat verengt und zum breiten Gipfelhang des Üsser Barrhorn leitet. Über diesen zogen wir in zahlreichen Kehren empor, auf 3450m querten wir nach Norden. So mieden wir den steilen SW-Hang und erreichten bequem bis zuletzt mit Ski von NW her den Gipfel des Barrhorn. Die Behauptung, man könne von hier das Matterhorn sehen, vermochten wir nicht nachzuvollziehen. Ansonsten lässt der Ausblick auf die höchsten Schweizer Gipfel aber wenig Wünsche offen!
Für die Abfahrt galt dies im oberen Teil nicht wirklich. Nach etwas Presspulver nordseitig folgte im südlich orientierten Gipfelhang kapitaler Bruchharsch bis hinab zum Flachstück des W-Grats. Entschädigt wurden wir durch die anschließenden First-Lines in der NW-Rinne: Oben und unten bester Pulver (Anfang Mai!) und perfekt geneigte Abfahrtshänge (meist zwischen 30 und 35°). Dazwischen hatte leider in der steilsten Passage ein Schneerutsch den Untergrund "freigelegt": Im sehr steilen Gelände (bis 40°) zwischen vielen Felsen fuhr es sich auf hartem, ruppigen Schnee nicht ganz so entspannt...
Da die weitere Normal-Abfahrt zur Turtmannhütte einige lästige Gegenanstiege beinhaltet, verlängerten wir unseren Abfahrtsspaß (auf zwischenzeitlich gut aufgefirnter Unterlage) durch die Mulden des Pipjitälli und die ideal geneigte Rinne des "Pipji" hinab bis kurz oberhalb des Stausees. Die ca. 260Hm Gegenanstieg zur Turtmannhütte waren die zuvor genossenen Firnschwünge in jedem Fall wert.
Dank der Kürze des Anstiegs verließen wir deutlich nach den Bishorn- und Brunegghorn-Gehern die Turtmannhütte und querten auf Steigeisen und mit dem Aufstiegsgerät am Rucksack zur Gässi-Rinne (wäre auch mit Ski möglich, bringt aber keinen Zeitvorteil bei den aktuellen harten Verhältnissen). Nach dem Steilanstieg durchs Gässi (zu Fuß, 40°) hält man sich links und ersteigt in Richtung aufs Schöllihorn einen wenig ausgeprägten Rücken. Diesem folgt man in Richtung des zum Barrhorn ziehenden Grats, welchen man zuletzt wieder leicht rechtshaltend nordwestlich von Punkt 3099 erreicht.
Nun folgt man dem West-Rücken, der sich nach einer kurzen Zwischenabfahrt (nach dem Barr) zum Grat verengt und zum breiten Gipfelhang des Üsser Barrhorn leitet. Über diesen zogen wir in zahlreichen Kehren empor, auf 3450m querten wir nach Norden. So mieden wir den steilen SW-Hang und erreichten bequem bis zuletzt mit Ski von NW her den Gipfel des Barrhorn. Die Behauptung, man könne von hier das Matterhorn sehen, vermochten wir nicht nachzuvollziehen. Ansonsten lässt der Ausblick auf die höchsten Schweizer Gipfel aber wenig Wünsche offen!
Für die Abfahrt galt dies im oberen Teil nicht wirklich. Nach etwas Presspulver nordseitig folgte im südlich orientierten Gipfelhang kapitaler Bruchharsch bis hinab zum Flachstück des W-Grats. Entschädigt wurden wir durch die anschließenden First-Lines in der NW-Rinne: Oben und unten bester Pulver (Anfang Mai!) und perfekt geneigte Abfahrtshänge (meist zwischen 30 und 35°). Dazwischen hatte leider in der steilsten Passage ein Schneerutsch den Untergrund "freigelegt": Im sehr steilen Gelände (bis 40°) zwischen vielen Felsen fuhr es sich auf hartem, ruppigen Schnee nicht ganz so entspannt...
Da die weitere Normal-Abfahrt zur Turtmannhütte einige lästige Gegenanstiege beinhaltet, verlängerten wir unseren Abfahrtsspaß (auf zwischenzeitlich gut aufgefirnter Unterlage) durch die Mulden des Pipjitälli und die ideal geneigte Rinne des "Pipji" hinab bis kurz oberhalb des Stausees. Die ca. 260Hm Gegenanstieg zur Turtmannhütte waren die zuvor genossenen Firnschwünge in jedem Fall wert.
Tourengänger:
simba

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Kommentare (2)